3 254 29

#35/2024

Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -

~.~.~.~

Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen

1. Was nehme ich wahr? (analytisch)
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)

~.~.~.~


Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und können so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.

*** Wichtig ***
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren und um Beachtung unserer Gemeinschaftsstandards:
https://www.fotocommunity.de/standards#miteinander

*Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, Fragen zum Prozess, destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fotocommunity Administration geprüft und ggf. geahndet *

Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/

Commentaire 29

  • le commentaire et 3 réponses ont été masqués par le propriétaire de l'image
  • Matthias von Schramm Il y a 16 heures

    Genau wie @_visual_notes_  hatte ich noch nie einen Geschirrspüler und deshalb hat er und sein Inneres auch nie zu meiner Alltagsfotografie von Gegenständen, Sachen, Teilen, Erinnerungen gehört. Andere nützliche Helfer im Leben schon. Hätte ich einen Geschirrspüler dessen Geruch beim Ausräumen für mich immer ein wenig muffig und unangenehm ist, anstatt Frühlingsfrisch (Kenne solche Geräte natürlich von Freunden, Eltern und der Arbeit), wären gewisse Details eines Hausindustrie-Gegenstandes sicher zum Fotomotiv geworden.

    Das Bild besticht damit, dass ich ein paar Sekunden brauchte, um das Motiv zu erkennen. Ich hatte zunächst an irgend ein Gerät aus der Lebensmittel - Verarbeitungsindustrie gedacht. Als ich es erkannte, empfand ich es als zugleich herzerwärmend, intim, aber auch sachlich gesehen. Letzteres verursachen die Farben, die Schärfe, die Abbildung von Wasser und Metall. Der Ausschnitt entspricht einem typischen Blick, den man hat, wenn man so ein Gerät mit schmutzigem Geschirr, Töpfen, Pfannen, Besteck etc. befüllt. Man sieht Krümel und flüssige Schmutzspuren bzw. Reste vom Essen. Das ist ein "Porträt des Alltags", nicht mehr und nicht weniger. An gewisse, wenn auch wohl technisch anders gelöste "Egglestone-Vibes" habe ich auch gedacht.

    Grafisch ist das spannend, man schaut auf diese Halterungen um Teller hochkant nebeneinander einzulegen, die z.B. bei uns in der Dienststelle immer mit Kaffeetassen und Einheitsgläsern überstülpt sind. Überhaupt sind die Maschinen nie so vernünftig befüllt, wenn sie von verschiedenen Menschen beladen werden.

    Auf diesem Foto des (noch nicht) groß gefüllten Geschirrspülers herrscht mehr Ordnung. Dennoch bleibt dieser Draufblick authentisch, es bleibt ein "Alltagsanschnitt". Links schaut man ein wenig ins Dunkel des Geräts, sieht eine Andeutung technischer Details, sowas wie eine Art Feder z.B.

    Sehr anregende Bildauswahl!
  • N. Nescio Il y a 21 heures

    Aus einem weissen Alltagsgerät ein in Geometrie, Farben, Reflexionen, Tellertopfanordning, sehr ansprechendes Bild gemacht. Das Wasser - eine klarglitzernde Transparentlacke - vom Vorab-Grobsbspülen im Spültisch, das von dem noch verschmutzten Geschirr auf den offenen Geschrrspülerteckel tropfte ist ganz toll lebendig-real abgebildet. Eine bunte, saubere Schmutzszene in nüchterner Grafik. Zu den Tellerbröseln fallen mir braun panierte Fischstäbchen ein. Eine gedankliche Fotoleistung -  einen benutzten Geschirrspüler in eine grafische Farbkomposition zu transformieren. Das leicht schmutzige Alttags-Ist des Gerätes in ein sauberes strenges, sprechendes, sehr gutes Bild zu verwandeln. Ich glaube nicht an ein einfaches „gut gesehen“.
    Es hat bei mir etwas gedauert, bis ich vom Eindruck eines mir unverständlichen geschirrbefüllten vertikalen Draht-Wandregals zur Draufsicht auf den Geschirrkorb über dem geöffneten Geschirrspülerdeckel kam. Das Bild ist eine Abstraktion eines täglichen Routinearbeitsvorganges in eine Konstruktionsgrafik. Gefällt mir. Die Erwähnung von Eggleston durch die Kollegen finde ich zutreffend. 
    Ähm: Geschirrausräumen tu ich jeden 2. Tag,  Geschirrreingeben jeweils nach dessen Benutzung -  so als Verbindung des Bildes zu mir.
    • Bernadette O. Il y a 17 heures

