Seltene Bauform
Ab Anfang bzw. Mitte der 1990er Jahre stieg die Zahl von größeren Kraftfahrzeugen, welche nicht mehr auf den gängigen Doppelstocktransportwagen der Deutschen Bahn und anderer Staatsbahnen transportiert werden konnten. Zwar gab es die Möglichkeit diese Fahrzeuge auch auf "normalen" Flachwagen zu verladen oder bei einigen Transportwagen die obere Ladeebene abzusenken, was sich in der betrieblichen Durchführung bei den versendenden und empfangenden Unternehmen jedoch zunehmend als Hindernis erwies. Mit dem zunehmenden Gewicht und Länge von Transportern und Klein-Lkw wurde die Beförderung zunehmend schwieriger, da das zulässige Ladegewicht der jeweilige Ladeebene überschritten worden wäre. Spezialwagen anderer Firmen waren zudem rar gesät, da sie für den Transport von anderen größeren Fahrzeugen oder landwirtschaftlichen Geräten benötigt wurden.
Durch den Umbau aus einer anderen Wagengattung (im Internet gibt es hierzu leider widersprüchliche Angaben) entstanden ab 1995 in einer "Serie" von 75 Fahrzeugen die Flachwagen-Einheiten der Bauart Laadrs 557. Die 28 Tonnen schweren Waggons werden mittlerweile im Bestand der DB Cargo-Tochter ATG aus Kelsterbach geführt und zum Transport von Kleintransportern und kleinen Nutzfahrzeugen eingesetzt, je Wagenhälfte können dabei bis zu 12 Tonnen verladen werden. Zur Erhöhung der Arbeitssicherheit der Ladearbeiter, welche die Fahrzeuge auf die bzw. von den Waggons fahren wurde zudem eine Art Geländer angebracht.
Vor knapp fünf Wochen hatte ich einige dieser nur sehr vereinzelt im deutschen und europäischen Eisenbahnnetz anzutreffenden Waggons in einem Güterzug, welchen ich von Bebra nach Mannheim brachte. Auf der oberen Aufnahme ist dabei der Wagen mit Nummer 25 80 4354 006-5 zu sehen.
Aufnahmedatum: Sonntag, 8. März 2020 - 7:55 Uhr
- # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # - # -
Weitere besondere Güterwagen aus meinem Archiv...
makna 11/04/2020 21:17
Wirklich besondere Fahrzeuge ! Sehr gut gezeigt und erklärt !BG Manfred