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Agora #1/24

ohne Beschreibung
- hier handelt es sich um eine Fotografie -

Agora startet wieder
Montags
ein Foto,
ohne Titel,
ohne Beschreibung,
moderiert durch Admins
eine Woche Diskussion zum Foto

~.~.~,~

Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -

*** Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen ***

Was nehme ich wahr? (analytisch)
Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)

Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und kann so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.

*** Wichtig ***
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren und um Beachtung unserer Gemeinschaftsstandards:
https://www.fotocommunity.de/standards#miteinander

*Destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen und Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fc Administration geprüft und ggf. geahndet *

Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/

Commentaire 35

  • Clara Hase 22/02/2024 10:07

    In der Rückschau aller Fotos wirkt es erfreulich und fröhlich.
  • framebyframe 10/02/2024 11:08

    Das Bild wirkt, nicht überraschend, durch die willkürliche (schräge) Komposition. Ein Mädchen mit bunt geflecktem Kleid scheint eine Pier hinaufzueilen. Ein gefrorener Augenblick, denn das Wasser ist ja noch nicht aus dem linken Bildrand abgeflossen. Eine gelungene Anordung der dem Bild zur Verfügung stehenden unterschiedlichen Elemente, Kleid, Wasser, Schrägen. Nicht anzunehmen, dass dies ein nachträglicher Zuschnitt ist.
  • Wolf Schroedax 04/02/2024 22:34

    Würde es dem Bild schaden, wenn der Horizont wagerecht wäre  ???
    • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 05/02/2024 5:55

      Unserer Ansicht nach würde das Foto langweiliger, wenn der Horizont gerade wäre.
    • Per Anhalter 42 07/02/2024 8:04

      Es ist eine der am häufigsten gemachten Anmerkungen ... kann der Horizont nicht gerade, hättest Du nicht die Tür richten können, warum sind die Zehen- oder die Fingerspitzen angeschnitten, sitzt der Schnitt an den Armen richtig??? Oftmals haben diese Fragen gar nichts mit dem Bild, seiner Geschichte und seiner Aussage zu tun. Was ich hier in der fc wahrnehme, ist so eine Art "bibeltreue" Sicht auf die Regeln der Kunst und der Fotografie, die aber gerade aus dem Blick verliert, worum es geht - um das Bild und seine Wirkung an sich. Ich würde es als eine Art "atomisierende" Betrachtung bezeichnen, in denen Kleinigkeiten ein Gewicht geschenkt wird, das ihnen nicht zukommt oder aber - wie in diesem Bild - die Bildaussage eigentlich unterstreicht. Ich habe bei Mary Ellen Mark ein Bild mit schrägem Horizont gefeiert, zwei junge Menschen am Rand des Bildes mit einer sehr authentischen Emotion. Beim Richten des Horizonts wäre einer rausgerutscht, aber es wäre auch die gesamte Dynamik, die in dieser Emotion lag, verloren gegangen. Ich habe tatsächlich an die fc und die Kommentierungen gedacht ... all das "Schade, der Horizont ist schräg..." ... "die Bildaufteilung ist unausgewogen ..." mir vorgestellt. Das Lachen der Kinder hatte so viel Gewicht, dass das Bild schräg zu sein hatte - meine Sicht ;)) Das Bild hatte eine Art Schnappschusscharakter so wie dieses hier auch. Der schräge Horizont stört nicht ... allenfalls betont er die Dynamik, die Bewegung des Mädchens.

      Ich denke, dass das Bild (ohne dem Kind zu nahe treten zu wollen, geknipst ist), aber es uns eben daran erinnern sollte, worauf es ankommt - auf den Gesamteindruck und dass wir uns nicht in den Kleinigkeiten, die, wie man beim Voting oft schön lesen kann, groß gezoomt und überbetont werden, das Bild aus dem Blick verliert. 

