Reflexion
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Commentaire
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12/08/2016 20:59
hier:geht es weiter.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12/08/2016 20:59
Der Fotograf Gerhard Körsgen bedankt sich für die Diskussion seines Bildes.RKPictures 12/08/2016 9:53
Da der Bildautor nur eine Frage beantwortet haben will: Nein. Dieses Bild wird nicht interessanter, wenn der Schärfepunkt nicht gezielt auf Fotograf und Interieur gelegt wird. Dafür ist es auch viel zu unruhig, überladen und teilweise bewegungsunscharf. Es drängt sich einem, wenn man es gut meint und den Autofokus-Zufall ausschliesst, natürlich der Umkehrschluss auf, dass dann die Schärfe ja bewusst auf die Spiegelung gesetzt worden sein muß. Schließlich wurde das Bild auch 'Reflexion' betitelt. Also wird da vielleicht ein Bild des Fotografen im Hof/am Nachbarhaus an die Wand projeziert ? Zu viele offene Fragen, zuviel Unruhe und zuviele Elemente.Nun, zumindest hat man sich eine Weile mit dieser Aufnahme beschäftigt, was man von vielen anderen Aufnahmen hier nicht behaupten kann - aber ich schließe mich der Meinung an, dass man wahrlich nicht alles schönreden und überinterpretieren kann und muß.
Clara Hase 10/08/2016 15:12
Ein Bild, ein Blick, welches die Neugier befriedigt und alles erfassen kann, vom Pizzateller bis Schöpflöffel alles ist da.Aber danach, kommt Rauputz, Wandmalerei, Torbögen, Reflexionen - von denen der dort Sitzende nichts sieht.
Ein Wimmelbild welches die Neugier befriedigt - aber nicht ein Foto, welches gestalterische Elemente aufweist.
Es erzählt wie es anderswo zugeht in der Küche, das ja, wer sein Bewohner ist und wie auch etwas chaotisch es da ist.
XYniel 10/08/2016 12:11
"Der Schärfepunkt wurde gezielt NICHT auf den Fotografen und das Interieur gelegt. Meine Frage: Macht das die Aufnahme interessanter ?"warum soll ein unscharfes bild per se interessant sein? Effekt sollten mmn nicht für Effekthascherei eingesetzt werden, sondern um eine Botschaft zu transportieren. nur die Notwendigkeit des bildes bestimmt die eingesetzten mittel.
für mich schauts eher aus als wäre es durch eine scheibe (oder mehrfachbelichtung) fotografiert und der autofokus hat sich in der Spiegelung gefangen. zusätzlich ist da eine Bewegungsunschärfe...
um was es dem Autor geht hat er klar geschrieben, da brauchts kein interpretieren... schon gar kein uminterpretieren. tun wir das, was natürlich vollkommen legitim ist, wird es jedoch zu "unserem" bild, dass wir eigentlich mit der interpretation neu zur Bewertung in Agora einstellen sollten.
und das könnte dann ein wirklich interessantes bild werden ;-)
Mr. Brighter 08/08/2016 12:53
Ich meine, dass es dem Fotografen um die Darstellung einer künstlerischen aktiven Person ging.Quasi in einer schöpferischen Ruhephase mit einem Glas Rotwein.
Es zeigt mMn einen Menschen, der so in seinem Umfeld lebt, wie es ihm gefällt, und der Mann hinter der Kamera es genauso festgehalten hat und uns auch so zeigen wollte.
Ich vermute mal, dass es sich um einen Künstler handelt, der sowohl im Bild, als auch hinter der Kamera präsent ist.
Und was das "schödenreden" angeht: Ein Foto muss nicht immer schön sein. Waren z.B. die Robert-Capa-Fotos immer schön?
Ich mag dieses Bild, weil es gemäß meinem Verständnis viele Fragen aufwirft und ich mich mit dem Bild beschäftige und auch in dieses hinschaue.
Gerne würde ich erfahren, was das Motiv beinhaltet und wer hinter der Kamera stand.
Ich lass mich mal überraschen...
Günter Richter Paderborn 08/08/2016 11:40
Man muss nicht jedes Foto schönreden. Bei diesem Foto besteht dazu kein Grund.Ich suche verzweifelt einen Schärfepunkt und kann ihn nicht finden.
Bewusst unüberlegt fotografieren ist auch keine Lösung.
tibbing1 07/08/2016 11:51
Wann stellt sich in der Fotografie die Frage etwas bewusst nicht zu fokussieren? Eine mögliche Antwort von vielen ist, dass durch die Unschärfe ein zusätzliches stilistisches Mittel eingesetzt wird, um die beabsichtigte Bildaussage zu erzeugen oder zu unterstreichen.In diesem Foto soll wohl das Innen als auch das Außen gleichberechtigt nebeneinander stehen respektive nahtlos ineinander übergehen. Will heißen, den abgebildeten Fotografen/Protagonisten in seiner unkonventionellen häuslichen Umgebung und ihn gleichzeitig auch in seinem ebenso unkonventionellen erweiterten Umfeld zu zeigen.
