Reformationstag im Schatten von Halloween??? - Martin Luther

Reformationstag im Schatten von Halloween??? - Martin Luther

Zum Gedenken an den Reformationstag, den wir anscheinend nach und nach im Halloween-Trubel zu vergessen scheinen.....


Im April 2011 machten wir einen Ausflug zum Keukenhof nach Lisse. Wie so oft gab es wieder eine temporäre Ausstellung im Freiluftbereich des Blumenparkes zu besichtigen. Bedeutende Persönlichkeiten aus aller Welt wurden ihrerTaten und Worte gwewürdigt. Es gab kunstvolle Plastiken, und Skulpturen zu bewundern, aber auch Schautafeln, auf denen an das Wirken dieser gedacht wurde, z.B. fanden sich auch Martin Luther King, Mahatma Gandhi aber auch Dichter, Denker und Komponisten wie Bach, Beethoven und Goethe sowie Schiller unter diesen Bekanntheiten, die nachweislich die Welt veränderten. Zum Reformationstag zeige ich im Gedenken an Dr. Martinus Luther, der am 31.10.1517 die 95 Thesen zu Ablaß und Beichte der Katholischen Kirche an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug, diese Schautafel, auf der Zitate und Ansichten des Reformators genannt werden..
Auch nach dem für mich eher schmerzlich zu empfindenden Abschied des evangelischen EKD-Ratsvorsitzenden Bedford-Strohm, der als Theologe gemeinsam mit dem ebenfalls aus dem Amt gegangenen Kardinal Marx die Ökumene vorantrieb und sie als ein Freund von ihm auch lebte, glaube ich an die Annäherung der Kirchen.
Man spürt es an einigen Stellen, dass die Toleranz zwischen den beiden großen deutschen christlichen Kirchen steigt und man eher freundschaftlich miteinander umgeht. Das finde ich, das tat ich auch in den letzten Tagen am auch am Reformationstag begangenen eher heidnischen "Halloween" schon öfters kund, ist wichtig. Die Verständigung untereinander, Freundschaft, Toleranz und Glaube an das Gute mit Verbundenheit in der gemeinsamen Hoffnung.
Süßes oder Saures wird ohnehin dieses Jahr nur eher im stillen Kämmerlein stattfinden. Spaßkultur schön und gut, aber gerade ihr haben wir auch wieder steigende Infektionszahlen zu verdanken.
Maskiert sind wir dieses Jahr auch ohnehin, so oder so. ERschrecken müssen wir uns deshalb auch nicht. Auch ein Vorteil?...
Es geht nicht darum, den Kindern etwas wegzunehemen, wenn wir nicht aufpassen nehmen wir uns gegenseitig das kostbarste weg, das Leben! Darum feiert bitte zuhause im kleinen Rahmen, macht es Euch gemütlich und denkt auch mal über den Reformationstag nach, der der deutschen Demokratie sehr geholfen hat und auch den Weg zur Gleichberechtigung der Frauen ein wenig ins Rollen gebracht hat. Sicher waren sie auch damals noch nicht gleichberechtigt, aber sie durften zumindest predigen, Berufe ausüben, und waren nicht mehr leibeigen im Sinne der damals sehr strengen katholischen Kirche..

Einen schönen ruhigen Tag wünscht Euch Matteo70