      Was du im unteren Teil deiner Anmerkung beschreibst, ist genau das, was mich an diesem Foto aus dem ganz normalen Alltag fasziniert: Auch ich wunderte mich zuerst über diese Tellerhaltevorrichtung, weil ich glaubte, an eine vertikale Wand zu schauen. Es ist die ungewohnte Perspektive, welche Spannung erzeugt. Und das, obwohl man sich ja beim Geschirrspüler-Einräumen genau so über den Einfüllkorb beugt und die Sache von oben herab anschaut. Trotzdem ist es eine ungewohnte Perspektive. Verblüffend, was das gewohnte Sehen ausmacht.
      Formal und farblich finde ich das Bild recht gut gestaltet. Das Gitter gibt eine Struktur mit Horizontalen und Vertikalen vor. Da hinein sind die Teller und das metallene Gefäss einander diagonal gegenüber gesetzt. Die Farben sind harmonisch gehalten von von rot über orange bis braun, wobei mir die kleinen braunen Brösel besonders gefallen. Interessant auch, dass die dunkeln Gitterstäbe einmal schwarz und einmal fast weiss wirken, je nach Lichteinfall.
      Alltagsfotografie, die einen doch im Moment etwas verwirren kann - Danke für die Bildidee.
    • Clara Hase Il y a 14 heures

      liegt daran, der der spüler vermutlich in der Nähe einer Küchenecke steht, Klappe auf käme man nicht mehr heran, nur von vorne. So also von links. wie die Linkshänder das wohl auch täten.
  • Clara Hase 23/09/2024 23:37

    :-) gemeinsam durch dick (Kumme) und dünn (Teller)
    dicke Krümel plus Porzellan und dünnes Wasser. Eigentlich seltsam - das Wasser. Bestückt man die Minna neu, ist der Edelstahl eigentlich trocken. Und, ein Resteverwerter sollte er nicht sein.
    Da ja heute jeder so ein Dienstmädchen besitzt - darf man sich fragen ob die Abstandshalter immer ideal sind - besonders für die Grossen Gefässe.
    Der Salzbehälter links am Rand wird wohl benutzt - verhindert Kalkflecken.
    Das Gitter modisch in Grau - neu sind mir die kleinen Verbindungselemente -wozu die wohl sein sollen?
    Ist er eigentlich richtig eingeräumt? Die grossen Teller gehören nach rechts in die breiteren Fächer. In der Breite ragen sie in das nächste freie Feld.
    Meine Emotion: :-) muss ich mich auch noch am Abend damit befassen?
    Oder gar umräumen? Es ist Abend - das Küchenlicht sitmmt milde in dieser farblich kalten Anlage.
  • _visual_notes_ 23/09/2024 22:13

    Ich hatte noch nie einen Geschirrspüler, habe mir aber sofort gedacht, dass das einer ist.

    Meine spontane Assoziation war "Tolle Farbharmonie". Auch finde ich die Linien und Flächen ansprechend arrangiert.

    Eggleston wäre auch bei mir der erste Fotograf, der mir einfällt, wenn jemand solche scheinbar "belanglosen" Arrangements sieht und fotografisch darstellt.

