Schweres gewohnt

Schweres gewohnt

Innerhalb der Baureihe 151 stellten sie eine echte Besonderheit dar: Die Lokomotiven mit der Automatischen Kupplung vom Typ AK69e. Meist in Doppeltraktion befördern die je 118 Tonnen wiegenden Sechsachser der ehemaligen Bundesbahn, welche in den 1970er Jahren ausgeliefert wurden schwere Erzzüge mit bis zu 5000 Tonnen zwischen dem Hansaport in Hamburg und den Stahlwerken der Salzgitter AG in Niedersachsen.

Vor den Zügen von Rotterdam nach Dillingen im Saarland trifft man sie hingegen nur noch selten an, haben doch Loks der Baureihe 189 mit einer weiterentwickelten Kupplungsbauform diese Dienste übernommen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Das "Umspannen" von holländischen Lokomotiven auf deutsche Maschinen kann entfallen, da die Loks über die für einen Einsatz in den Niederlanden erforderlichen Zugsicherungs- und -stromsysteme verfügen.

So kommt es, dass man in den letzten ein bis zwei Jahren hin und wieder auch die mit den großen im gelben Warnanstrich gehaltenen AK ausgestatteten 151 im normalen Güterzugdienst antreffen kann.

So auch während unserer Tour ins Maintal, als die 151 167-4 mit dem FIR 51605 auf dem Weg von Seelze Rbf nach München Nord in der Nähe der Staustufe Harrbach abgelichtet werden konnte. Das die drei Hauben über dem Maschinenraum zu Wartungszwecken abgenommen werden können erkennt man ebenfalls sehr schön an dem wesentlich stärkeren Grad der Lackausbleichung. So kann man fest davon ausgehen, dass diese früher einmal einer anderen 151 gehörten.

Aufnahmedatum: Samstag, 16. Juli 2011 - 13:22 Uhr || Aufnahmeort: bei Gemünden-Harrbach [KBS 800 / "Main-Spessart-Bahn" / westlich Würzburg] || Verwendete Kamera: Nikon D80

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