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Tanz oder: An einem Tag im August

Tanz oder: An einem Tag im August

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Tanz oder: An einem Tag im August

2009 (Dekor einer Litfaßsäule). Nikon D 90 mit Sigma f/3,5-6,3 18-200 mm OS bei 200 mm. JPEG (8 Bit) Fein. ISO 200. 1/250 sec f/6,3 bei Programmautomatik, mittenbetonter Messung und Belichtungskorrektur -0,3 LW. Bearbeitung: Corel PhotoImpact X3. Tonwertkorrektur: Gamma 1,3. Kontrast +12. Zoom-Unschärfe: Im Uhrzeigersinn. Qualität 100. Scharfer Bereichsradius 0. Unschärfe nach innen 50. Umgebungs-Unschärfe 100. Winden 5. Winden-Gewicht 25. Lichtfilter: Frühling. Nachschärfen des auflösungsreduzierten Bildes 20/100.

„Seit je hat Aufklärung im umfassendsten Sinn fortschreitenden Denkens das Ziel verfolgt, von den Menschen die Furcht zu nehmen und sie als Herren einzusetzen. Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils.“ (Theodor W. Adorno - Max Horkheimer, Dialektik der Aufklärung, 1947)

"Die Veränderung einer einzigen Note kann Freude in Trauer verwandeln." (Aus dem Film "Project: Peacemaker", 1997)

http://www.youtube.com/watch?v=e5_Hn_cLIvI&feature=fvw

Jann Arden & Jackson Browne: Unloved

There will be no consolation prize
this time the bone is broken clean
no baptism, no reprise and no sweet taste
of victory. All the stars have fallen
from the sky
and everything else in between
satelites have closed their eyes, the moon
has gone to sleep unloved....unloved....unloved....unloved

here I am inside a hotel choking on a
million words I've said
cigarettes have burned a hole and dreams are
drunk and penniless
here I am inside my fathers arms
all jagged-bone and whiskey-dry
whisper to me sweetly now and tell me I will
never die unloved....unloved....unloved....unloved

here I am an empty hallway
broken window, rainy night
I am nineteen sixty-two and I am ready
for a fight people crying hallelujah
while the bullet leaves the gun
people falling, falling, falling and I don't know
where they're falling from
are they unloved....unloved....unloved....unloved

hoping that the kindness will lead us
past the blindness and
not another living soul will ever have to feel
unloved....unloved....unloved....unloved
unloved....unloved


Heller als tausend Sonnen
Heller als tausend Sonnen
E. W. R.

Elementarteilchen oder: Hinter das Licht führen
Elementarteilchen oder: Hinter das Licht führen
E. W. R.

Eine Versteinerung und ein Blick auf das Transzendentale
Eine Versteinerung und ein Blick auf das Transzendentale
Kerstin Stolzenburg

Commentaire 34

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  • † werner weis 18/12/2009 19:02


    zu Bildern zurückzukehren
    danach steht mir heute Abend der Sinn

    dies ist das zweite
    grad erst:

    ja,
    und ich spüre erneut eine Unruhe in diesem Bild

    sie
    ist nicht an einen definierten Ort gebunden

    sie
    mag in Galerien milder wirken

    hier
    in der Isolation wirkt sie stärker

    ich
    werde beunruhigt

    ich
    bemühe mich, mich zu beruhigen

    und
    attestiere mir in mir eine ernstzunehmende Unruhe
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  • Kerstin Stolzenburg 17/08/2009 19:30

    Lieber Eckhard, danke!
    Nein, leider wurde mir bezüglich der Farben die Verbindung zu deinem Bild "Verstörung" diesmal wirklich erst klar, nachdem Du es erwähnt hattest, obwohl es so naheliegend ist und ich es unter der "Brambilla" verlinkt hatte. Ich spielte jedoch gedanklich beim Befassen mit dem "Tanz" so viele Varianten und symbolische Zuordnungen durch, dass ich es wohl schließlich einfach übersehen hatte ... das ist mir selbst ein wenig unverständlich :-).

