Schweizer Elektrolokomotive Ae 4/7 auf der Drehscheibe (1)

Schweizer Elektrolokomotive Ae 4/7 auf der Drehscheibe (1)

Der Bahnpark Augsburg präsentierte am 16. Oktober 2022 die historische Elektrolokomotive Ae 4/7 Nr. 10949 auf der Drehscheibe des früheren Bahnbetriebswerks.

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB stellten zwischen Frühjahr 1927 und Januar 1935 insgesamt 127 elektrische Lokomotiven der Reihe Ae 4/7 in Dienst. Der Fahrzeugteil der leistungsstarken Maschinen wurde grundsätzlich von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur hergestellt. Der elektrische Teil hingegen wurde von drei verschiedenen Firmen beigesteuert: Dies waren Brown, Boveri & Cie. (BBC) in Baden bei Zürich, die Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) und die „Société Anonyme des Ateliers de Sécheron“ (SAAS) in Genf.

Die Ae 4/7 übernahmen Zugdienste auf dem gesamten SBB-Streckennetz in der Schweiz – von Chur im Osten bis Lausanne im Westen, von Olten im Norden bis Bellinzona im Süden. Ab 1930 wurde ein Großteil des Schnellzugverkehrs auf der Gotthardbahn von der Ae 4/7 übernommen. Beheimatet waren die Loks in Lausanne, Zürich, Bern, Brugg, Erstfeld, Luzern, Olten, Romanshorn, Rorschach, Winterthur, Bellinzona und Basel.

Die Ae 4/7 Nr. 10949 wurde von den Firmen SLM und SAAS im Jahr 1931 an die Schweizerischen Bundesbahnen geliefert. Von 1931 bis 1974 war sie im Depot Zürich stationiert. Anschließend wurde sie bis zu ihrer Ausmusterung im Jahr 1996 vom Depot Bern aus eingesetzt. Von 1996 bis 2004 stand sie als Museumslok im Verkehrshaus Luzern. Danach kam sie als Leihgabe der Stiftung SBB Historic nach Augsburg, um hier im "Rundhaus Europa" als sogenannte Botschafter-Lokomotive die Schweiz zu vertreten.

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