      Und ja, man kann über das Bild hinausdenken ... das gilt übrigens auch für angeschnittene Gliedmaßen aller Art. Wenn ich an einige Bilder bekannter Fotografen denke, faszinieren mich die Schnitte, die hier so einige Contra abstimmen ließen. Was erzählen uns also die Bilder - wir sollten uns mit Regeln nicht den Blick verstellen, Geschichten erzählen, ob nun im Bild oder darüber hinaus.
    • N. Nescio 08/02/2024 14:01

      Dinge, die man in einem Bild nachmessen oder zählen kann, wie auch das erkennen von Bildrauschen oder Unschärfe, sind unangreifbar und man braucht keinen persönlichen Geschmack dabei offenlegen. Drum so viele Anmerkungen diesbezüglich.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 03/02/2024 7:38

    Lars Ihring schreibt:
    "Hallo zusammen und schon mal vorab vielen Dank für die interessanten und lehrreichen Beiträge zu diesem Foto. Ich sage bewusst "diesem Foto", denn nicht ich habe es fotografiert sondern mein damals dreijähriger Sohn im Sommer 2023.

    Er hatte damals eine sehr intensive Phase, in der er mit unterschiedlichsten Kameras durch die Welt gelaufen ist und alles, was ihn interessierte festgehalten hat. Dieses Foto hat er mit der Olympus Tough fotografiert. Vielleicht etwas überdimensioniert für das Alter, aber immerhin stoßfest und wasserdicht. Also alle Eigenschaften, die einen unfallfreien Einsatz bei einem Dreijährigen gewährleisten. :D

    Mich haben seine Fotos damals beeindruckt, da sie mir einen sehr echten Einblick in seine Welt geben. Weit ab von Regeln oder "das macht man so" hat er spielerisch und scheinbar wahllos Momente festgehalten. Aber bei Durchsicht der Fotos waren dennoch Bilder wie dieses dabei, die mich "gecatcht" haben. Und da es bei Agora 3.0 ja primär darum gehen sollte, Fotos nach ihrer Wahrnehmung und Interpretation zu besprechen und nicht nach "was ginge besser" (was bei einem Dreijährigen vermutlich kaum zu einer Verbesserung der Fotografe geführt hätte :D ), habe ich dieses Foto eingereicht.

    Man hätte sich bei dem Foto auch einfach ein "Schief und komisch angeschnitten" denken können, aber die vielen Kommentaren, die das Foto unglaublich detaliert in seine Bestandteile zerlegt und unterschiedlichstes Kopfkino in Gang gesetzt haben, sind für mich viel mehr wert. Schließlich ist das Foto schon da und kann nicht verbessert werden, aber zu erfahren, warum es wirkt, wie es wirkt bringt mich weiter. In diesem Zusammenhang: Danke an @NewLandscape   für den Hinweis mit dem "dutch angle". Da war mir bisher so noch nicht bewusst bekannt ???? Möglich, dass ich diese "Technik" ab jetzt bewusster einsetze und nicht nur, "weil schief cooler wirkt" :D

    Besonders die Aussage von @Eva B.   "Vielmehr ist es ein Blanko-Bild. Eine Schablone, oder Vorlage, in die ich mich selbst einfügen kann..." und der damit verbundene Perspektivwechsel war spannend, da ich den Moment der Aufnahme und den Tag ja selbst erlebt habe und gar nicht auf diese Idee gekommen wäre, dass das Foto für den Betrachter wie eine eigene Erinnerung wirken könnte. Aber ja, am Ende bringt man sich immer selbst mit....

    Schön auch, dass der Eindruck eines schönen, entspannten Sommertages bei allen angekommen ist. Denn es war wirklich ein schöner Tag am See. Wer weiß, welche Fotos er gemacht hätte, wenn der Tag nicht so schön gewesen wäre....

