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Bodenseeurlaub 2019 - Die Überlinger Altstadt mit dem Turm des St.-Nikolaus-Münsters

Bodenseeurlaub 2019 - Die Überlinger Altstadt mit dem Turm des St.-Nikolaus-Münsters

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Matteo70


Premium (World), Münster

Bodenseeurlaub 2019 - Die Überlinger Altstadt mit dem Turm des St.-Nikolaus-Münsters

Vom 21.05.-04.06.2019 verbrachten wir unseren Urlaub zum ersten Mal gemeinsam in Konstanz am Bodensee. Wir kamen dort gut unter in einem Ferienappartment unseres Bekannten aus dem Hohenloher Land, bei dem wir schon einmal unseren Urlaub vor Ort verbrachten.
Wir verbrachten die Hälfte der Zeit mit spannenden Ausflügen mit Schiff, Bahn und Bus in die sehenswerte Umgebung rund um den Bodensee.
Eine unserer Ausflugstouren mit dem PKW brachte uns nach Überlingen, Unteruhldingen, Meersburg und Birnau. Dieses war nicht immer ganz einfach, fast sämtliche Zufahrtswege nach Unteruhldingen waren gesperrt, überall Baustellen, leider.
In Überlingen angekommen, stellten wir unseren Wagen oberhalb des Aufkircher Tores ab und begannen die Erkundung des fachwerkreichen Ortes oberhalb der eigentlichen Innenstadt.
Als wir diese Ansicht auf das fantastische Münster mit den so ungleichen Türmen genossen, waren wir bereits vom Hafen aus auf dem Rückweg zum Auto, aber wie es so ist. Auf dem Weg durch die Einkaufszone zurück sieht man oft wieder etwas aus anderer Perspektive oder entdeckt gar was Neues, was man zuvor nicht sah.
Zum Kirchgebäude selbst:
Das wohl größte spätgotische Kirchgebäude am Bodensee hatte seinen Baubeginn im Jahr 1350.
Gut 220 Jahre später war das Gebäude vorerst komplett. Die fünfschiffige Basilika fällt durch die beiden sehr ungleichen Türme auf. Während der Nordturm im Jahr 1576 in seiner heutigen Gestalt spätgotisch im Bau vollendet wurde, stoppte man bereits 1420 den Bau des südlichen Chorflankenturmes. Es wurde ein Krüppelwalmdach aufgesetzt und so sieht das Ensemble ganz speziell aus in dieser Kombination. Gerade auch der edle Eindruck des achteckigen Dachaufsatzes mit einer sogenannten Welschen Haube stellt einen großen Kontrast zu dem einfachen Walmdach dar.
Sehenswert vor der Kirche ist der Ölbergpavillion mit einer großen überdachten betenden Christus-Statue. Er wurde im 15.Jhdt von einer reichen Überlinger Witwe gestiftet.
Auch sehr interessant. Eine schwedische Kanonenkugel, die in der Kirche gezeigt wird. Sie wurde im 30-jährigen Krieg während der Belagerung abgeschossen und blieb im Bauwerk stecken.
Die Kirche selbst hat 8 Glocken, alle sind aus alter Zeit, die älteste datiert aus der zeit um 1200, die jüngste aus dem mittleren 18.Jhdt.

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