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Die Sache mit Sabine...

Die Sache mit Sabine...

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Die Sache mit Sabine...

In den Mittagsstunden des 9. Februar zog von Westen her das Orkantief Sabine über Deutschland, welches auch in den folgenden Tagen noch die Planung manches Reisenden und Unternehmens im wahrsten Sinne des Wortes "durcheinanderwirbelte".

Auch ich war an jenem Abend in Hannover gestrandet. Da die Sturmausläufer jedoch noch nicht ihre Spitzen erreicht hatten und der Bahnverkehr mittlerweile nahezu bundesweit eingestellt worden war wäre als Alternative zum Heimkommen nur eine Taxifahrt in Betracht gekommen. Doch was wäre, wenn unterwegs ein Baum auf die Straße kracht...? Hitzesommer, Trockenheit und Borkenkäfer hatten zahlreichen Wäldern stark zugesetzt und die Forstbestände nachhaltig geschwächt. Ich zog es daher vor kurzfristig in Hannover zu übernachten, am nächsten Morgen hatte sich die Lage soweit stabilisiert, dass ich sogar einen leeren Kalizug von Lehrte mit zurück nach Bebra nehmen konnte, welcher dort am vorigen Abend stehengeblieben war.

Am 11. Februar leistete ich dann eine zusätzliche Bereitschaft "zum Aufräumen", denn durch die Streckensperrungen standen noch jede Menge Güterzüge in den Bahnhöfen abgestellt. Trotz zahlreicher umgestürzter Bäume gab es außer Material- keine Personenschäden zu beklagen.

Die erste Aufgabe des Tages führte mich dabei mit einer Lok der Baureihe 152 Lz von Bebra nach Gerstungen um dort einen Kalizug abzuholen. Aufgrund eines Güterzuges, welcher im Gleis 10 für einen Personalwechsel hielt blieb noch etwas Zeit um die 152 086-7 neben dem alten nicht mehr genutzten Stellwerk Ln abzulichten.

Aufnahmedatum: Dienstag, 11. Februar 2020 - 9:10 Uhr

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