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Durchbruch dank Hitchcock

Durchbruch dank Hitchcock

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Premium (World), Berlin

Durchbruch dank Hitchcock

O. E. Hasse (11. Juli 1903 Obersitzko/Westpreußen – 12. September 1978 West-Berlin), Ehrengrab 002 / 74 23A-7

Otto Eduard Hasse begann seine Ausbildung bei Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin.
Weil Goebbels von seiner Theaterkunst so beeindruckt war, stand er unter dessen persönlichem Schutz.
Das war nötig, weil Hasse wegen § 175 Homosexualität gefährdet war, sich aber öffentlich zurückhielt.

Ab 1924 wirkte Hasse auch in Stummfilmen mit. In der Tonfilmzeit blieben ihm nennenswerte Hauptrollen versagt.
Während des Krieges spielte er in einigen Propagandastreifen mit.

Nach dem Krieg stellte sich der Erfolg beim Film jedoch zuerst in Hollywood ein.
1953 spielte er in Hitchcocks "Ich beichte" an der Seite von Montgomery Clift, Anne Baxter und Karl Malden.
Dies machte ihn auch in Deutschland zum Filmstar; 1954 spielte er die Titelrolle in "Canaris".

Danach wurde er von führenden Regisseuren in Deutschland und Frankreich engagiert.
Hervorzuheben sind die beiden Filme "Der Arzt von Stalingrad" (1957) und "Solange das Herz schlägt" (1958).
Parallel dazu spielte er Hauptrollen am Wiener Burgtheater und an der Berliner Volksbühne.

Wegen seiner nicht mehr zeitgemäßen Sprechkultur der 20er Jahre fand er spät zum Fernsehen.
Dort spielte er hauptsächlich Adaptionen von Theaterstücken.

Außerdem synchronisierte er Stars wie Charles Laughton, Humphrey Bogart, Spencer Tracy und Clark Gable.
Seine Stiftung vergibt seit 1981 Fördergelder für hoffnungsvolle Nachwuchsschauspieler.

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