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einfach.glücklich - yes, we can

einfach.glücklich - yes, we can

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einfach.glücklich - yes, we can

Der/Die Fotografin schreibt:

"einfach macht glücklich. einfache farbe. einfach keine farbe.
denn farbe regt auf, regt an, erregt.
widerspruch.
zu viele farben. zu viele zwischentöne. zu viele möglichkeiten.
wer soll sich da auskennen? wo kommen wir da hin?
das ist nicht sicher.
unsicherheit aber erzeugt angst. schafft stress. unsicherheit verunsichert.
das ist nicht gut.
raus aus der farbe. rein in schwarz – weiss. reduktion auf das simple.
monochrom ist das neue bunt.
macht.einfach.glücklich.
schöne neue welt…

ps: denken sie sich nichts dabei!"


~~~~~~~=-=-=-=-=-=~~~~~~~
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Commentaire 59

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 03/07/2022 8:40

    Die Diskussion hier ist nun beendet. 
    Agora wird fortgesetzt hier:
    Klaus & Regina
    Klaus & Regina
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 03/07/2022 8:40

    Gerhard.Winkler schreibt: „In meinem Werk beschäftige ich mich mit einer gesellschaftlichen Entwicklung, die ich seit geraumer Zeit beobachte und die mich mit Sorge erfüllt:
    eine zunehmende Simplifizierung komplexer Sachverhalte und dem damit einhergehenden Verlust von Meinungsvielfalt. Am Ende gibt es nur noch richtig und falsch, gut und böse, schwarz und weiß. Die eigene subjektive Meinung wird zur allgemein gültigen objektiven, besser gesagt objektivierten Wahrheit für alle erhoben. Wer sich dem nicht (gänzlich) anschließt, wird denunziert.
     
    Ein ehemaliger österreichischer Bundeskanzler hat einmal gesagt: „Das ist alles sehr kompliziert!“ Er hatte recht: Unsere Welt ist komplex (geworden). Vieles hängt mit vielem zusammen, hat Auswirkungen auf ganz andere Bereiche, ist in seiner Ganzheit nur schwer bis gar nicht zu durchschauen. Es gibt Argumente und Gegenargumente, Für und Wider, Vor- und Nachteile; unterschiedliche Gewichtungen, Ziele, Wertvorstellungen. Um sich zu einer Entscheidung oder zu einem eigenen Standpunkt durchzuringen, ist eine (sorgfältige)  Reduktion der Komplexität notwendig. Und sorgt auch nach einer Festlegung immer wieder für Zweifel, Unsicherheit, Unbehagen.
     
    Aber:
    Unsere Gesellschaft macht es sich zunehmend sehr leicht, sehr einfach. Was an Argumenten und Meinungen nicht zu unserer Wahrheit passt, wird passend gemacht oder ausgeblendet. So lange, bis alles Widersprüchliche verschwunden ist. Kein Platz mehr für  Ratio; Emotio allein bleibt übrig. Fokus am Herz. Einfach macht glücklich!
     
    Im Prosagedicht finden sich Phrasen und Slogans. Warum?
    In der „Schönen neuen Welt“ von Aldous Huxley werden alle Menschen nur noch künstlich produziert. In eigenen Anstalten werden sie als Kinder und Jugendliche durch Hypnopädie indoktriniert, indem ihnen im Schlaf einfache Parolen und simple Slogans unermüdlich wieder und wieder eingeflüstert werden. Parolen, die später die Basis ihres Glücks bilden. Denn „heute ist jeder glücklich“. Ganz einfach…
     
    Platz zum Interpretieren ist ausreichend vorhanden, der Platz für meine Stellungnahme jedoch begrenzt. Und so endet hier meine Darstellung.
     
    Danke an alle, die sich mit meinem Werk beschäftigt haben. Schön, dass in der Summe der Kommentare, Meinungen und Urteile doch noch Farbe ins unbunte Bild gebracht wurde!