    Hier noch ein paar seiner Fotos:

    Junior
    dossier Junior
    (12)


    Beste Grüße und Danke für die Beiträge!
    @Lars Ihring   "

    ... "Falls das noch interessant sein sollte: f/8, 1/800, ISO 200, Olympus TG-5 25 mm Brennweite"
  • Gerhard Körsgen 02/02/2024 16:26

    Leichtigkeit, ein flüchtiger Moment mit Dynamik und eingängigen Komplementärfarben.
    Das hat wenig von einer "endgültigen Aussage", mehr von einem Teil einer weitergehenden Erzählung welche an dieser Stelle sommerlich und lebensbejahend auf mich wirkt.
    Fotografisch eine Art "Hüftschuss", diese "Schnappschusshaftigkeit" unterstreicht den besonderen Moment, die gelebte Skizze. Formal und farblich minimalistisch ohne es darauf angelegt zu haben, es ergab sich so, so mein Eindruck.
    Zufall ist was schönes,  positiv besetzt, lernt man hier, sieht man das Foto als eines von dem man lernen kann.
    Es hat etwas archetypisches, weil das Kind nicht erkennbar ist, dieses Mädchen hier steht für alle Mädchen die sich am Sommer freuen und in diesem Gefühl schon rein körpersprachlich vorwärts streben, perspektivisch ja "bergauf" aber dennoch irgendwie schwerelos.
    Und da jetzt da wir dieses Foto besprechen ja Winter ist denkt man zurück an frühere Sommer die schön waren und hofft darauf dass ein solcher bald kommen möge.
    Erinnerung, Projektion und Sehnsucht.
    Das macht Spaß.
    Schön dass agora wieder läuft. Ich hatte fast schon den Glauben daran aufgegeben, wie schön sich zu irren :-)
  • felixfoto01 02/02/2024 12:19

    Ich sehe ein Kind, das sich von links nach rechts bewegt, ein Gewässer im Hintergrund. Im Gewässer scheint etwas zu schwimmen. Dabei kann ich nicht erkennen, ob es eine Person oder eine Boje ist. Das Kind geht auf einem Betonboden, der durch eine Metallkante begrenzt ist. Vielleicht ein Kai oder ein Steg. Das ist für mich nicht genauer erkennbar.
    Weiter weg, im Hintergrund, erkenne ich eine Landschaftslinie mit Büschen oder Bäumen, dort ist auch etwas helleres zu erkennen, das können Felsen sein oder vielleicht sogar Strand. 
    Das Kind dominiert das Foto, die Blickachse ist verkippt, was zu einer von links nach rechts - in Laufrichtung - orientierter Line führt. Für mich erscheint das Foto damit beweglicher, dynamisch. Den Blickwinkel nehme ich als ziemlich tief wahr. War die Kamera Bodennah? Die Farben sind angenehm, für mich satt und in einer sehr sommerlichen Kontrastierung. Für mich strahlt das Foto Freizeit, Lebensfreude aus. Manchmal wünsche ich mir auch so ein Auge für den Moment zu haben.
  • Silmas 01/02/2024 9:03

    Was nehme ich wahr? (analytisch)
    Auf dem Bild ist eine Person (vermutlich ein Kind) in einem weißen Kleid mit einem gelben Zitronenmuster zu sehen. Die Person steht oder geht am Rand eines Gewässers – vermutlich einem See oder Meer – bei ruhigem Wetter, denn das Wasser zeigt nur leichte Wellen. Die Sonne scheint, was anhand des hellen Lichts und der Schatten auf dem Kleid der Person zu erkennen ist. Die Person ist nur teilweise und von hinten sichtbar; ihr Kopf ist nicht im Bild.

    Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
    Die Person steht fest auf dem Boden und ist dem Wasser zugewandt, was eine Verbindung zwischen dem Land und dem Wasser herstellt. Das sonnige Wetter, das leuchtende Zitronenmuster auf dem weißen Kleid und das ruhige Wasser schaffen eine harmonische und friedliche Szene. Das Kleid hebt sich durch sein Muster und die Farbe deutlich vom blauen Hintergrund des Wassers ab.

    Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
    Das Bild vermittelt eine ruhige und entspannte Stimmung. Die Kombination aus Sonnenlicht, ruhigem Wasser und dem sommerlichen Kleid lässt auf eine warme und angenehme Jahreszeit schließen. Es weckt Gefühle von Leichtigkeit und könnte eine Sehnsucht nach Urlaub, Natur und Erholung hervorrufen.

    Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)
    Das Bild könnte die Botschaft von Ruhe und Entspannung in der Natur übermitteln. Die Person, die dem Wasser zugewandt ist und dessen Betrachter nicht sehen kann, könnte symbolisch für die menschliche Neigung stehen, nach vorne zu schauen und das Unbekannte oder die Zukunft zu betrachten.
    Die Geschichte, die sich hier abzeichnet, könnte von einem einfachen, friedlichen Moment im Leben erzählen, in dem man die Schönheit der Natur genießt und für kurze Zeit dem Alltag entflieht.
  • NewLandscape 31/01/2024 21:01

    Die Komposition wird bestimmt durch zwei schräg von links nach rechts (aufsteigende) Linien und einen breiten senkrechten unregelmäßigen Streifen, dessen Mittellinie sich ungefähr auf Höhe des goldenen Schnitts befindet. Bei der Schräge der diagonalen Linien handelt es sich um einen Dutch Slant und nicht um ein perspektivisches Phänomen, was sich daran erkennen lässt, dass auch Linien, die sonst senkrecht wären, schräg gestellt sind. Die Trennung von Vordergrund und Hintergrund ist klar durch Schärfe geregelt, der Hintergrund verschwimmt zunehmend, während im Vordergrund Schärfe vorherrscht. Dieser Vordergrund besteht aus dem Torso einer vermutlich weiblichen und vermutlich kindlichen Person, der unterhalb der Schultern und im Bereich der Oberschenkel abgeschnitten ist. Man sieht von der Person lediglich die beiden Unterarme, beim einen ist auch die Hand verdeckt. Die Haltung der Arme deutet auch Bewegung hin, Laufen, Gehen, vielleicht auch Tanzen.
    Der Torso ist mit einem weißen Kleid bekleidet auf das gelbe Zitrusfrüchte mit kleinen Blättern gedruckt sind, die allerdings durch die Falten des Kleids schwer erkennbar sind. Das Kleid ist außerdem mit Luftlöchern in Form kleiner Rosetten bestückt, die umnäht sind. Wieder ungefähr im goldenen Schnitt ist der Torso von einem Spitzengürtel in der Taille eingebaut.
    Das Licht kommt steil von oben, angesichts des luftigen Kleid und des hellleuchtenden Stoffs entsteht der Eindruck eines Sommertags. Es ist Mittagszeit.
    Der Hintergrund zeigt die beiden Ufer eines Gewässers, aufgrund der Wellen und des Betonanlegers mit Holzschutz für Boote fällt mir hier gleich die Ostsee ein. Das könnte eine der Förden sein, solche Wasserfarbe habe ich oft auf der Ostsee gesehen, und für einen kleinen See erscheint mir der Wellengang bei der vermutlichen Breite zu hoch, es sei denn, es herrschte starker Wind, wofür es aber keine Hinweise gibt. Die beiden Bojen im Wasser sind eher farblos-bräunlich. In der Eckernförde gibt es eine Torpedoschießbahn, darauf könnten sie hinweisen, allerdings habe ich vergessen, welche Farbe solche militärischen Warnbojen eigentlich haben.
    Insgesamt ist die Komposition fast lehrbuchmäßig. Der Dutch Slant deutet Aufregung an, angesichts der fröhlichen Farben freudige Aufregung. Natürlich könnte er auch entstanden sein, weil das Bild aus leicht erhöhten Standpunkt gemacht wurde und um eine gebeugte Haltung der Kleidträgerin zu korrigieren. So wie ich es jetzt sehe, reflektiert das Bild jedoch diese kindliche Aufgeregtheit.
    Ich stelle mir das Bild weniger als Einzelbild vor, sondern als Teil einer Serie, vielleicht von einem Familienfest, dem Geburtstag der Großmutter oder eines alten Onkels oder eine Erstkommunion, etwas, das man tagsüber feiert und nicht am Abend. Zwischen den Gängen macht man einen Spaziergang ans Wasser und dabei ist vielleicht das Bild entstanden. Vom Rest des Tages erzählen die anderen Bilder. Das Kind ist stolz auf das Kleid und möchte es unbedingt fotografiert wissen. Darum wurde hier der Kopf und damit die Identität des Kindes ausgespart.
  • elstp 30/01/2024 18:37

    Ich sehe ein nach vorne rechts stürmendes kleines Mädchen im 
    Sonntagskleidchen auf einer Uferpromenade; als erstes fällt mir dabei das pralle Ärmchen des Kindes auf.

