Termiten(hügel) I

Termiten(hügel) I

Vor dem Flug nach Südafrika hab ich mir gewünscht, mal einen Termitenhügel aus der Nähe zu sehen und ihn zu berühren.
Mein Cousin, der mich eingeladen hatte, hat's versprochen: tausende - stimmte (fast)!
In Indien habe ich nur ein einziges Mal Termiten gesehen: An einer Hauswand haben sie einen Gang aus Erde gebaut, in dem sie sich fortbewegten, um nicht dem für sie schädlichen Sonnenlicht ausgesetzt zu sein.
Weltweit gibt es an die 3000 Arten von Termiten (Isoptera), im Krügerpark etliche, teils schwer bestimmbare Arten. Vor allem findet man sie nicht - an den Termitenhügeln selber sind keine zu sehen (nur einmal habe ich Ameisen auf ihnen herumkrabbeln gesehen, Untermieter?), und man kann sie nicht einfach sammeln, denn die Hügel sind betonhart.
Manche Termitenarten richten ihre Baue in Nord-Süd-Richtung aus - Kompaßtermiten nenn man die Termiten dann.
In der von uns besuchten, südlichen Gegend des Krügerparks waren alle Termitenhügel kegelförmig, so wie dieser, den wir in Mjejane, Mpumalanga-Distrikt, Südafrika, sahen.
Manchmal wachsen Bäume aus dem Hügel - aber nicht, weil die Termiten ihr Nest rund um einen solchen gebaut haben, sondern, weil Schößlinge und Keimlinge der Baumarten in der gut klimatisierten, feuchten Umgebung des Termitenhügels gut anwachsen!
Eine interessante Geschichte, die nachzulesen sich lohnt!

Foto vom 9.5.2019.

12.7.19