Achtung Falle: im Netz der Zebraspinne Argiope submaronica (Costa Rica)
Die Netze der Zebraspinnen der Gattung Argiope zeichnen sich durch ihre z.T. kunstvollen Stabilimente aus. Das sind nichtklebende Gewebe, die über die klebrigen Fäden der Fangspirale und die Radialfäden gesponnen werden. Bei der heimischen Argiope bruennichi verlaufen sie in den meisten Fällen in zwei Streifen ober- und unterhalb der Netznabe, bei amerikanischen A. argentata im diagonalen Kreuz.
A. submaronica webt sie meistens als Zick-Zack-Streifen im Kreis um das Netzzentrum, längst aber nicht immer so regelmäßig wie im Bild. Gelegentlich kann es auch nur ein Diagonalkreuz sein, in seltenen Fällen verzichtet sie auch ganz auf das Stabiliment.
In Costa Rica wurde 2005 in der Nähe der Forschungsstation La Selva, 50 km nördlich von San Jose, ein Weibchen beobachtet, in dessen Netz sich eine Fledermaus der Art Rhynchonycteris naso verfangen hatte und von der Spinne eingesponnen wurde. Es konnte hier erstmals gezeigt werden, dass Radnetzspinnen auch tatsächlich an den Spinnen fressen und es sich nicht nur um einen „versehentlichen“ Fang handelt, der von der Spinne unbeachtet bleibt oder wieder aus dem Netz entfernt wird.
Daniel, mil gracias por la gran estancia en Las Caletas Lodge!
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