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David Hirschfeld


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Dresden - Der Zwinger

Das barocke Bauwerk Zwinger entstand im Jahre 1709 zunächst nur als ein von Holzgebäuden umrahmter Festplatz für Turniere und anderer höfischer Spiele des sächsischen Adels als eine Art Amphitheater. Die Bezeichnung Zwinger entstammt der ursprünglichen Lage zwischen äußerer und innerer Festungsmauer. Von 1710 bis 1719 ließ ihn August der Starke durch den Landesbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann in seiner jetzigen Gestalt in Sandstein errichten. Die Pavillons und Galerien auf der Wallseite, welche zuerst entstanden, dienten als Orangerie. Die Bildhauer, darunter Balthasar Permoser, schufen einzigartige Skulpturen zur Verschönerung der Gebäude. 21 verschiedene, mannshohe Pan-Figuren stützen noch heute die Außenwände der Galerien. Satyrhermen tragen die Last der Portale.
Die von Pöppelmann geplante Erweiterung der Anlage bis ans Elbufer blieb zunächst unausgeführt, der bildhauerische Schmuck unvollendet. 1828 entstand in den Festungsanlagen am Zwingerwall die erste deutsche Gemeinde-Gasanstalt. Diese versorgte 36 Gaslaternen in der Umgebung. Erst 1847-1854 wurde die offene Elbseite des Zwingers durch die von Gottfried Semper geschaffene „Gemäldegalerie“ geschlossen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Zwinger durch den Bombenangriff vom 13. Februar 1945 schwer beschädigt. Der Wallpavillon wurde von einer Mine getroffen, woraufhin die angrenzenden Bogengalerien mit zerstört wurden. Das Kronentor und der Glockenspielpavillon brannten vollständig aus. Die Gemäldegalerie wurde nur auf der nördlichen Seite zerstört. Das südwestlich hieran angrenzende Nymphenbad blieb so erhalten. Besonders bekannt wurde das Bild eines Schildes, welches ein russischer Soldat aufgestellt hatte, mit der Aufschrift: "Gebäude beräumt, keine Minen gefunden." Da sich viele Menschen für das Gebäude einsetzten, begann bereits in den Jahren 1945/46 der Wiederaufbau durch eine eigens gegründete Zwingerbauhütte unter der Leitung des Dresdner Architekten Hubert Georg Ermisch. 1951 wurde das Kronentor wiederhergestellt, 1952 der Mathematisch-Physikalische Salon, 1953 der Glockenspielpavillon und 1954 wurden der Wallpavillon und der Französische Pavillon fertiggestellt. Bereits 1963 war der Wiederaufbau weitgehend abgeschlossen. Das Schild mit der vorgenannten Aufschrift hängt heute rechtsseitig am Eingangstor des Zwingers aus Richtung Theaterplatz.
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