#28/2024
ohne Beschreibung
- hier handelt es sich um ein Foto -
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Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
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- NICHT in dessen Bewertung -
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2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
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Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und können so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12/08/2024 7:18
Die Diskussion hier ist nun beendet.Agora wird hier fortgesetzt:
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 10/08/2024 9:42
_visual_notes_ schreibt:"Danke an euch alle für die interessanten Kommentare und Wahrnehmungen zu meinem Foto.
framebyframe: "Es ist nicht viel los auf diesem Bild. Sogar das Meer ist sehr ruhig. Könnte sogar recht früh morgens sein." Genau. Dieses Foto ist morgens entstanden.
N.Nescio liegt mit "Die Farbe des Strandes deutet für mich auf kürzlichen Regen hin" richtig, aber eigenartigerweise vermutet er anschließend "In einer Stunde wird es finstere TropenNacht sein".
Das Foto wurde am Strand gemacht. Jemand schrieb, es könnte natürlich auch ein See oder Fluss sein, richtig, aber es ist der Atlantik, ca. 250 nördlich der Karibik, also wer Karibik getippt hat, lag nicht ganz daneben.
Ein wenig zur Technik, für alle, die EXIF-Daten mögen:
APS/C-Sensor, 28mm (i.e. 42mm kleinbildäquivalent), 1/400 Sekunde, Blende f/5.6, ISO 100, absichtlich unterbelichtet mit -2 EV.
Das Bild ist nur wenig bearbeitet. Dummerweise ist mir das Original verloren gegangen, ich habe also nur noch diese bearbeitete Version. Ich habe einfach ein Preset aus einer 30-Tage-Testversion von “DxO Filmpack 7” draufgesetzt, um einen bestimmten Look zu bekommen. Den Namen des Films habe ich vergessen, aber es war aus der Time Machine dieser Software ein Film der 1980er. Das Foto war aber schon im Original fast monochrom in diesen Farben.
Ich fotografiere immer im 3:2-Format, aber dies war 16:9, durch eine ungewollte Entscheidung einer zehn Jahre alten Kamera, die einige derartige Macken hat, dass sie meine Einstellungen verändert. Hier passt das allerdings recht gut.
Das Foto war nicht geplant; ich habe also keineswegs gedacht, ich gehe jetzt zum Strand und mache so ein Foto, sondern ich bin zügig etwas entfernt von der Wasserlinie am Strand entlang gegangen. Ich wollte eigentlich ganz andere Fotos machen, an ganz anderer Stelle, später wenn die Sonne ein bisschen besser herauskommt. Ich bin kein Fan von Fotos am idyllischen Palmenstrand, ich mag lieber Fotos im urbanen Kontext.
Doch sah dann diesen Himmel und diese Szenerie. Das erinnert mich an den belgischen Fotografen Harry Gruyaert – das sehe ich genau wie Gerhard Körsgen. Es gibt von Gruyaert einen berühmten Spruch, der heißt “There is no story. It's just a question of shapes and light.” Genauso empfand ich das hier.
Zum Beitrag von Matthias von Schramm: "die oft gelesene Annahme, dass ein bestimmtes Foto kein Hauptmotiv besitzt, trifft bei dieser Aufnahme für mich zu, wobei wir wieder beim Begriff der 'demokratischen Fotografie' wären". Ja, genau so, es geht hier absichtlich demokratisch zu; es gibt kein anderes "Motiv" als das gesamte Ensemble aus Licht, Himmel, Wasser, Linien, Strukturen, Farben - auch nicht die Frau ist "das Motiv", sondern die gesamte Szenerie, die mich eben an Fotos von Harry Gruyaert erinnerte. Ich fand es ganz interessant, dass hier einige sehr starke vertikale Linien sind und im Kontrast dazu viele verspielte, organische Linien, und auch das weiche Wasser und der diffuse Himmel. Es gibt sehr viele sehr verschiedene Elemente, die hier alle sehr harmonisch zusammen passen. Vorne ein Café / Restaurant, dann die Girlanden mit den Lämpchen, dann die Frau, die dort entlang läuft, sowie das Boot im Hintergrund. Alle Teile des Biildes sind demokratisch gefüllt, keine Hierarchie, keine Drittelregel, keine Fibonacci-Spirale, kein Goldenes Dreieck – jedenfalls habe ich nicht nach sowas gesucht.
