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Standard in Osthessen...

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Standard in Osthessen...

... sind die ICE-Triebzüge der Baureihe 411 und 415, welche einst mit Neigetechnik ausgestattet die Reisezeit zwischen Mitteldeutschland und dem Rhein-Main-Gebiet zu verkürzen halfen. Im Herbst 2008 wurde die Flotte der "Wackeldackel" jedoch vorübergehend stillgelegt, nachdem bei einem ICE 3 im Kölner Hauptbahnhof eine Achse gebrochen war. Das selbe Fabrikat war seinerzeit auch in den ICE-T verbaut worden, so dass seitdem ein sehr aufwendiges Wartungskonzept durchgeführt werden muss.

Mit der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke von Erfurt in Richtung Halle und Leipzig wurde erstmals in Deutschland eine Verbindung mit dem neuen europäischen Zugsicherungssystem ETCS in den Regelbetrieb überführt. Seitdem gibt es allerdings kaum noch Abwechselung im Fernverkehr auf der ICE-Linie zwischen Frankfurt / Wiesbaden und Leipzig / Dresden, denn der Einsatz der mit den entsprechenden Komponenten ausgestatteten ICE-T ist nun "systemrelevant".

Mitte September 2016 waren die beiden Triebzüge 415 020-7 und 411 004-5 als ICE-T 1652 Dresden - Leipzig - Erfurt - Frankfurt - Wiesbaden auf dem Weg in Richtung Süden und passieren dabei die Gemeinde Ludwigsau-Friedlos.

Vielleicht noch ein Hinweis für die Chronisten: 1999 brauchten die ICE auf der besagten Strecke gerade einmal sechs Minuten länger als heute - ohne Neubaustrecke Erfurt - Leipzig, dafür allerdings mit aktiver Neigetechnik.

Aufnahmedatum: Dienstag, 13. September 2016 - 11:20 Uhr

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