     
    „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
    Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“               
    (Bertolt Brecht)
     
    Nachsatz:
    Es handelt sich tatsächlich um ein Farbfoto. Im Unterschied zu einem echten SW-Foto sind die verschiedensten Farben möglich. Es sind nur die gezeigten Objekte ebenso frei von Farbe wie von Inhalten…
     
    Herzliche Grüße, Gerhard Winkler“
  • Wolfgang Zeiselmair 01/07/2022 9:13

    Eine Schiefertafel mit Schälchen, wie Major Tom, völlig losgelöst von der Erde. Wie ausgeschnitten und auf ein weißes Papier geklebt. Mit der Schärfeebene habe ich kein Problem, die schneidet das „Herz“ auch, allerdings bietet ein weißer Gegenstand ohne Struktur dem Auge keine Möglichkeit sich festzubeißen, wie es die gebrochene Struktur der Schieferplatte bietet. Was löst das Bild in mir aus? Ein „einfach. glücklich“ will in keinster Weise aufkommen, was ich fühle ist ein „einfach.lieblos“. Entschuldigung, ist halt so. Die Empfindung hat natürlich ihren Grund, der ist aber hier nicht gefragt.
  • Wolf Schroedax 30/06/2022 17:28

    .....-- glücklich ? - Mich macht´s  hungrich, durstich, schläfrich ..... Sorry !
  • Mittelosteuropa-Entdecker 30/06/2022 16:49

    Eigentlich mag ich Symbole. E. T. A. Hoffmann hatte übrigens am letzten Samstag seinen 200. Todestag. Doch weder "einfach.glücklich" noch "yes, we can" zündet hier bei mir. Also "denke ich mir am besten nichts dabei"? Zurück bleibt ein leeres Herz ...
  • Günter Breuer 28/06/2022 17:58

    Wenn auf das Herz fokussiert wird, dann hat das Leben Tiefenschärfe!

    ps: Allzu viel Geschreibsel lese ich erst gar nicht!
  • Gardin 27/06/2022 19:01

    Vier unterschiedliche weiße Porzellan Schälchen stehen ungeordnet auf einer schwarzen Granitplatte (könnte auch eine Imitation aus Holz sein), die diagonal vor einem weißen Hintergrund aufgenommen wurde. Die beiden hinteren Schälchen sind durch den Schärfeverlauf fast konturenlos und verwischt zu erkennen, was den oberflächlichen Eindruck des Fotos verstärkt. 
    Der Text könnte von einem/einer FotografIn stammen, dem/der die Interpretation/ Zerlegung eines Fotos bis ins kleinste Detail vorsichtig ausgedrückt nicht so ganz geheuer ist.  Er/Sie hat ein Foto gemacht bei dem es mMn. sehr schwer ist etwas zu finden was Gefühle erweckt,. Eine Geschichte hineinzuinterpretieren erfordert reichlich Fantasie und ob es Kunst ist...?
    Ein einfaches Foto soll es sein, ohne viel nachzudenken über Farbe, Zwischentöne, über Möglichkeiten. Ohne Angst vor Reaktionen und somit ohne Stress erstellt. Vielleicht....
  • DüsseldorfWanderer 27/06/2022 18:32

    Für mich ein sehr "verkopftes" Foto. Ich schaue darauf und was sich in mir angesprochen fühlt ist eben der Kopf - da für mich kein Gefühl angesprochen wird. Ich frage mich wo der goldene Schnitt liegt, wie die Drittellinien sich machen und was davon hier wirklich gewollt wurde. Auch die Frage ob der Fokus daneben lag, aufgrund super geringer Distanz zur Linse nur extrem klein ist oder ob der Effekt gewollt ist .... dahingehend kann ich mich im Sinne von Agora gut mit dem Foto beschäftigen. Den Text blende ich dabei einmal aus, der hilft mir hier nicht weiter. Selbst ohne SW Konvertierung wäre hier ja nur SW zu sehen - aber eben ohne viel Kontrast ohne Spannung. Und auch die Leere der Schalen .... ja, ich denke darüber nach. 

    Am Ende für mich ein Foto das meinen Kopf kurz beschäftigt, bei dem ich aber auch ohne Antworten beruhigt einschlafen kann.
  • wittebuxe 27/06/2022 16:46

    Könnte wieder mal ein adaptierte Linse mit hoher Lichtstärke sein, die hier benutzt wurde, und deren Fokus schwierig zu handhaben ist.
  • Jens Riesener 27/06/2022 11:18

    Auf der Suche nach dem Fokuspunkt hoffe ich auf den Rand des weißen Herzens und finde mich wieder am gebrochenen Rand der schwarzen Platte.
