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02 005

Wir sehen Lok 02 005 auf dem Weg in den Abstellbahnhof Rißnitz zur Fahrzeugausstellung anlässlich des 175. Jährigen Bestehens der Leipzig-Dresdener-Eisenbahn. Eine kleine Gruppe Leipziger Eisenbahnfreunde organisierte diese Fahrzeugausstellung und fragte bei verschiedensten Dienstellen der DB und etlichen Vereinen an ob sie ihre Schmuckstücke für diese Ausstellung zur Verfügung stellen würden. Und so kam es auch: Das nahe gelegene ehem. Bw Rißnitz, derzeit noch eine Außenstelle des Bh Dresden-Friedrichstadt, schickte ihren Star - 02 005 - sogleich nach der erfolgreichen betriebsfähigen Wiederaufarbeitung zum Ausstellungsgelände. Ein Hamburger Verein entsandte sogar die größte Schnellzuglok Deutschlands, 06 001, zur Ausstellung. Allerdings nicht aus eigener Kraft und im Schlepp der Vereinseigenen 44.
Letztlich war die Fahrzeugausstellung ein großer Erfolg, sogar ein TV-Sender berichtete in den Nachrichten. ;-)

Zum Foto:
02 005 ist ein Modell in der Nenngröße 1, Maßstab 1:32 und ist ein komplettes Eigenbaumodell. Es entstand 1929, nur knapp vier Jahre nachdem ihr großes Vorbild das Licht der Welt in den Hallen von Henschel in Kassel erblickte. Gebaut hat dieses Modell Fritz Rust, ein Physiklehrer aus Potsdam. Der 02 folgten noch etliche weitere Modelle, so die hinter der 02 stehende 06. Nach dem Krieg entstand in einer Reithalle eine fest installierte Anlage, wo die Modelle vom Erbauer regelmäßig vorgeführt wurden. 1976 verstarb er und wir als Modelleisenbahnverein "Friedrich List" e.V. konnten die Anlage nebst Fahrzeugen übernehmen. Die Anlage war freilich nicht zu retten, aber die Fahrzeuge erfreuen sich heute unserer Obhut und werden Stück für Stück wieder aufgearbeitet und auf einer transportablen Anlage auf Messen und Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Wie hier zur 10. Faszination Modellbau in Dresden im Februar dieses Jahres, wo wir unsere Anlage zu einer Lokausstellung mit Traditionsbetrieb entsprechend umgestaltet haben.

Commentaire 9

  • Maschinensetzer 26/11/2014 0:01

    Hut ab vor dem Erbauer dieses Modells in diesen äußerst schwierigen Jahren!

    Vor diesem Hintergrund erfreut man sich an der Wirkung des Modells, und Authentizitätsfragen treten weit in den Hintergrund.

    Ein schönes Foto!

    Viele Grüße
    Thomas
  • Dieter Jüngling 25/11/2014 22:28

    Ich hab immer wieder große Achtung vor den Erbauern solcher Modelle.
    Einfach klasse.
    Auch deine Aufnahme kann sich sehen lassen.
    Gruß D. J.
  • Klaus-Henning Damm 25/11/2014 20:09

    Ein sehenswertes Modell, das hier auch fotografisch sehr ansprechend präsentiert wird.

    Grüße

    KHD
  • makna 25/11/2014 19:20


    Eine motivlich auf den ersten Blick sehr gute Illusion !!!
    Und damit eben eine erstklassige Fotoarbeit !!!

    Das 1:32-Modell des Herrn Rust mit Baujahr 1929 -
    Danke auch für die umfassenden Informationen -
    überzeugt auf seine Art. Dass die übergroßen Niete
    am Tender ihre besondere Bewandtnis haben, ist
    dann mit Deiner Anmerkung noch besser nach zu
    vollziehen. Respekt jedoch insgesamt vor dieser
    modelltechnischen Meisterleistung, und Respekt
    für Euch, die ihr diese Sammlung erhaltet und zeigt !

    Das Original wurde 1938 zu einer Zweizylinderlok
    umgebaut und als 01 233 eingereiht, die 1965
    beim Bw Gießen ausgemustert wurde. Diese
    Umbau-Lok sahen dann aus wie und waren
    auch "normale" 01 - ich konnte die 1968
    ausgemusterte 01 240 (02 008) sowie die
    als letzte ihrer Art 1972 ausgemusterte
    01 234 (02 003) noch erleben und festhalten ... ;-)

    BG Manfred
  • 94 2105 25/11/2014 10:59

    @Andy

    Die Nieten am Tender sind nicht abzuändern, da sie dort wirklich alle Teile miteinander verbinden, sprich am Tender gibt es keine einzige Lötnaht! Schon deswegen konnten wir das nicht verändern. Auch die Windleitbleche haben wir so belassen, da die Lok selbst zum großen Teil aus Aluminiumblech hergestellt wurde (außer Rahmen und Fahrwerk) und somit auch da kaum Änderungen vorgenommen werden können. Das wollten wir auch nicht, wir wollen soviel Originalsubstanz wie möglich erhalten, dass ist die Prämisse bei allen Modellen von Fritz Rust. Deswegen fehlen den Radscheiben der Kuppelradsätze auch die Gegengewichte, da diese nie angebaut wurden. Beim Treibradsatz ist das Gegengewicht wiederum zu erkennen. Und da muss der Spagat von uns geschafft werden und ich denke er ist uns hier sehr gut gelungen. Interessant dürfte dabei auch sein, dass die in Kesselmitte zu sehenden Ölleitungen der Zentralschmierung von uns nachträglich angebracht wurden, da sich dahinter ein sichtbarer Spalt befindet. Denn der Kessel ist von Anfang in zwei Hälften geteilt um an Motor und Getriebe zu kommen. Somit war es von uns auch folgerichtig die Ölleitungen auf der Lokführerseite anzubringen um die dort auch unsichtbar zu machen.

    VG Felix
  • BR 45 25/11/2014 3:40

    Ein sehr schönes Model dem man sein Alter nicht wirklich ansieht fotomässig sehr gut rüber gebracht.
    Einzig die Nieten am Tender würde ich denen am Rauchkammertürring angleichen und die WLB`s bis zur Hinterkante der Pubo verlängern, dann stimmt auch "das Gesicht"!
    Die Lady will ich mal Live sehen!
    Grüsse Andy
  • Bernd Freimann 24/11/2014 21:34

    Wir "Spezialisten" erkennen und wissen natürlich sofort, dass es sich nur um ein Modell handeln kann.

    Aber ein ein unbedarfter flüchtiger Betrachter könnte es tatsächlich für ein Original halten. Sehr schön präsentiert und als Foto umgesetzt.

    Gruß aus Berlin
    Bernd Freimann
  • StB 24/11/2014 20:46

    Schöne Aufnahme und Klasse Modell.

    Gruß SB
  • Jan-Henrik Sellin 24/11/2014 20:39

    Fantastisches Modell ... und eine sehr interessante Geschichte!
    Viele Grüße, Jan

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Objectif AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED
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ISO 200