Das Bild hat im Sinne Gruyaerts “keine Story”, keine von mir intendierte Botschaft in dem Sinne, wie Horst F. im dritten Beitrag schrieb: “... Gegensätze, die sich aus den weltweiten Folgen des Tourismus, der Globalisierung, der Wetterveränderungen usw. ergeben”. Das kann man gern so sehen, aber ich hatte keinerlei Assoziationen dieser Art.
Zu Clara Hase und Bellegrabbe: ich glaube nicht, dass die Frau ein Kind im Arm hat, aber ich mag mich irren. Vielleicht einen Beutel oder eine Jacke / einen Pullover. Es ist aber auch ohnehin nicht wichtig, was genau das ist. Die Frau ist wohl eine "Afroamerikanerin" beim Frühsport; aber natürlich könnte sie auch aus einem anderen Land kommen. Der Ort, in dem ich das Foto gemacht habe, ist keiner mit Pauschaltouristen wie auf den Balearen oder Kanaren, aber es gibt viele Surfer, Windsurfer und Kitesurfer aus allen Ecken der Welt; ich habe Nachbarn aus Kanada, Venezuela, Haiti, Jamaika, den Cayman Islands, Marokko, dem Sudan und Pakistan.
Noch einmal zu Matthias von Schramm: "Ein Foto wie man es inflationär in Serien in Fotoalben findet."
Das sehe ich nicht so, sondern wie Bellegrabbe: "Für mich ist das keine Massenware, die in Schubladen oder Alben verschwindet. Hier ist ein umfängliches Gestaltungskonzept zu sehen."
Dass das Bild ziemlich gold-gelb wirkt, hat natürlich auch etwas mit Kameraeinstellungen wie Weißabgleich oder mit der Wahl des Filmtyps in der Bearbeitungssoftware zu tun, aber es ist kein "Fake": es gibt hier vor allem im Sommer oft sehr viel Saharastaub / -sand in der Luft, und dadurch sieht dann alles etwas gelblich aus. Für alle, die es nicht wissen: dieser Saharastaub ist in macher Hinsicht ein Segen; er verhindert Wirbelstürme, weil die sandige Luft schnelle Luftbewegungen erschwert; und es ist eben dieser Saharasand, der die tropischen Sandstrände zwischen Florida und Brasilien macht; und die darin enthaltenen Mineralien und Mikroorganismen tragen nicht unwesentlich als Naturdünger zur tropischen Vegetation in diesen Gegenden bei."
Bellegrabbe 07/08/2024 2:51
Ein gutes Bild. Ein konsequent gestaltetes Foto, vor allem was das Farbdesign betrifft!Früh am Morgen geht eine Frau ( mit Kind ) nach Hause. Sie bewegt sich von links nach rechts - in unserem Kulturkreis ist dies symbolisch mit "zurück kommend" akzeptiert.Vielleicht könnte man sie am späten Nachmittag in die Gegenrichtung gehen sehen...
Ich denke hier wurde mit digitalen Filtern gearbeitet. Ganz bewusst, um so ein Ergebnis zu erreichen. Erreicht wurde ja eine "Farbdrehung" von (eventuellem) Morgenrot hin zur "Goldfarbigkeit" des Himmels; die Einfärbung der Lampenkette nimmt diesen Farbton auf Es sind Farbtöne dabei, die erinnern Dich an das Sahnehäubchen eines Heissgetränks. Cremig und sanft fließend. Und diese Lampenfärbung schmeichelt dann die "Hauttöne" nach Einbruch der Dunkelheit an der Bar und im Restaurant. Wie ich einmal las bezeichneten die Maoris Neuseelands die europäischen Eindringlinge als "langes,weißes Schweineflleisch". Ihre blasse Haut.
Für mich ist das keine Massenware, die in Schubladen oder Alben verschwindet.
Hier ist ein umfängliches Gestaltungskonzept zu sehen.