    Ich möchte schön Geformtes entdecken und finde Bruchstückhaftes, hoffe auf Weißes und finde Schwarzes.
    Ein Bild, das mich beschäftigt.
    • Jens Riesener 27/06/2022 15:14

      Ich denke ebenso, lieber Horst, dass der Fokus sehr bewusst auf das Gebrochene, Zersplitterte, gesetzt worden ist, nicht auf das Schöne, Glänzende. Vielleicht konnte er /  sie den Fokus in seinem Sinne überlisten. „Fehlerhaft“ ist das Gezeigte für mich nicht.
  • Clara Hase 27/06/2022 10:24

    ich däue noch mit mir herum.
    Kann man glücklich sein, wenn die Töpfe leer sind? Ja, nur nicht auf Dauer.
    In Gedanken sind für mich Dippsaucen darin in bunten Farben. Dann denke ich wieder wie winzig - wie Keramik für die Puppenmuttis? Arrangiert auf einem Schieferbrettchen - eigentlich sind die für Käse, schnittfest, kühlend. Schwarz auch.
    Das Ganze diagonal ins Bild gebracht - aber eben nicht so perfekt- da ist zu viel, am Ende zu wenig. Und ein Schärfeverlauf der mir nun gar keinen Sinn macht. Ist eh alles sw.

    Schatten hat das Arrangement auch, sie fallen mich an - krass ausgedrückt.

    Weiss-Grau-Schwarz - in allen Lebenslagen ist das modern - bis in die Koje.
    Manchmal hat es Stil manchmal macht es einfach nur müde
  • Hotzenwäldler 27/06/2022 9:01

    Mich erreicht diese Aufnahme nicht.
    Diese Gegenstände scheinen herangezoomt zu sein, so ist für mich die Original-Größe nicht zu definieren. Sind diese 4 Teile alltägliche Gegenstände?
    Finde leider, wieder einmal keinen Bezug.

    Ich halte es wie @Gerhard Körsgen
    Ich habe also teilweise "meine Probleme" mit dem hier gezeigten, aber genau das LIEBE ich an Agora-Beiträgen , mitunter.Hier auf jeden Fall ist das so.
  • Gerhard Körsgen 26/06/2022 23:28

    Ein Stillleben in sw.
    Bewusst reduziert arrangiert und fotografiert ohne diese Reduktion in ihren Parametern stringent "durchzuziehen", was schon vor mir von mehreren Rezipienten angesprochen wurde.
    Auffällig ist dass die Setzung der Schärfe sehr selektiv angegangen wurde wobei mir nicht ganz einleuchtet warum sie so liegt wie sie liegt.
    Im allgemeinen fotografischen Kontext setzt man selektive Schärfe gezielt und dosiert vor allem ein um zu zeigen "das was ich scharf zeige ist (mir) wichtig".
    Oder auch "hier möchte ich damit für die Auffassung des Bildinhalts einen Akzent setzen".
    Nun, das findet hier zwar statt, aber es ergibt so wie zu sehen optisch für mich nur wenig Sinn.
    Klar, es ist gefällig auf das "Herz" scharf zu stellen, zumindest in Teilbereichen dessen.
    Wenn ich mir aber dieses "Ensemble" so recht betrachte finde ich  - für mich - eigentlich den "Daumen" der linken "Pfanne" motivisch am spannendsten, weil er so "anarchisch"
    in die freie Fläche ragt.
    DEN hätte ich gerne scharf :-)
    Die Bildbalance wäre aber natürlich verschoben und es ist hier auch kein "Wunschkonzert", aber, und das wiederum ist gut, das Bild bringt einen (mich) auf diese Idée, regt also die Kreativität an.
    Das an sich ist doch schon mal was, eine Einladung zum "Sehen überdenken" die ich gerne annehme.
    ...
    Das alles schreibe ich ohne den Bildtitel oder den Begleittext gelesen zu haben.
    ...
    Nun habe ich und muss sagen: Beides hätte es für mich komplett nicht gebraucht.
    Da sind zu viele Assoziationsebenen hinter die ich nicht vordringe.
    Schon der Titel: "einfach.glücklich - yes, we can"...
