Annettes Ritt durch den Zauberwald
Das Bild war als Hochformat eingestellt worden.
Münster-Nienberge, Rüschhaus, ehemaliges Wohnhaus der Annette von Droste-Hülshoff, Gräfte, 2013
Bildwinkel entspricht dem der Kleinbild-Brennweite 105 mm. Bearbeitung: Gradationserhöhung mit S-Kurve Eingabe 180, Ausgabe 190. Nachschärfen des auflösungsreduzierten Bildes 20/100.
https://www.youtube.com/watch?v=oq7EM8jjNUs
Maud Morell 01/08/2021 17:09
Manchmal, so auch in diesem Fall, ist das Wasser ein kreativer Maler.LG von Maud
Maud Morell 18/04/2019 11:14
Sehr schöne Spiegelung, Annette ist schwanger, ein paar Waldgeister scheinen sie zu beschützen, einige gehen auf Stelzen.LG von Maud
E. W. R. 04/07/2017 16:10
Danke! Er zeigt sich nur selten. HG, E.Annamaria Regia 02/07/2017 11:40
„Ich bin sehr schöne Reflektionen des Zauberwald “Grüße, Annamaria
E. W. R. 04/05/2017 10:04
Darum stelle ich auch nur ein Bild pro Monat ein. ;-)Hansiwalther 01/05/2017 8:46
Nur wer lange genug hinschaut, kann es erkennen . Bei sehenswerten Fotos sollte man lange hinschauen.Gruß HansiE. W. R. 10/11/2016 14:49
Vermutlich hat er - wie viele künstler - ein maximal großes Ego. Früher gehörte zum Dichter ja auch der Vortrag, etwa bei Walther von der Vogelweide. Das Literaturnobelpreiskomitee sollte seinen Gegenstand einfach mal professionell definieren. HG, E.† werner weis 10/11/2016 13:03
-ich habe den Eindruck, dass Bob Dylan sich auf seinen Preisverleihungen
mit Langeweile herumquält - außerdem ist es sein Vortrag,
sein eigener gesungener Vortrag seiner
-
Poesie, der zu seinen papierenen Texten unbedingt dazu gehört - der Nobelpreis macht ihn kleiner
-
E. W. R. 04/11/2016 8:38
Die mediale Öffentlichkeit meinte natürlich, ein Anrecht darauf zu haben, dass sich Bob Dylan sofort unmittelbar und zwar begeistert über den Nobelpreis äußert. Die Qualität seiner Lyrik will ich nicht beurteilen, aber es ist immerhin schön, dass mal jemand einen Nobelpreis für Literatur bekommt, den vorher meh als zehn Leute kannten oder der im ganzen Leben nur ein Buch geschrieben hat. Natürlich setzte Schreiben in der Zeit Annettes eine wirtschaftlich unabhängige Stellung sowie den Zugang zur Bildung voraus; darum sind ja auch breiteste Schichten der Bevölkerung lange literarisch stumm. Man muss nicht reiten können, um sich reitend vorzustellen. ;-)Am Bodensee
Ueber Gelände, matt gedehnt,
Hat Nebelhauch sich wimmelnd gelegt,
Müde, müde die Luft am Strande stöhnt,
Wie ein Roß, das den schlafenden Reiter trägt;
Im Fischerhause kein Lämpchen brennt,
Im öden Thurme kein Heimchen schrillt,
Nur langsam rollend der Pulsschlag schwillt
In dem zitternden Element.
Ich hör' es wühlen am feuchten Strand,
Mir unter'm Fuße es wühlen fort,
Die Kiesel knistern, es rauscht der Sand,
Und Stein an Stein entbröckelt dem Bord.
An meiner Sohle zerfährt der Schaum,
Eine Stimme klaget im hohlen Grund,
Gedämpft, mit halbgeschlossenem Mund,
Wie des grollenden Wetters Traum.
Ich beuge mich lauschend am Thurme her,
Sprühregenflitter fährt in die Höh',
Ha, meine Locke ist feucht und schwer!
Was treibst du denn, unruhiger See?
Kann dir der heilige Schlaf nicht nahn?
Doch nein, du schläfst, ich seh' es genau,
Dein Auge decket die Wimper grau,
Am Ufer schlummert der Kahn.
Hast du so Vieles, so Vieles erlebt,
Daß dir im Traume es kehren muß,
Daß deine gleißende Nerv' erbebt,
Naht ihr am Strand eines Menschen Fuß?
Dahin, dahin! die einst so gesund,
So reich und mächtig, so arm und klein,
Und nur ihr flüchtiger Spiegelschein
Liegt zerflossen auf deinem Grund.
Der Ritter, so aus der Burg hervor
Vom Hange trabte in aller Früh;
– Jetzt nickt die Esche vom grauen Thor,
Am Zwinger zeichnet die Mylady –
Das arme Mütterlein, das gebleicht
Sein Leichenhemde den Strand entlang,
Der Kranke, der seinen letzten Gang
An deinem Borde gekeucht;
Das spielende Kind, das neckend hier
Sein Schneckenhäuschen geschleudert hat,
Die glühende Braut, die lächelnd dir
Von der Ringelblume gab Blatt um Blatt;
Der Sänger, der mit trunkenem Aug'
Das Metrum geplätschert in deiner Flut,
Der Pilger, so am Gestein geruht,
Sie Alle dahin wie Rauch!
Bist du so fromm, alte Wasserfey,
Hältst nur umschlungen, läßt nimmer los?
Hat sich aus dem Gebirge die Treu'
Geflüchtet in deinen heiligen Schoos?
O, schau mich an! ich zergeh' wie Schaum,
Wenn aus dem Grabe die Distel quillt,
Dann zuckt mein längst zerfallenes Bild
Wohl einmal durch deinen Traum!
Carsten Mundt 03/11/2016 11:40
Es ist natürlich fraglich, ob Annette den Nobelpreis für Literatur erhalten hätte, so wie jüngst Dylan, der erst gar nicht reagierte und bei den Schweden Irritationen auslöste. Die Stellung der Frau war damals eine andere, vermutlich musste man als Burgfräulein geboren worden sein, um derlei Narretei, wie das Schreiben und das Dichten, zu verfolgen. Mit dem Reiten dürfte es auch so eine Sache gewesen sein, war Annette doch recht kränklich. Dafür hätte sie aber ganz gewiss die einer Spiegelung der Bäume auf der Wasseroberfläche inne liegenden Poesie zu erkennen gewusst.E. W. R. 31/10/2016 16:57
In diesem Fall ist der Aufwand nicht groß und auch nicht die Gefahr. Das Terrain des Rüschhauses ist trittsicher und in die Gräfte fällt nur, wer beim Fotografieren nicht aufpasst. HG, E.† werner weis 31/10/2016 16:00
-oft ging ich schon durch´s Moor - vielleicht 3mal in meinem Leben
noch öfter schwamm ich durch die stillen Wasser von Naturseen oder durch die wilden der See
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geritten bin ich wohl seltener, vielleicht nur 1mal und ich erinnere weder Esel noch Pferd
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-
aber wie ist es doch gewaltig und doch zart mit den Wäldern - dort war
ich sehr sehr oft, schon zigmal, hundertemal - und es war oft zauberhaft und ich muss wieder hin!
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E. W. R. 27/10/2016 10:15
Zumindest weniger grau als der Tag, an dem es aufgenommen wurde. ;-) HG, E.Markus Novak 25/10/2016 23:17
Zauberhaft, traumhaft schön!LG markus