Und zur "Verortung": Ist ja im Grunde egal; Sandstrand und Wasser und Strandgastronomie und eine Person mit Kind, die sich in diesem Ensemble bewegt. Das sind die vier "Zutaten".Und Himmel ist ... überall.
Aber, wenn ich in Europa z.B. an Mallorca denke - und wenn das Bild nicht an einer Strandbar am Malawi - See aufgenommen wurde( es könnte ja auch ein See sein),dann tippe ich, wenn ich an deutsche
Strandurlauber in der Karibik denke an eine Insel der Großen Antillen, an Hispaniola.
Also fällt mir die Dominikanische Republik ein. Sie ist so beliebt.
Zur Sensorgröße tippe ich mal auf : Kein "Vollformar". Große Sensoren würden nicht viel bringen, da diese Filtertechnik ein Manko hat: Das Schlucken von Bilddetails,
zum Beispiel in den Schattenbereichen. Aber das nur als Vermutung unter Vorbehalt, Ich habe da wenig Erfahrung drin.
Insgesamt vielleich das Markenzeichen der fotografierenden Person...
Die Farbgestaltung ist hier sehr ansprechend!
Was mir sehr gefällt sind die kleinen Lichtreflexe auf den Kanten des Mobiliars.Auch die Baumstämme haben im unteren Bereich kleine Reflexpunkte.
Dieses noch "Verstecktsein" der Farben der verschiedenen Objekte...
Spannend.
Grüßle
Rainer
Gerhard Körsgen 06/08/2024 17:53
Ein Foto welches mich zurück wirft in Zeiten in denen ich noch Strandurlaubemachte, eine Freundin hatte die dabei sowohl tagsüber am Strand als auch des
Nachts im Hotel ununterbrochen schlafen konnte, wozu ich spätestens des
Nachts nicht mehr in der Lage war und dann meist früh aufstand wenn kaum schon
jemand anderes wach war und ich die Ruhe und die milden Temperaturen genießen
konnte.
Da wo wir jeweils waren wäre abends noch Trubel gewesen, das hier wäre also eine
Aufnahme eines solchen frühen Morgens.
Könnte daher glatt von mir sein - solche Fotos habe ich dann auch gemacht.
Alles "buenos dias" wie der Spanier zu sagen pflegt ;-)
...
Hier vermute ich zwar eher eine abendliche Aufnahme wegen der wärmeren
Lichtanmutung, aber eigentlich finde ich es für die Rezeption egal.
...
Hier ist es so dass die zwar kleine, aber prominent platzierte Person im Foto für
mich "das Bild macht" weil ich den Rest auf sie beziehe.
Ich würde schätzen dass sie eine Einheimische ist und der Ort der Aufnahme sich in
Afrika, der Karibik oder Mittel -bis -Südmerika befindet.
Ein solcher Blick ist einerseits stets stimmungsvoll, aber wie Matthias schon
anmerkte (und ich teile seine Sicht dahingehend) vermittelt sich nur selten das
Gefühl vor Ort durch die enstehenden Fotos für den neutralen Betrachter.
Das geht mir hier auch so.
Alles hübsch, ruhig und friedlich, das Foto zwar schon gestaltet aber nicht mit
letzter Ambition etwas wie auch immer geartetes "besonderes" zu schaffen.
Das muss ja auch nicht.
Mich hat es immerhin an "alte Zeiten" erinnert.
Wenn ich mir heutzutage sozusagen "künstlerische Strandfotografie" ansehe denke ich
an Harry Gruyaert, Massimo Vitali, in der FC Ariane Coerper mit ihren grafischen
Fotos aus Belgien, vielleicht noch Alex Webb, Orna Naor ab und zu... und
entfernt Max Pam - alles Fotografen*innen die mir damals nicht geläufig waren als
ich selbst "sowas wie das hier" fabrizierte.
Gut mal wieder so auf angenehme Weise "geerdet" worden zu sein.
Danke für s Zeigen.
