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Zum Schwarzweißen Freitag - Das Zollamt Kreuzlinger Tor in Konstanz

Zum Schwarzweißen Freitag - Das Zollamt Kreuzlinger Tor in Konstanz

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Matteo70


Premium (World), Münster

Zum Schwarzweißen Freitag - Das Zollamt Kreuzlinger Tor in Konstanz

Vom 01.06. - 16.06.2021 verbrachten wir unseren Urlaub zum dritten Mal in Folge und wieder coronabedingt in Konstanz am Bodensee. Wir kamen dort gut unter in einem Ferienappartment unseres Bekannten aus dem Hohenloher Land, bei dem wir schon einmal unseren Urlaub vor Ort verbrachten.
Wir verbrachten die Hälfte der Zeit mit spannenden Ausflügen mit Schiff, Bahn und Bus in die sehenswerte Umgebung rund um den Bodensee.
Dieses Jahr hatten wir die Möglichkeit, die um ein Jahr verschobene LaGa in Überlingen zu besuchen, machten einen Ausflug per Schiff ins sehenswerte schweizerische Arbon, einen Ausflug per PKW nach Bodman / Ludwigshafen und nach Salem. Spaziergänge führten uns am Petershausener Ufer zum Strandbad Hörnle, nach Kreuzlingen hinein und als Höhepunkt gönnten wir uns eine Mottofahrt mit dem Dampfschiff Hohentwiel.
Natürlich waren wir auch viel zu Fuß unterwegs. Die Nähe zur Schweiz mit der kleinen eidgenössischen Stadt Kreuzlingen mußten wir nutzen. Das taten wir bereits auch in den Jahren zuvor zu gerne. So ist die kleine Schwester von Konstanz über einige Grenzübergänge auch zu Fuß erreichbar. Das klappte auch dieses Jahr trotz Corona wieder gut, die Inzidenzen erlaubten Grenzüberschreitungen ohne großen Aufwand und Kontrollen als wir im Juni Urlaub in der uns schon vertrauten Ferienwohnung unseres Bekannten machten. Im Gegenteil, nach und nach öffnete sich immer mehr, nachdem die Schweiz auch nicht mehr als Risikogebiet galt. Natürlich wear fortan auch die stadt Konstanz voll mit Schweizer Grenzgängern, die per PKW kamen. Über den Zoll am Emmishofer tor strömte am zweiten Wochenende eine Blechlawine in die Stadt, umgeleitet wurde sie aber wieder zurück in die Schweiz, über Barrieren und Verkehrshelfer an der Grenzbachstraße. Dier Kapazitäten der Stadt waren auch hinsichtlich Parkplätzen total ausgereizt. Für uns als Fußgänger war die Sache einfacher. Die Kunstgrenze direkt am See war unser Favorit. Man kann am See flanierend einfach in das andere Land überwechseln, ohne Kontrollen und Barrieren. Wo früher und gar letztes Jahr zu schlimmsten Corona-Zeiten noch ein Grenzzaun stand, kann man als Fußgänger ganz unbedarft diese Grenze passieren, eine Skulptureninstallation entlang des alten Grenzzaunes von 1938 erinnert an den damaligen Verlauf. Der Konstanzer Künstler Dörflinger schaffte das 22 an das Tarotspiel angelehnte Skulpturen umfassende Gesamtkunstwerk im Jahr 2006. Ein Jahr später durchschnitten die Bürgermeister beider Grenzstädte den alten Zaun.
Die zweite Alternative für Fußgänger und radfahrer ist das hier auf dem Foto gezeigte Kreuzlinger Tor.
Hier gibt es jedes Jahr eine Ausstellung im Freiluftraum, wie die Nachbarschaft der beiden Städte auch in schwierigsten Zeiten gut funktionierte und viele Dinge improvisiert wurden. Freundschaften und Verwandtschaft über diese Grenzen hinaus hat es schon lange gegeben, auch Kriege und Krisen konnten das nicht verhindern, zum Glück...
Heute ist man froh, sich weiter unkompliziert austauschen zu können und die Coronalage letztes Jahr war für viele Menschen im Grenzbereich eine humane Katastrophe. Als die Grenze geöffnet wurde gab es fast ein kleines Volksfest und mit Sekt wurde das Wiedersehen gefeiert...
Zu erwähnen wären noch der Emmishofer Zoll, der innerstädtisch den Grenzverkehr für den motorisierten Verkehr regelt. Zudem gibt es noch den Autobahnzoll und den Bahnhofszoll. An der Grenze zu Tägerwielen gibt es noch einen Zollbereich, der an Konstanz anschließt.

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