Januar 2021 - Etwas Schnee auf dem Königstein bei Brochterbeck im Münsterland
Anfang Januar machte ich an einigen kälteren Winter-Tagen Wanderungen im Teutoburger Wald. Beim dritten Mal auf der Suche nach Schnee war ich dann auch endlich fündig geworden.
So führte mich die Wanderung vom Alten Bahnhof des Ortes Brochterbeck in der Schleife über den Südhang und den Blücherfelsen zurück zum Ausgangspunkt. Es lag kein Schnee und es blieb trocken an dem Tag.
Am Mittwoch darauf machte ich Halt am Bismarckturm in Tecklenburg. Ich lief den Baumlehrpfad Richtung Brochterbeck entlang, kam wieder auf den Hermannhöhenweg und lief die Runde wieder im Tal entlang zurück, dabei schnitt ich den Weg kurz an, den ich am ersten Tag bereits erkundete. Bei der Rückkehr zum Parkplatz fing es an zu schneien und der Schnee blieb schließlich langsam liegen, als ich aufbrechen mußte.
Am dritten Wanderungs-Tag passierte ich den Bahnhof Brochterbeck und kam am Parkplatz Bocketal an, von wo ich wie schon zuvor bei Tecklenburg den Schnee in den Wipfeln der hohen Fichten und Kiefern auf dem Hermannshöhenweg liegen sah. Es war zudem etwas früher in der Tageszeit, so taute es auch noch nicht so stark als ich eintraf. Über die Felsformationen des Königsteins, Drei Kaiser Stuhl und Dörenther Klippen kam ich schließlich auch noch am Hockenden Weib an. Allesamt Sandsteinfelsen, die karg und steil aus dem Teutoburger Wald herausragen sind Kletterparadiese und hervorragende Ausblicke über das Münsterland. Leider war es zu glitschgig, als dass ich viel mehr als ein paar schüchterne Blicke aus gesicherter Entfernung genoss. Das Umfeld jedoch war herrlich. Ein Wintermärchen. Auch später, als ich kurz zu Tal ging und wieder aufstieg hielt sich der schnee in den hohen Bäumen oben auf den Bergen.
Diesen Anblick hatte ich dann letztendlich bei den Felsen des Königsteins unweit des noch bekannteren "Drei Kaiser Stuhls".
PS:
Um den berühmtesten Sandstein-Felsen des Weges rund um Ibbenbüren, das "Hockende Weib" rankt sich eine sehr bekannte Sage:
Einst wohnte eine ärmliche Frau am Fuße der Dörenther Klippen. Das Heim war nahe am Meer gebaut und oft flutete es die Umgebung und somit auch schließlich das Heim der Familie. Die Mutter jedoch stieg die Felsen hinauf und nahm die Kinder auf ihre Schulter um sie vor dem nahenden Wasser zu retten. Es gelang, jedoch die Frau versteinerte. Noch heute sitzt sie dort, ein Fels in Form eines "Hockenden Weibes" wenn man genau hinschaut.
Nicht alles an der Sage ist Phantasie. Es ist Fakt, dass das Münsterland in früheren Zeiten meerbedeckt war. Es entstanden beim Zrückziehen des Meeres später Sandablagerungen, die zu Felsen versteinerten. Dieser damals und noch heute v.a. für historische Gebäude und sakrale Bauformen sehr beliebte Baustoff findet sich aber auch in den Baumbergen, mitten im Münsterland gelegen. Wer den Sandstein näher erforschen möchte, besuche das Sandsteinmuseum in Havixbeck.
Herbert de Groot 15/02/2022 14:19
Wunderbarer Motiv und super Aufnahme. Gefällt mir sehr.LG Herbert
Dortmunder_Fotofan 17/12/2021 11:46
Interssante Aufnahme dazu ein passender Teext.VG Dietmar
Trautel R. 17/12/2021 11:43
eine ganz besondere dokumentation in wort und bild.lg trautel
Alfred Photo 16/12/2021 22:57
Hier zeigte sich der Winter von seiner zarten SeiteVG
Alfred
mheyden 16/12/2021 21:16
Sehr gut erläutert und gezeigt!Andreas Krieter 16/12/2021 17:34
Klasse diese schroffen nackten Felsen, besonders mit dem verschneitem Hintergrund wirkt das sehr schön und kontrastreich!Viele Grüße von Andreas
Lana 1 15/12/2021 18:28
Das ist eine ganz feine Bildkomposition. LG BrigittaW.H. Baumann 14/12/2021 17:16
Sehr schön in Wort und Bild dokumentiert. Im Januar gab es hier tüchtig Schnee - und Raureif.VG Werner
UC 14/12/2021 16:54
Sehr schön gezeigt und mit Worten garniert, gefällt mir sehr gut. Viele Grüße Uwe interessantenAntje-B. P. 14/12/2021 10:01
Sehr gut fotografiert hast du dieses sehenswerte Naturmotiv. Die Sage dazu ist interessant zu lesen.Der Blick dorthin ist schon etwas mystisch und diese Stimmung kommt perfekt rüber.
lg Antje
UliF 14/12/2021 9:21
auch Spuren von Schnee machen EindruckLG Uli
tinchen49 14/12/2021 7:41
wunderschön von dir in Wort und Bild dokumentiert.Danke auch für die interessante Info.
lg tinchen
Günter de Graph 14/12/2021 7:18
Mir gefällt das sehr und den Germanen sicher auch.Bei den Römern habe ich meine Zweifel.
Liebe Grüße und gute Tage, Günter
Velten Feurich 14/12/2021 3:39
Dieser schöne Blick könnte auch vor meiner Haustür in der Sächsischen Schweiz entstanden sein. Sehr gute Arbeit ! Herzliche Grüße Veltencabrio2 14/12/2021 1:59
Ein toller Bericht in Wort und Bild, MatteoPass auf dich auf und bleib gesund, lg Anton