Matthias von Schramm 06/08/2024 15:27
Ein Foto wie man es inflationär in Serien in Fotoalben findet. Abzüge von der Drogerie und eingeklebt. Dieses Bild hat zunächst eine Ooc Wirkung, unverfälscht - wohl schönes Licht, welches nach eigenen Erfahrungen auf dem Foto nie so gut wirkt, wie in der Realität. Auch meistens kann bei dieser Art der "Sonnengegenwarts-Fotografie" die wirkliche Atmosphäre nicht vermittelt werden. So viel zu meinen "Vorurteilen" und zu meiner Herangehensweise zu dieser Art von Fotos mit gewissermaßen Urlaubsflair.Gehe ich formell an das Foto heran: die oft gelesene Annahme, dass ein bestimmtes Foto kein Hauptmotiv besitzt, trifft bei dieser Aufnahme für mich zu, wobei wir wieder beim Begriff der "demokratischen Fotografie" wären. Farblich durchzieht das Foto einen orange hell/dunkel nuancierten Hintergrund eines Wolkenhimmels über einer nach links kippenden Meeres-Horizont-Linie. Im Vordergrund auf einer Art Strand eine fast zur Silhouette abstrahierte Person. Auf dem Wasser ein Segelboot mit herabgelassenem Segeltuch. Oben im kompletten Vordergrund eine geordnete und dennoch etwas chaotisch wirkende Lichterkette, die ausgeschaltet bleibt. Die angeordneten Lampen wirken ein wenig wie die bekannten Trockenfische in bestimmten Regionen oft in Meeresnähe wie Wäsche in die gute Seeluft gehängt.
Die Kabellinien bilden etwas Verfolgbares in den ansonsten etwas verloren wirkenden Anordnungen des Fotos. Dadurch das die Strandlinie mehr nach links "kippt" als die Meereslinie, verengt sich das Wasser nach rechts, dies allerdings zu wenig eindeutig, dass ich es als ernsthaft gewinnendes grafisches Element erkennen kann. Links oben läuft eine Art Überdachung, vielleicht eine Plane oder ähnliches in die Ecke und schließt das Bild ähnlich dunkel ab, wie es auch unten rechts geschehen ist.
Ganz vorne sind noch so gut wie kaum Tische und Stühle auszumachen, die irgendwie verwaist aussehen. Es wirkt wie eine Lokalität nach Feierabend. Die atmosphärischen Andeutungen sind aber sehr wenig gezielt wirkend, denn zugleich könnte man annehmen, dass hier ein Sensor mit der Belichtung nicht so ganz klar gekommen ist und dass die fotografierende Person etwas ganz anderes gesehen hat.
Ein befreundeter Fotograf sagte neulich zu mir: "Licht verstehe ich manchmal nicht!" und auch noch einem guten halben Jahrhundert fotografieren, musste ich ihm bestätigen, dass es mir auch oft so geht.
N. Nescio 05/08/2024 16:18
Sanft schimmerndes Golddämmerlicht, vor allem am Meer. Die schiefe (nein, das GesamtBild ist schon richtig ausgerichtet) Strandlinie läuft dorthin, wohin Segelboot und kindtragende, vom licht akzentuierte Afrikanerin mit dominanter Frisur streben. Licht akzentuiert die Möblage des Strandrestaurants, aber auch das Boot und die Frau. Die Farbe des Strandes deutet für mich auf kürzlichen Regen hin. Das Bild wird oben links von einem Dachsegelsegment (als grafisches Gegengewicht zum dunklen Strand), mittig durch Vertikalbalken samt Glühlampengilanden gerahmt. Rechts, der krumme VertikalBalken bildet ein Flächen-Gegengewicht zum Segelboot.Um das feine Goldschimmern und die Lichtakzentuierung zu zeigen, mußte wohl vieles im Bild so silhouetenhaft dargestellt werden. Restaurant geschlossen,. Südseemusik verstummt. Angenehme Morgen- oder Abendstille. Frische, klare Luft. Wie nach einem Regenguß halt. Ein kurzer Moment in den Tropen. Wenn ich mir den Himmel so vorstelle, dann sind noch Regenwolken am Himmel, die die Sonne durchdringt. In einer Stunde wird es finstere TropenNacht sein. Denke ich. Das Licht samt Frau und Möbelglanz sind fantastisch, die Komposition jedoch ist zufällig vom Vorgefundenen bestimmt. Weiß aber nicht, was ich selber da zusammengebracht hätte.