    Grafisch sehr gelungen: Hinter dem senkrechten, in der Mitte strukturierten Objekt drei nach rechts zulaufende Linien bzw. Flächen, dazu die dynamischen Ärmchen. 

    Obwohl wichtige Bestandteile nicht zu sehen sind, empfindet der Betrachter die Lebensfreude des Kindes. 

    Gruß LILO
  • Clara Hase 30/01/2024 18:29

    Auf auf, zum Doktor wo die Zitronen blühen - die erste Biene hat gestochen.
    Ein leichtes sommerliches Foto - natürlich auch durch  das leichte und mit Stickerei bemusterte Leinenkleid. Der Kai mit Metallkante - eigenartig - Strand ist da nicht. Eher auch ein See denn ein Meer. Die Wölkchen sind leicht.

    Dass es sich hier um eine Weitwinkelaufnahme handelt, die bekanntermassen Nasen dick werden lassen soll, hier Ellenbogen - nein, das denke ich nicht.

    eher kopfloses wegrennen?
  • N. Nescio 30/01/2024 15:13

    bewölkter himmel, uferwald, blaues sehr breites wasser, beton-uferweg oder beton-badesteg, auf dem ein kind mit hellweißem, gelb-fruchtgemustertem kleid sich bewegt. mädchen ziemlich zentral im bild, beine und kopf außerhalb des bidlrandes. weitwinkelpersepktive, sodaß sich nach rechts mit der entfernung das wasser stark verjüngt, der rechte ellbogen des mädchens stark im blickfeld gerückt, zudem fast goldschnittig positioniert. der bildaufbau ist schräg, der boden steigt nach rechts scheinbar an.
    der himmel ist zwar schön blau, aber etwas helligkeitsgedämpft, sodaß das kind durch seine helligkeit deutlich ins auge springt.
    arme und deren haltung drücken für mich dynamik, kraft aus und, da ich annehme, daß das foto einen teil der westlichen welt zeigt, dürfte es ein mädchen sein,
    der hintergrunduferwald keine palmen sondern hierorts gängige büsche und bäume in grün, was zum sonnigen sommerlicht, das das mädchen beleuchtet, paßt.
    das mädchen scheint zu laufen. nach rechs. der fotograf läßt sie - schärfe auf das mädchen gelegt - scheinbar bergauf laufen. also vielleicht läuft das mädchen jemandem nach und braucht kraft. das bild wirkt auf mich opftimistisch mit dem nach rechts bergauflaufen und dem kräftig wirkenden körper. man sieht nicht, was vor und hinter dem kind ist. könnte also 20m vor dem kind ein familienmitgleid oder freund sein.
    etwas stört mich der nicht ganz strahlend helle himmel und die teilweise ins rot gehende hautfarbe .am rechten ellbogen - ich würde, wäre es mein bild, etwas weniger farbsättigung einstellen und zb. per gamma den himmel, auch das wasser, etwas der vordergrundbildhelligkeit und farbbrillanz annähern, was allerdings etwas aufmerksamkeit vom mädchen abziehen würde. wurde durch eine scheibe hindurchfotografiert oder mindert ein filter die brillanz und erzeugt fast ein halo links und rechts des kleides? ansonsten empfinde ich das bild als sehr erfrischend und gut komponiert. für mich ein hingucker. Besonders dadurch, dass die Komposition vermeidet, dass man nur auf die blauen Augen, stupsnase und kinderlocken starrt, hat das Bild seine dynamische Auffälligkeit.
  • REN SEN 30/01/2024 13:19

