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Wie dazumal - Mein Quartier mit Ausblick (Bodenseeurlaub 1982)

Wie dazumal - Mein Quartier mit Ausblick (Bodenseeurlaub 1982)

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Matteo70


Premium (World), Münster

Wie dazumal - Mein Quartier mit Ausblick (Bodenseeurlaub 1982)

Es ist bald wieder so weit. Ich freue mich jetzt auch auf meinen Bodenseeurlaub, den meine Partnerin und ich in Kürze verbringen werden. Ja, es wird nicht Alles so sein wie letztes Jahr, als wir in Konstanz unsere Zelte aufschlugen. Restaurantbesuche, Öffentliche Verkehrsmittel, überall in der Öffentlichkeit in geschlossenen Räumen Maske tragen auch im Supermarkt..
Wir werden abgeschieden ein Appartement eines alten Kinderfreundes meiner besseren Hälfte nutzen können, uns an die frische Luft begeben, so oft es geht, mit dem Rad Touren in die Schweiz unternehmen, Schifffahrten machen, den Balkon genießen. Nach Möglichkeit für uns und ohne Maske, die ich auf der Arbeit im Seniorenheim immer tragen muß. Aber vielleicht ist es ein wenig so wie damals in den 80ern, als ich mit 11 Jahren auch noch viele Entbehrungen hatte, es gab eben nicht so viel Luxus. Man war genügsam und ist es vielleicht auch heute immer noch / oder wieder..
Wir werden heute mit dem Auto dorthin fahren, auch so flexibel für Ausflüge sein.
Dazumal ging das Ganze bei uns nur mit dem Zug, in den Jahren 1982,1985 und 1986 reisten wir über Dortmund mit dem damaligen Fern-D-Zug 702 / 703 mit Kurswagen nach Uhldingen-Mühlhofen. Wir verbrachten in Unteruhldingen schöne Tage und machten diverse Ausflüge mit den Bodenseeschiffen.

Dies ist keine hochwertige Aufnahme, ich weiß, es ist ein altes Negativ, gescannt, von 1982.
Auch ist das Bild nur mit einer Sucherkamera, derzeit einer Eumig gemacht und wenig bearbeitet.

Das Bild zeigt das Zimmer unserer Pension und dessen Ausblick, den ich 1982 im regnerischen Sommer hatte. Die Ortsumgehung von Unteruhldingen gab es noch nicht, der Schwerverkehr rauschte auch nachts an meinem Fenster an der dort gelegenen Kurve vorbei.
Zur anderen Seite lag der See, hier gegenüber Hotels und Gastronomie, aiuch ein heute nicht mehr existierender Kiosk ist links zu sehen. Auf der rechten Seite befand sich in unmittelbarer Nähe das Reptilienhaus, heute aus dem Ort nahe der neu geschaffenen Park & Ride-Parkplätze neuangesiedelt. Unten im Haus der Pension gab es einen Spar-Markt, mein Luxus damals ein Glas Nutella für 4,99 DM!!! Und spannend war damals auch dass das Getränkelager des Ladens im Garten der Pensionswirte lag. So konnte ich die aufgestapelten Fanta, Cola, Sprite und Liftflaschen nach Knibbelbildern durchsuchen, die es zu der Zeit gab. Seinerzeit lief die Serie Fahr+ und Flugzeuge von der Antike bis in die Moderne.
Im Zimmer selbst sind als Utensilien einige meiner Kuscheltiere zu sehen, die mußten auch damals mit, selbst der Klammermonchchichi hat es sich an der Lampe bequem gemacht. Ein Rätselheft auf dem Nachtschrank passend mit Pfahlbautenmotiv auf dem Cover, eine Frisbeescheibe links auf der Kommode. Auch findet sich dort ein kleiner Hund aus Blech, der sich mit einem Schlüssel aufziehen ließ, ich erschreckte immer gerne meinen Vater damit, wenn er die Tür aufmachte, ging das aufgezogene Teil los:-)))
Ansonsten ist in diesem Zimmer einfach alles bürgerlich kitschig gewesen mit dem Schinken an der Wand bis ins letzte Detail....:-))))

Die Pensionsfrau mit herben sächsischem Charme und Dutt versorgte mich mit Ovomaltine, der Mann mit Eiern aus einem Riesenkorb, von den eigenen Hühnern gelegt. Die Pension selbst gibt es nicht mehr, das Haus steht noch und selbst der Speiseraum ist hinter Fliegengittern am Fenster noch zu erkennen. So kann man den Geruch der Eckbankgarnituren und deren Polstern beim Anblick gleich in der Nase verspüren....Tja, damals war's

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