Horst.F 05/08/2024 15:32
1. Ein Bild mit vielen Gegensätzen. Der Blick geht in diesem Breitbildformat wie im Kino von der überdachten Gastronomie mit Tischen, Stühlen, Bänken aus Holz und Kunststoff und elektrischer Beleuchtung über den angrenzenden Strand und die im Vordergrund links wenig bewegte Wasserfläche mit dem modernen Segelboot bis hin zum Horizont und darüber hinaus in den Himmel. Bis auf eine modisch gekleidete Dame am Strand ist niemand zu sehen, das schlaff herunterhängende Fähnchen zeigt die augenblickliche Windstille genauso an, wie die eingeholten und verzurrten Segel das tun.2. Die dunkle Bewölkung links läßt darüber hinaus ebenso auf ein Unwetter schließen wie der höhere Wellengang weit draußen auf dem Wasser rechts im Bild. Die Ruhe vor oder nach dem Sturm ist hier ins Bild gesetzt. Sicherheit vermitteln die starken senkrechten Konstruktionshölzer aus Baumstämmen, die die Überdachung tragen. Das seitlich einfallende Licht der tiefstehenden Sonne hat es schwer, sich gegen die Verdunklung durch die Bewölkung durchzusetzen, so daß es auch auf den Tischflächen verhältnismäßig dunkel bleibt – bis auf den Tisch unten rechts im Bild, der vermutlich von einer künstlichen Lichtquelle erhellt wird.
3. Fotografisch-technisch ist die schwierige Lichtsituation insgesamt gelungen wiedergegeben, allenfalls im Bereich des Segelbootes sind, besonders deutlich am Mast zu sehen, einige Überschärfungsanzeichen auszumachen.
4. Insgesamt vermittelt mir das Foto den Eindruck eines Urlaubsbildes, das in einem Land mit angenehm warmen Temperaturen aufgenommen wurde. Es zeigt in den Farben, Lichtern und Motiven aber auch all die Gegensätze, die sich z. B. aus den weltweiten Folgen des Tourismus, der Globalisierung, der Wetterveränderungen usw. ergeben.
framebyframe 05/08/2024 12:14
Nicht wrklich Licht nicht wirklich Schatten. So präsentiert sich diese monchrome Strandszene kurz vor Sonnenunter/Aufgang? Am Strand trollt sich eine einsame Frau durchs Bild, die Haare zur Kugel geschnürt. Das Strandrestaurant ist noch leer. Zentral stellt sich ein kräftiger Holzstamm fast mitten ins Bild, gleich daneben ein weniger dicker Bruder. Sie tragen diese eigenartigen Lichtergirlanden, die von der längliche Form her eher irgendwo nicht im meditarrenen Raum zu finden sind. Tippe auf Karibik, was der Frau auch eher steht, vielleicht. Das links platzierte Segelboot fügt noch ein wenig Gerades und Vertikales bei, bräuchte man aber nicht, da nicht unbedingt zur Stimmung beitragend. Es ist nicht viel los auf diesem Bild. Sogar das Meer ist sehr ruhig. Könnte sogar recht früh morgens sein.Clara Hase 05/08/2024 11:23
Morgen oder Abend - Alles ist still- keine Beleuchtung. Nur die Sonne zeigt sich milde.Ein einsames Segelboot auf dem Wasser. Auch da kein Licht.
Eine eilige weibliche gut gebaute Person mit Kind im Arm eilt nach rechts den leeren Strand entlang. Einziges sichtbares Leben. Evtl. eine Einheimische Person. Sie hat die Haare hochgesteckt.
Die Lichterkette einer Taverne ist aus, das Restaurant geleert - die Stühle gestapelt.
Leichte Wellen rauschen dem Lokal entgegen.
Zwei stammartige Pfeiler teilen das Foto - fast mittig. Einer hat ein Schild. Evtl stehen darauf die Öffnungszeiten. Alle schlafen noch?
Der Himmel geht auf wie eine Blume - alles warmes Licht. Noch oder schon wach ist der Fotograf :-)
PS das kleine Fähnchen hängt schlaff herab - Windstille.