    Was das Interesse am Informieren, Lernen und die Bereitschaft dazu betrifft, so muss der Grundstein in der Kindheit gelegt werden, denke ich.Als ich letzte Woche mit dem Zug von einer Dienstreise nach Hause fuhr, spielte in der Sitzreihe vor mir ein etwa 13jähriger Junge stundenlang pausenlos am extra mitgenommenen Laptop "World of Warcraft". Ich fand das erschreckend, zumal ich zwischen den beiden Sitzen das Geschehen ein wenig mitverfolgen konnte. Nach zwei Stunden muss im Kopf eine völlige geistige Leere herrschen ... Unmöglich, dass da noch Interesse an einem Buch oder einem Museumsbesuch aufkommen könnte ... was sich dann auf viele andere Themen und bis in das Erwachsenenalter übertragen ließe. (Das ist natürlich nur ein Beispiel, das mir gerade begegnet war.)

    Kerstin
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  • Kerstin Stolzenburg 16/08/2009 15:26

    Lieber Eckhard, danke für die ausführliche Erwiderung.
    Die Bemerkung des zuschauenden Pixelbildes von Kelly bewirkte, dass es hier möglicherweise auch bald etwas Ähnliches geben könnte :-). Was die beiden Spitzen der "Tanzenden" im Bild betrifft, so hatte ich mir zumindest für die herabfallende Bombe doch einen sinnbildlichen Kontakt vorgestellt (wie er auch im Dokumentarfilm gezeigt wird), der die verheerende Reaktion schließlich auslöste.

    Ansonsten kann man das Bild der beiden Spitzen, die im Tanz gerade nicht oder noch nicht zusammenkommen, symbolisch auf verschiedene Situationen bzw. Lebensumstände übertragen. Die Fragen, die Du damit verbindest, machen natürlich nachdenklich und man sucht nach Antworten.

    Windrad/Spirale: Das Windrad ist in der Darstellung deutlich sichtbar. Zur Spirale wird es (in meiner Vorstellung zumindest) erst, wenn man sich eine Bewegung im Raum vorstellt, beispielsweise die fallende und dabei kreiselnde Bewegung des Bombenabwurfs.

    An das Bild "Verstörung" dachte ich leider nicht als ich mir über die Farben im Bild Gedanken machte; aber das ist natürlich in Bezug auf bestimmte Interpretationsebenen naheliegend und sehr passend.

    Was Du im Zusammenhang mit den Thesen Horkheimers und Adornos zu teuflisch geschickten Ideologen und einem wenig gebildeten Volk schreibst, muss einem zu denken geben, nicht nur mit Blick auf die Vergangenheit.

    Kerstin
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  • Andreas Denhoff 11/08/2009 11:42

    Lieber Eckhard,
    ich sehe es natürlich nur positiv, das machen schon alleine die Farben, wie müsste man es verändern, um es negativ zu sehen? Stimmt, in der Musik reich da ein Ton, wenn man es genau nimmt nur ein halber Ton, der zwischen Dur und moll entscheidet, die große,bzw kleine Terz. Da gibt es allerdings eine Geschichte unbekannten Ursprungs, die in meiner Versionsich so verhält:
    Zwei Bratscher machen zusammen Musik und irgendwie kommen sie nicht richtig zusammen. Es ist einfach schrecklich unsauber. Sie vergleichen ihre leere A-Saite und schon die sind einen halben Ton auseinander. Sagt der eine zum anderen "Ach, was ist schon ein Halbton unter Freunden..."
    Gruß Andreas
  • Carsten Mundt 10/08/2009 18:45

    Liebe Kerstin,

    freilich ist der Ausdruck "Bildmanipulation" positiv gemeint, das wirst Du aber sicher auch wissen.

    Übrigens: für die ZDF-Dokumentation bildet der Totentanz von Liszt einen perfekten musikalischen Hintergrund, wenn man beide Videos simultan abspielt.

    lg Carsten
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  • Andreas Denhoff 10/08/2009 9:37

    Wäre die Aufklärung für Stefan nicht gekommen, hätte ich über das Einstelldatum auch gegrübelt, oder gegoogelt. Dein Bild gibt mir allerdings diese Assoziation auch garnicht, aber ich dringe wohl öfter nicht in alle Dimensionen der Interpretierbarkeit eines Bildes. Aber es kann ja auch so gefallen. Wenn du hier nur virtuell die Pixel hast tanzen lassen und dies nicht mit fotografischen Mitteln gemacht hast, so bedurfte es einer weiteren Aufklärung, sonst hätte ich selbst dies nicht erkannt. Aber du machst ja deine Hausaufgaben sehr gut und gibst immer genau deine technischen Daten an.
    Gruß Andreas