KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Mosel - Impressionen " Koblenz - Basilika St. Kastor "

Nikon D 300 / Sigma 10-20@11mm / F 13 / ISO 200 / Aufnahmemodus M / 1,3 Sek / Stativ / Kabelauslöser / Einzelaufnahme als HDR-BEA

die Serie " Mosel - Impressionen " geht weiter.....

weitere Fotos von der Basilika werden folgen....

Mosel - Impressionen " Basilika St. Kastor im Detail "
Mosel - Impressionen " Basilika St. Kastor im Detail "
KHMFotografie


Mosel - Impressionen " Basilika St. Kastor"
Mosel - Impressionen " Basilika St. Kastor"
KHMFotografie


Die Basilika St. Kastor (auch: Kastorkirche) ist die älteste Kirche in Koblenz. Sie befindet sich hinter dem Deutschen Eck. Auf dem Vorplatz der Basilika steht der so genannte Kastorbrunnen aus napoleonischer Zeit. Papst Johannes Paul II. hat am 30. Juli 1991 die Kastorkirche zur "basilica minor" erhoben. Diese Kirche, in der deutsche Geschichte gemacht wurde, ist wegen ihres umfassend erhaltenen romanischen Baubestandes und der zum großen Teil überlieferten Ausstattung sehenswert

Die erste Kastorkirche wurde 817 bis 836 unter dem Trierer Erzbischof Hetti mit Unterstützung Kaiser Ludwigs des Frommen vor den Toren der Stadt Confluentes erbaut und am 12. November 836 geweiht. Da sich in Koblenz ein fränkischer Königshof befand galt Ludwig als Bauherr und die Kirche als karolingische Eigenkirche. Allerdings kam Ludwig erst nach der Weihe der Kirche nach Koblenz. Dies erhöht die Bedeutung des Erzbischofs für den Kirchbau, zumal sich die Kirche bis zum 13. Jahrhundert außerhalb der Stadt Koblenz befand.

Die Kirche wurde dem heiligen Kastor geweiht, der im 4. Jahrhundert in Karden an der Mosel als Missionar wirkte. Als Heilige der Stadt Koblenz wurde Ludwigs angebliche Tochter Rizza in der Kirche verehrt, deren Reliquienschrein noch immer in der Kirche steht.

Geweiht wurde 836 ein karolingischer Saalbau mit rechteckigem Chorabschluss, der aber bereits im 9. Jahrhundert um ein Querhaus mit halbkreisförmiger Apsis erweitert wurde. Er gehörte zum Stift St. Kastor, in dem Priester in einem klosterähnlichen Rahmen lebten.

Das Stift St. Kastor war im 9. Jahrhundert eng mit der Reichsgeschichte verbunden. 842 wurden hier die Bestimmungen über die fränkische Reichsteilung von 110 Bevollmächtigten der Söhne des damaligen Statthalters Ludwigs des Frommen, Lothar I., Karl II. des Kahlen und Ludwig des Deutschen, ausgehandelt, die dann im Vertrag von Verdun 843 unterzeichnet wurden. Ergebnis dieses Vertrags war, dass das Fränkische Reich in drei Teile (Westfrankenreich, Lotharingien und Ostfrankenreich) geteilt wurde.

Das Stift St. Kastor wurde zum bedeutenden Treffpunkt der Kaiser und Könige sowie deren Nachfahren und Schlichtungsort, wo Streitigkeiten der herrschenden Kaiser und Könige verhandelt und beigelegt wurden. Im Juni 860 trafen sich beispielsweise die Karolinger zur Beilegung familieninterner Streitigkeiten. Aus den Verhandlungen im Stift St. Kastor im Jahre 862 ging die Teilung des Karolingerreiches in ein Ost- und ein Westreich hervor, aus denen sich das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und Frankreich entwickelten.

In einer weiteren Bauphase wurde die Memoria vor dem Chor als kapellenartige Gruft über eine ringförmige Krypta mit der Kirche verbunden. Im 10. Jahrhundert wurde die Anlage im Osten um eine Chorrotunde erweitert. Vermutlich entstanden in derselben Zeit die beiden Seitenschiffe des Langhauses und der untere Teil des Westbaus (Eingangsbereich). Er wurde von den zwei Rundtürmen flankiert, die im 11. Jahrhundert von den heutigen, bis 1103 vollendeten Türmen ersetzt worden sind

Commentaire 30