    Da hat man das bekannte Obama-Zitat, dann zwei Wörter die nicht zwingend etwas miteinander zu tun  haben und allem liegt ein teilscharfes  Foto von vier Keramiken auf einer Schieferplatte zugrunde...mir erschließt sich da kein Zusammenhang.
    Ich nehme aber an dass es den für den/die Bildautoren*in gibt, das scheint mir kein Zufall sondern "da hat sich eine/r was dabei gedacht".
    Nur auf "was" komme ich leider nicht.
    Der Begleittext macht es für mich nicht besser/transparenter.
    Vielleicht wird s ja im Abschlusskommentar erläutert, würde mich freuen, Erkenntnisgewinn ! :-)
    Ich habe also teilweise "meine Probleme" mit dem hier gezeigten, aber genau das LIEBE ich an agora-Beiträgen , mitunter.
    Hier auf jeden Fall ist das so.
  • Eva B. 26/06/2022 20:45

    Für mich zu ordentlichen, um ein zufälliges Arrangement zu sein und viel zu unordentlich für ein geplantes. Mir fehlt es an Sorgfalt, an Harmonie oder aber an ,Entropie'. 
    Für mehr Ordnung: Schälchenanzahl überdenken, sorgfältiger aufstellen, auf gleiche Abstände achten, Abstand des linken Schälchens zum linken Bildrand und rechten Schälchens zum rechten Bildrand einander anpassen. Perspektive überdenken. Keine winzigen weißen Ecken (s.h. links unten), indirektere Beleuchtung.
    Für mehr Unordnung: einen Ball oder etwas ähnliches drauf fallen lassen, um dem Zufall seinen Platz einzuräumen.
    Auf mich wirkt es, wie ein Arrangement in einem Fotokurs.
    Allerdings: wenn das Foto die Fotograf*in einfach glücklich macht, dann hat er/sie alles richtig gemacht.
    • Eva B. 28/06/2022 19:10

      Das Streben nach der größtmöglichen Unordnung.
    • -inaktiv- 28/06/2022 23:31

      Ich stimme Eva voll zu. Das Wort Entropie habe ich in diesem Kontext noch nie gehört, finde es aber sehr witzig. Es klingt noch extremer als Chaos oder Tohu wa-bohu, und ist somit natürlich nicht wirkklich das ZIel, das wir anstreben, aber gute Fotos brauchen viellleicht paar geschickt platzierte Blue Notes. Ein gezieltes, gekonntes Break-the-pattern. Wabi-Sabi ("Halte die Dinge sauber und unbelastet, aber nicht steril"). Sedimente. Patina.

      Oder aber das genaue Gegenteil. Wenn schon Perfektion angestrebt wird, dann viel gekonntere Lichtsetzung und Tonwerte. Wenn man "black and white still life" googelt, findet man viele Beispiele zur Inspiration.
    • Gerhard Körsgen 29/06/2022 1:44

      @-inaktiv-   : Viel Zustimmung, Du schreibst hier "aus dem Stand heraus" gleiche viele inspirierende Sachen.
      Ich denke aber, dass hier keine Perfektion angestrebt wurde, das was wir hier sehen und geschrieben lesen sehe eher als eine spielerische Fingerübung; als ein Jonglieren mit Möglichkeiten unter Vermeidung von Deutungshoheitsdebatten.
      Sofern sich die richtigen finden die darob debattieren kann das durchaus schon Spaß machen.
  • kmh 26/06/2022 20:13

    Ich lese den Text und denke, da macht sich einer einen Spaß. Da es hier aber um Bilder geht, halte ich mich ans Foto. Das gefällt mir und dann doch wieder nicht. Zwei Dinge stören mich. Links unten ist das Schieferbrettchen abgeschnitten, rechts oben nicht. Das passt irgendwie nicht, wäre aber noch zu verschmerzen. Doch warum gibt es drei gleich große Gefäße und ein viel kleineres? Und warum steht dieses am Ende, am weitesten entfernt und damit optisch noch kleiner? Das stört mein inneres feng shui. Daher mag hier zwar ein harmonischer Schärfeverlauf in gefälligem Schwarz-Weiss vorliegen. Das Gesamtwerk könnte aber noch weiter zulegen. vG