    Ein flüchtiges Foto. Ein zufälliges Foto? Ein Knipsbild ... Schnörkellos. Keine Bildbearbeitung. Vielleicht ist es eines dieser Fotos die eher zufällig entstanden sind. Die Schräglage und auch alles andere unkonventionelle lässt diesen Schluß zu. Ist es deswegen ein schlechtes Foto? Keineswegs. Diese Art der Fotografie weiß ich zu schätzen. Es überzeugt mich sehr in seiner Ausdrucksform. Sommer, Freude, Familie ... Leichtigkeit kommen mir in den Sinn. Der Ort spielt für mich keine Rolle. Warum so und nicht anders ist mir vollkommen egal. Was zählt ist der Moment. Letzterer kommt hierbei sehr gut rüber.

    Ein Foto aus einem Sommerfilm.

    ....

    Willkommen zurück liebes AGORA Team und danke dafür.
  • wittebuxe 29/01/2024 22:45

    Ein Sommerbild, jedenfalls hat es diese Anmutung. Leichte, lockere Bewölkung, da könnte man segeln gehen - hätte man ein Boot zur Hand. Die See (das Meer) leicht kabbelig, 5° kippt das Wasser aus dem Bild, und auf der Höhe des linken Ellenbogens sehe ich einen Kopf aus dem Wasser ragen. Ein Mensch! Oder ist es nur eine Boje? Wer weiß.

    Der Pollersteg ragt ins Wasser oder begrenzt es. Er vermittelt die unmittelbare Nähe zur Wasser, wirkt ansonsten aber unspektakulär. Trotzdem: das Mädchen passt auf, es läuft nämlich. Sein rechter Ellenbogen ist sehr prominent aufs Bild geraten, ich denke an einen Ausschnitt aus einer Weitwinkel-Aufnahme.

    Des Mädchens Kleid ist nicht vom Grabbeltisch des letzten Sommerschlussverkaufs. Die kunstvoll umstickten (Klima)Löcher, der aufwendige Mittelteil und der stola-ähnliche obere Teil zeugen von Klasse und Besonderheit, überhaupt  nicht pflegeleicht. Was ebenso  besonders ist. Und ungewöhnlich, heutzutage, wo man als interessierter Beobachter doch eher an den Einheitslook von Charme&Anmut oder H&M gewohnt ist. Da hat die Mama oder eine andere liebende Person guten Geschmack bewiesen.

    Da uns der Winter weiter quält, und das Ende nicht absehbar ist, fühle ich starke Sehnsucht nach solch unbeschwerten, glücklichen und sorgenfreien Tagen.
  • Michael Menz 29/01/2024 19:37

    Mein erster Gedanke war „Sommer.“ Prominent im Blickfeld das luftig weiße Kinderkleid mit dem Zitrusfrucht-Muster.

    Im Hintergrund der leicht bewölkte Himmel, das Wasser bewegt. Keine Boote oder Schwimmer auszumachen. Die Steinmole eher ausladend karg und grau.

    Weder Ort, noch Kleidung, noch fehlende Accessoires, die auf ein Verweilen hindeuten.
    Die Schräge im Bild, dazu die Laufrichtung des Kindes, weisen zu einem unbekannten Ziel nach rechts.

    Vielleicht tatsächlich die Eisdiele, der Imbiss oder die Unterkunft. Das Kleid von der Art, die vorwiegend im Urlaub oder auf Ausflügen getragen wird. Zu „Chick“ für den Alltag, zu „Clean“ für den Rasen oder Strand.

    Auf dem zweiten Blick insgesamt kein einehmend „schöner“ Ort, bei dem man enttäuscht wäre, dass die Szenerie vom Kind verdeckt wird.

    Dann lieber den Gedanken an den Sommer aufnehmen, sich selbst in seine Kindheit zurückversetzen und sich auf die erste warme Brise beim Spaziergang am Wasser freuen.