Gut durchdacht ist, das Innen mit dem Außen durch die Reflexion in der Glasscheibe zu verbinden und so eine Einheit zu erzeugen, die der Außergewöhnlichkeit und Individualität des Protagonisten gerecht werden soll.
Die Spiegelung des interessanten und gut gemachten Graffitis auf der Hauswand gegenüber lenkt jedoch den Blick, der nun weiter, aber durch die Unschärfe irritiert ins Beliebige wandert. Ich denke die Wahl der Schärfeebene mit anderen Prioritäten oder auch die Entscheidung eventuell zwei Bilder zu machen, hätte in diesem Fall zu einem interessanten Ergebnis geführt.
Hotzenwäldler 07/08/2016 10:04
Auf mich wirkt dieses Bild überladen und mächtig vollgepfropft.Es ist einfach zu viel, zu unruhig.
Kann keine Linien erkennen. Ob der Rotwein Trinkende Herr da sitzt, auf mich wirkt er wie "der Kaufmann von Venedig" und dann die Projektion an der Wand,oberer Bildrand, bedrohlich.
Das einzige ruhige für mich ist die rechte obere Bildecke mit den Schatten.
Auf mich wirkt die Aufnahme nicht interessant.
Wolfgang Zeiselmair 06/08/2016 18:55
Das mit dem verwackeln würde ich jetzt nicht mit breiter Brust behaupten, wenn das Bild durch eine Scheibe aufgenommen wurde, kann durch Brechung an den mindestens zwei Luft-Glas Übergängen so etwas schon passieren. Bringt das Bild aber auch nicht wirklich weiter. Es wirkt auf mich wie ein "Wimmelbild" für Kinder, allerdings mit dem Unterschied, dass alles was ich fixiere unscharf ist. Ich weiß es geht die Meinung um, wenn Du Kunst schaffen willst, mach es in SW und unscharf. Es gibt auch solche die jeden Bildfehler für klasse und eine Anhäufung solcher für wunderbar halten. Ich zähle nicht dazu, ich fühle mich von dem Bild nur erschlagen.Tut mir leid, ist halt meine Meinung, muss nicht für andere ebenso gelten.
Servus
Wolfgang
Ursula F. 06/08/2016 10:16
Also wenn ich den Vordergrund betrachte sehe ich eher dass das Bild verwackelt ist,Doppelkonturen im VG unten.Oben dagegen scharf. Da kommt der Gedanke hoch dass das Bild evt nachträglich so bearbeitet wurde? Ich hätte mir hier jedoch die Schärfe auf der Person gewünscht, scheint mir eine intressante Persönlichkeit zu sein. SW Wahl find ich dagegen sehr gut!VG Ursi
† Ute Allendoerfer 05/08/2016 22:39
Ich gehe mal davon aus, das noch mehr Fotos an dem Ort entstanden sind.Hier wäre ein Vergleich sicher mal interessant. Meine persönliche Meinung: Ich kann dir deine Frage nicht beantworten ob die Unschärfe das Bild interessanter macht.
Bei diesem Foto hätte ich mir Schärfe gewünscht um die Vielfall der Kleinigkeiten zu erkennen.
Aber da du bewusst etwas anderes erreichen wolltest ist das ok für mich. Macht es aber für mich nicht interessanter. Keine Ahnung wie und ob es besser geht. Ich komme einfach nicht klar beim Betrachten. Habe schon überlegt ob es eine Doppelbelichtung ist. Interessieren würde mich zum Vergleich, ( falls vorhanden) das Foto vom gleichen oder fast gleichen Standpunkt ganz normal aufgenommen. Vielleicht kann ich dann diesem Foto mehr abgewinnen. Trotzdem danke fürs einreichen, denn es ist eine Möglichkeit sich mit Fotos die anders sind als meine Sehgewohnheiten, auseinander zu setzen. Lgute
Rogam 05/08/2016 22:16
Durch die Unschärfe wandert mein Auge automatisch auf das projizierte Bild an der Wand und später an das dunkle Fenster, dann nochmal in den unscharfen Vordergrund. Wäre das Bild nicht hier zum diskutieren ich würde jetzt weiter klicken und denken, schade, das es nicht schärfer ist.Anstelle Unschärfe wäre grobkörnig vielleicht besser, sw aber sicher die richtige Wahl.
Gruss Rogam
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 05/08/2016 20:33
Der Fotograf schreibt:"Diese Aufnahme machte ich zu Besuch bei einem anderen fc-fotografen. Der Schärfepunkt wurde gezielt NICHT auf den Fotografen und das Interieur gelegt. Meine Frage: Macht das die Aufnahme interessanter ?"