    Ich mag das Foto - die Bildidee und die Umsetzung.
  • Horst.F 23/09/2024 21:28

    1.   In der Draufsicht zeigt dieses Küchenausschnitts-Farbfoto eine grau-blau oberflächenbehandelte Metallgitter-Abtropf-Konstruktion, in die an der unteren linken Bildkante zwei krümelbehaftete Flachteller vorschriftsmäßig hochkant auf Abstand eingestellt sind und in der Bildecke oben rechts ein schüsselähnliches Edelstahlgerät. Den unscharf wiedergegebenen Rand des einen Tellers und einen oberen, kleinen Teil der Edelstahlschüssel nutzt der Fotograf ansatzweise erkennbar als Vordergrund und die darunterliegende Tellerfläche sowie die Seitenfläche der Edelstahlschüssel mit ihren zunehmenden Schärfen und ihren Licht- und Spiegelungswirkungen ansatzweise als Blickführung in die Bildtiefe bis zur scharf wiedergegebenen Edelstahlfläche darunter, auf der sich Rest-Klar- und Schmutzwassertropfen sowie weitere Krümelreste finden. Die weiße Innenfläche des ersten Tellers hebt sich von seiner in hellrosa gehaltenen Seitenfläche und der ebenso getönten Unterseite ab. Der zweite Teller zeigt auf seiner hellbläulich schimmernden Innenfläche abweichend vom ersten Teller vielfache Unterteilungen zum übersichtlichen Auslegen der Lebensmittel.  Neben der bereits erwähnten Edelstahlfläche in der Bildtiefe findet sich am linken Bildrand eine weiße Metallfläche mit dem Anschnitt einer weiteren schwarzen kleineren Metallfläche darauf.
    2.   Von den Farben her ergeben sich durch die unterschiedlichen Tellerfarben, die der Krümel, der spiegelnden und behandelten Metalloberflächen und die der Wassertropfen Gegensätze in den Farbtemperaturen auf engem Raum. Die auf die Szenerie fallenden Lichter schaffen interessante Schatten- und Spiegelungswirkungen, die sich auch in grafischer Hinsicht fein auswirken.
    3.   Inhaltlich spricht das Foto mit seinem Ausschnitt u. a. besonders den Umgang mit dem durch die Wetterveränderungen zunehmend knapperen und wertvolleren Trinkwasser im Haushalt an. Nach vorherrschender (wissenschaftlicher?) Meinung ist das Geschirrspülen in der Spülmaschine in den Haushalten die trinkwassersparendste und ökologischste Methode. M. E. bedarf diese Einstellung dringendst einer Überprüfung, vor allem wegen der immer zahlreicheren Einzelpersonen-Haushalten der Senioren, Studenten, auswärts Werktätigen mit eigenem Haushalt am Einsatzort usw. Außerdem sind in die ursprünglichen Berechnungen z. B. die neueren Erkenntnisse über miteinzubeziehende Kosten für die zugrundeliegenden Materialien dieser Maschinen noch nicht berücksichtigt.
    4.   Das Spiel mit der Schärfe ist steigerungsfähig und der Bildausschnitt hätte im Sinne einer Rätselhaftigkeit des Abgebildeten enger und geschickter gefaßt werden können. Insgesamt sehe ich das Foto aber durchaus als ein grafisch; von den Farben und vom Licht her und auch inhaltlich auf der Höhe der Zeit und als gelungen an.
  • felixfoto01 23/09/2024 12:40

    Luftaufnahme einer Spülmaschinenlandschaft. Ich sehe das Innere einer Spülmaschinen Tür, das Gestell für das Geschirr, eine Edelstahlschale, einen Teller, Krümel und kleine Wasserpfützen in der Tür. 
    Soweit scheinbar trivial. Für Eggleston wäre es demokratisch. 
    Hier beeindruckt mich die Schärfe und die Farbstimmung des Lichts und der Reflexionen. Auf die Idee wäre ich auch nicht gekommen, bin aber froh dass es fotografiert und hier gezeigt wird. 
    Vielleicht fällt mir in den nächsten Tagen noch etwas ein. Das Foto stellt aus meiner Sicht mehr Fragen, als es beantwortet. Und gleichzeitig kann man ganz schnell fertig sein und an der Oberfläche bleiben. Es könnte auch Teil eines Prospekts sein.
    • felixfoto01 Il y a 12 heures

      was meinen Blick immer wieder auf das Foto zieht, ist die Farbpalette aus Rottönen und den Abstufungen von Grau des Metalls. Das und die scharf abgegrenzten Ränder des Wassers haben eine faszinierende Wirkung auf mich.
  • kmh 23/09/2024 12:05

    Ich sehe gerade Linien, Rechtecke und runde Strukturen. Außerdem sind da Essensreste und etwas Wasser. Ein Anblick, der sich mir mehrmals täglich bietet. Auf die Idee, das zu fotografieren würde ich nie kommen.
  • elstp 23/09/2024 11:07

    Oh wie schön! Ein Blick in eine Spülmaschine! Wer ist denn für das einräumen zuständig (Genderfrage!)?
  • framebyframe 23/09/2024 11:03

    Der weisse Rand könnte in etwa so dick sein wie die Gitter des Korbs der Geschirrspülmaschine, denn dann wäre das sauber umschlossen als Reinigungseinheit.
    Runde Formen, Teller und Topf, konkurrieren mit dem bereits erwähnten Korb, da wo alles erst mal reingestellt wird, bis das Ding voll ist. Das kann man schon als 'Apotheose' des Geschirrreinigens durchgehen lassen, oder? Hier allerdings in der Stufe des noch dreckigen Geschirrs, haha. Ein Feature des ersten Blicks, wenn der Spüler den großen 'Mund' öffnet und alles schluckt. Irgendwann hatte da jemand die Idee, das auch mal zu fotografieren. Auch die Krümel auf dem Teller wird es wegwaschen.
  • Heiko Hennings 23/09/2024 9:56

    Ich schwanke noch zwischen "fabelhafter Nonsens" und "toll in Scene gesetzt"