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Auf der Müllhalde des Gedächtnisses wuchert der Vergleich. Alles steht im Bild wie in Reihen, aufrecht und starr, und doch macht der Gestank der Verwesung sich breit, zwischen den Ritzen, dem alten Gebälk. Alles gemahnt, hat Bedeutung, die ich bin, doch wieder nur und im selben Abbild gefangen, aufrecht und starr. Es gab das nie, es gibt das nicht, es gibt nur den Gestank. Neigt die Welt sich nicht stets hin zum Unsichtbaren? Schwer, etwas zu bauen, das keine Bedeutung hat. Schwer, etwas zu sehen, das keinen Umriss hat. Schwer, es so zu bewahren, dass es entfliehen kann.

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