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Verschneit im Dezember 2010 - St. Martini-Kirche in Münster

Verschneit im Dezember 2010 - St. Martini-Kirche in Münster

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Matteo70


Premium (World), Münster

Verschneit im Dezember 2010 - St. Martini-Kirche in Münster

Im Angesicht dessen, was inzwischen sämtliche Meteorologen für Weihnachten prophezeien, stimme ich mich mit einem weiteren Foto aus dem Jahr winterlich-schneereichen 2010 ein.

Vor fast 15 Jahren nämlich präsentierte sich der Winter in NRW von seiner sagenhaft schneereichen Seite. Ab etwa Mitte des Monats schneite es fast jeden Tag. Immer waren es im Schnitt zwischen 2-5 cm, die auch in meiner sonst eher schneearmen Heimat Münster zusammenkamen. So waren es schließlich über die Weihnachtsfeiertage inzwischen um die 30 cm, die sich ansammelten. Weiße Weihnacht? JA!!! Aber die Infrastruktur mit Bus und Bahn brach über die Feiertage zusammen. Meine Freundin wollte zu ihren Eltern nach Coesfeld. Nichts zu machen..So machten wir uns zu meinen Eltern mit Geschenken auf den Schlitten auf in den 2 km entfernten Norden Münsters...Übrigens hielt der Winter tatsächlich bis in die Januartage, die Neujahrsnacht schlug mit unter -15 Grad zu Buche...
Natürlich, da ich ohnehin Winterliebhaber bin und das Laufen durch schneeträchtige Landschaften und frostklare Luft sehr genieße, war ich auch entsprechend oft mit meiner damals gerade neuen Lumix G1 unterwegs um dieses "Jahrhundertereignis" zu fotografieren und zu dokumentieren. Kilometerweit und stundenlang lief ich durch Stadt und Feld, immer mit neuen interessanten Objekten und Ansichten belohnt.

Hier zeige ich die Martinikirche mit ihrer schönen grünen Haube, im Vordergrund sind das Dach des modernen Stadttheaters zu sehen. Modern ist dabei relativ anzusehen, so war die ionzwischen in Münster selten gewordene Architektur öffentlicher Gebäude direkt nach dem Krieg mit Schneckenhausoptik geradezu revolutionär und etwas verpönt. Das alte Theater im Palaststil mit römischer Säulenoptik war aber den Bomben des 2-Weltkrieges weitesgehend zum Opfer gefallen. Lediglich die Frontfassade blieb als Rest bestehen, hier rechts im Bildrand zu sehen.
Die Martinikirche hingegen ist eine 3 schiffige romanische Basilika, die allerdings auch nur noch im unteren Teil die ursprüngliche Bau-Substanz aufweist. Sie markiert auch das gleichnamige Viertel, knapp noch innerhalb des historischen Altstadtbereiches, welcher durch den Promenadenring, den ehemaligen Stadtmauerwall begrenzt wird.

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