Aus den Wolken oder: Hinter dem Horizont geht es weiter....

Aus den Wolken oder: Hinter dem Horizont geht es weiter....

Ein fotografisches Lebenszeichen sende ich Euch heute nebst einiger Besuche bei Euch in einer weiterhin aufreibenden und anstrengenden Zeit.
Noch gibt es weiterhin viel zu tun und ich schaffte es heute nach 6 Wochen, etwas mehr persönliche Dinge zu erledigen und endlich mal etwas auszuruhen. Nun zum Foto:

Diese abendliche Meer-Wolkenstimmung fotografierte ich im Juni 2012 an Bord der Costa Fascinosa.
Wir machten gerade meinen Traum wahr, eine Mittelmeerkreuzfahrt in einige interessante Städte Italiens, Griechenlands und Kroatiens ging die Reise. Das kurz zuvor das große Kreuzfahrtunglück war, störte uns nicht, nun wurde eher noch genauer auf Sicherheit geachtet und die Reise wurde wirklich ein Traum...
Das wir uns keine Balkonkabine gebucht hatten störte uns nicht. Entweder es gab Landgang oder man hatte genug Platz auf den Sonnendecks des Schiffes, wo wir immer wieder aus entsprechender Höhe Meer, Wolken, Landschaft genießen konnten. Selbst die Spur, die das Schiff durch Wasserverdrängung und Schiffsschraubenantrieb hinter sich herzog war immer sehenswert.
Diese Gewitterfront im Hintergrund lag an der dalmatischen Küste fest, wie eine Perlenschnur entwickelten sich dort gewaltige Wolkentürme in den spätnachmittaglichen Hitzestunden und begleiteten uns auch bis in die Nacht am Himmel.
Fotografiert habe ich die Fahrwasserspur mit Wolken noch mit meiner Lumix G 1.

.Ich zeigte das Bild vor Jahren auch schon einmal in sw. Nun aus aktuellem Anlass zeige ich es als Zeichen für die hoffentlich baldigen besseren Zeiten in unserer noch in Trauer befindlichen Familie während dieser harten coronalastigen Zeit nebst Advent, Weihnachten und unseren Geburtstagen ohne das "Familienoberhaupt", das mir zu meinem morgigen 50. Geburtstag sehr fehlen wird! Mein Vater wird mir sicherlich aus den Wolken wie hier als Symbol gezeigt zuschauen.
Der Horizont gefällt mir an diesem Foto auch sehr.
Man könnte meinen man bewege sich von ihm weg, lasse der Fahrspur nach zu urteilen auch etwas hinter sich. Doch auf der anderen Seite ist er auch wieder, dieser Horizont, unendlich weit. Was ist dahinter?
Der Pfarrer sprach beim Trauergottesdienst davon, wenn man den Horizont erreicht hat, wie mein Vater, sei er symbolisch ein auf den Horizont zufahrendes Segelschiff, so geht er für den Betrachter. Aber er / es kommt auch, für die Betrachter auf der anderen Seite der Welt. So könne das auch sein, mit dem Leben und dem Tod, und das was danach ist??? Ein wenig zurückschauen werde ich auch dennoch immer, aber auch wieder vorwärts, so wie die Fahrtrichtung des Schiffes auf diesem Bild ist, welches die optisch schönen Spuren im Wasser hinterlassen hat.

Bleibt gesund, Euer Matteo 70