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Spuren des Kriegs: Heimkehr der deutschen Irak-Geiseln 1990

Spuren des Kriegs: Heimkehr der deutschen Irak-Geiseln 1990

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Premium (World), Berlin

Spuren des Kriegs: Heimkehr der deutschen Irak-Geiseln 1990

Sonntag, 25. November 1990, 15.34 Uhr:
Eine von der Iraqi Air gecharterte Boeing 747 landet auf dem Frankfurt Airport mit 126 deutschen Bürgern an Bord.
Sie hatten sich seit dem 2. August 1990 in der Gewalt von Saddam Hussein befunden.
Der irakische Diktator hatte zeitgleich zur Invasion in Kuwait (= Beginn des Zweiten Golfkriegs)
ca. 3200 westliche Touristen, Geschäftsleute und Diplomaten als Geiseln festgesetzt.

Saddam Hussein wollte die Geiseln als "Verhandlungsmasse" einsetzen, um westliche Militärinterventionen zu verhindern – ohne Erfolg.
Am 7. November 1990 erreichte Ex-Bundeskanzler Willy Brandt die Freilassung von 174 Geiseln, darunter die 126 Deutschen,
die 18 Tage später heimkehrten. Am 6. Dezember 1990 ließ Saddam Hussein die verbliebenen 3000 Ausländer von sich aus frei.

Auf dem Frankfurter Flughafen nahmen Willy Brandt und Theo Waigel die deutschen Geiseln in Empfang.
Die Presseleute, einschließlich "Tagesschau" und "heute", erhielten keine Gelegenheit, die Geiseln zu filmen und zu befragen.
Ich war nur aus Neugier dort, nachdem ich 25 Tage zuvor von Leipzig nach Frankfurt übergesiedelt war.

Digitalisierte Analogfotos von 1990

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