Fichtensterben auch im Münsterland - Ein Fingerzeig der Natur

Fichtensterben auch im Münsterland - Ein Fingerzeig der Natur

Anfang Januar machte ich an einigen kälteren Winter-Tagen Wanderungen im Teutoburger Wald. Beim dritten Mal auf der Suche nach Schnee war ich dann auch endlich fündig geworden.
So führte mich die Wanderung vom Alten Bahnhof des Ortes Brochterbeck in der Schleife über den Südhang und den Blücherfelsen zurück zum Ausgangspunkt. Es lag kein Schnee und es blieb trocken an dem Tag.
Dennoch war es eine schöne Wanderung, es entspannt mich sehr, alleine durch den Wald zu streifen und die Gedanken einfach mal sein zu lassen. Sich in der Natur geborgen fühlen und alles genießen. Ich bin total fokussiert auf Besonderheiten, Schönheiten, Urtümliches.
So entdeckte ich dann auf dem Weg zurück über die Blücherfelsen diese gesplitterte Fichte, sie scheint an einigen Stellen Schnittflächen zu tragen, anscheinend eine der vielen, die durch die Trockenheit der vergangenen Jahre vom Borkenkäfer heimgesucht wurden. Die Fichten sterben nach und nach alle ab und bald wird der deutsche Wald fichtenlos sein. Fehler Nummer eins war die große Baumrodung schon zu industriellen Zeiten in den früheren vergangenen Jahrhunderten. Holz mußte schnell nachwachsen, Laubbäume brauchten zu lange dafür. Dann der saure Regen, heute die Trockenheit mit den Parasiten. Selbst Bäumen wie der Buche geht es schlecht, was der neueste Bericht um den deutschen Baumbestand nochmal dramatisch aufzeigt. Es ist gar schlimmer als befürchtet...
Was will uns dieser Rest des baumes sagen, ist es nicht eine eindeutige Geste, die uns sagen soll. Mensch, Du kannst mich mal...???
Ich sage nur, erhobener Zeigefinger oder gar der mittlere, wenn ich das Relikt nach oben ragen sehe?? Beides könnte passen...Und ändert sich was?? Nein...Es wird gerdet und nicht gemacht. Was machen wir selbst, zu wenig vermutlich. Die Jugend demonstriert, richtig, aber viele der jungen Leute vergessen auch leider den Müll in die Tonne zu werfen...Naturschutz und Klimaschutz war schon großes Thema in der Zeit der 70er und 80er...Ich habe immer versucht, bewußt danach zu leben so gut es ging und es das Portemonnaie mitmachte, und Möglichkeiten dazu da waren etwas zu tun. Und auch heute trage ich mit vielen Dingen dazu bei, dass ich die wunderschöne Natur auch weiter noch geniessen kann!

Das Foto habe ich übrigens etwas farbentsättigt, passte so besser zur Grundaussage des Fotos:-)