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Wenn (fast) nichts klappt...

Wenn (fast) nichts klappt...

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Wenn (fast) nichts klappt...

Anfang Juni war vom Diensteinteiler eine für mich relativ entspannte Tour ausgesucht worden: Ohne Dienst ("Gastfahrt") nach Mannheim, dann mit einem Taxi nach Ludwigshafen zur BASF, dort einen Zug des kombinierten Verkehr bespannen und nach Bebra bringen.

Mit der (ehemals) frankreich-tauglichen, dafür aber im besten Lack strahlenden 185 020-5 ging es zunächst über Ludwigshafen-Oggersheim nach Mannheim und dort durch den Rangierbahnhof. An der Einfädelung der Güterzuggleise auf die "Reiselinie" Mannheim - Heidelberg und weiter Richtung Frankfurt über die Main-Neckar-Bahn (umgangssprachlich auch nur "Bergstraße" genannt) stand ich dann allerdings erstmal knapp 20 Minuten - und mein kleines Zeitpolster schmolz wie Eis in der Sonne. Hinter einer Regionalbahn nach Bensheim konnte ich mich wieder einsortieren, doch im Güterbahnhof Darmstadt war meine Reise vorerst zu Ende: Wegen einer Signalstörung in Neu Isenburg hatte man mich gefragt, ob ich gegebenenfalls auch über Darmstadt-Kranichstein, Stockstadt (Main), Kleinostheim und Großkrotzenburg nach Wolfgang fahren könnte um dort wieder auf den Regelweg einzuscheren. Da dies kein Problem war sollte ich in Darmstadt auf die Erstellung des Umleitungs-Plan warten. Doch wider Erwarten zeigte das Signal etwa zehn Minuten später "Langsamfahrt" und es ging, da die Störung behoben sei, dann doch auf dem Regelweg weiter Richtung Langen und Frankfurt. Bis Neu Isenburg...

Die Signalstörung, welche den Betrieb zwischen Frankfurt und Darmstadt schon den ganzen Mittag über beeinträchtigt hatte war just wieder aufgetreten, als ich "vor der Tür" stand. Da weder das Ersatzsignal noch das Vorsichtssignal möglich waren ging es mit schriftlichem Befehl in den Bahnhof in ein Nebengleis. Da jedoch alle anderen Signale an meinem Fahrweg ebenfalls gestört waren ging es nur recht mühselig voran. Mittlerweile hatte ich etwa 50 Minuten Verspätung angesammelt...

Ab Frankfurt rollte es dann wieder mehr schlecht als recht, da ich einen anderen schweren Güterzug mit nur 90 km/h Höchstgeschwindigkeit vor mir hatte. In Hanau Hbf sorgte eine Störung vom Mittag immer noch für ein heilloses Durcheinander bei den Regionalzügen, was für mich eine Fahrt über die Südseite und den Abzw. Rauschwald bedeutete.

Trotz des ganzen Durcheinander landete ich dann am Ende mit nur 37 Minuten Verspätung in Bebra. Abgesehen von dem obigen Foto eine Schicht, wo man am besten einen dicken Haken "dran macht" - manchmal kann eben auch bei einer entspannten Tour "der Teufel auf den dicksten Haufen sch...". ;-)

Aufnahmedatum: Samstag, 2. Juni 2018 - 17:54 Uhr

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