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Korrespondenz (4): Mit Freunden und Bekannten im Kunstverein

Korrespondenz (4): Mit Freunden und Bekannten im Kunstverein

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Korrespondenz (4): Mit Freunden und Bekannten im Kunstverein

Kindergarten St. Lamberti, Münster, 2007, früher Nachmittag. Nikon F 4s mit Nikkor 3,5-4,5 28-85 mm auf Porst Color X 200. Scan: Nikon Coolscan V ED mit 3000 ppi (12 Megapixel). Bearbeitung: Ulead PhotoImpact 11 (Verzerrung kugelförmig -1 Grad. Trapezverzerrung oben einwärts 2,5 Grad. Rauschen entfernen Level 30. Schärfung Level 20. Tonwertkorrektur: Beschnitt -5 für die Tiefen, Gamma 1,1).

Die Kunst an und für sich ist genauso wie die Wissenschaft an und für sich, das heißt ohne einen Bezug zum Publikum, eine wenig befriedigende Sache. Es mag zwar immer Leute geben, die sich selbst genug sind, aber eigentlich sind diese und vergleichbare Gebiete auf Interaktion angelegt, auf Wirkung und Feedback. Das gilt für die berufliche Ausbildung, in der man seine Fähigkeiten nur aufgrund der Interaktion seiner fünf Sinne (s. Korrespondenz 3) mit dem Lehrer entwickeln kann, und das gilt für die berufliche Praxis, in der letztlich nur anhand der Resonanz die Validität einer Konzeption überprüft werden kann.

Und was hierzu gesagt wird, gilt auch für einen fotografischen Kunstverein wie die fc, die wie alle Vereinsformen, von denen das Bild paradigmatisch eine andeutet, ohne Interaktion nicht auskommt. Feed und Feedback. Viele wollen offenbar nur nehmen, aber nicht geben. Oder anders gesagt: Sie geben nur ihre Bilder, und das war es bereits. Kein Wort. Einige geben auch gelegentlich, aber es ist mühevoll, sie dazu zu bewegen. Man wird es vielleicht auch einmal leid, sie ständig anzustupsen. Dabei geht es nicht darum, dass nun jeder bei jedem Bild eine Anmerkung machen müsste, und was den Autor dieses Bildes betrifft, spricht aus ihm auch nicht die Frustration. Ganz im Gegenteil. Aber sind Relationen von 10 zu 1 oder von 10 zu garnichts in Ordnung?

Einige geben auch gern. Aber wie im wirklichen Leben fragt man sich oft, ob das Feedback, das manche erhalten, sie wirklich weiterbringen kann, wie man sich ja auch selbst fragen sollte, ob man in der Lage ist, stets ein konstruktives Feedback abzugeben. Hier liegt eine Aufgabe auch im Bereich freiwilliger Beschäftigung. Etwas, das man nicht tun braucht, muss man deswegen nicht oberflächlich tun. Tierischer Ernst ist damit freilich keinesfalls erstrebt, und wer sich über ausführliche Anmerkungen von Herzen freut, wird auch zugeben, dass zuweilen auch in der Kürze die Würze liegen kann. Aber Würze sollte es jedenfalls sein. Sich selbst nicht genug sein.

Um allen möglichen Missverständnissen vorzubeugen: Diese Worte richten sich NICHT an die, über deren Anmerkungen ich mich hier seit längerem freuen darf; es sind allgemeine Erwägungen.


Himmelskörper
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Kerstin Stolzenburg

Am Anfang (6)
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E. W. R.

Freunde für's Leben
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Commentaire 38

  • Horst Schulmayer 19/04/2019 13:43

    Bunte Farben und große Augen, schon ist es kindgerecht? Deshalb sind sogenannte Kinderteller in Restaurants auch stets mit Pommes und Tomatensauce angerichtet? Vermutlich ist es doch eher aus den Augen der Erwachsenen gesehen, was diese über Kinder zu wissen meinen.
    Gruß Hort
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  • Sabine Hanse 20/07/2012 22:51

    Eigentlich wollte ich etwas zu dem Foto schreiben (mir ist in Erinnung, dass es bunt ist, zwei Tiere links und recht zeigt und einen Kindergarten darstellt), aber dann hat mit doch der Austausch unter dem Foto viel mehr fasziniert.
    Ich habe auch sehr schnell festgestellt, dass in der FC nicht viel passiert, wenn man selber nicht aktiv ist. Problematisch ist dies, wenn man selber zwar durchaus kommunikativ ist, aber ungern nur um des Schreibens wegen schreibt - wenn mir gerade nichts geistreiches einfällt bin ich durchaus in der Lage, ein "schön gesehen" oder "nett gesagt" zu kommentieren - bzw. zurückzugeben. Dies ist für mich aber nicht Sinn dieser Fotoplattform. Ich versuche meist, zumindest zu beschreiben, was das Foto in mir auslöst, oder was mir Besonderes auffällt - sei positiv oder negaiv. Manchmal wage ich es sogar, technische oder inhaltliche Verbesserungstipps zu geben.
    Obwohl es mir persönlich reicht, das ich von Zeit zu Zeit mal einen Kommentar erhalte, der mir zeigt, dass meine Fotos wahrgenommen werden, sind mir konstruktive Hinweise lieber, oder Bemerkungen, die mir zeigen, dass der Betrachter durchaus das wahrgenommen hat, das mir in in dem Foto so wichtig war, dass es mir wert war, es überhaupt hochzuladen - oder der sogar noch mehr in dem Foto findet ich als ich.
    Manchmal soll ein Foto auch einfach eine Stimmung ausdrücken oder Leute zum Nachdenken anregen - die fototechnisches Qualität ist mir in dem Moment realitiv egal. Dennoch bin ich hier, um etwas zu lernen und habe auch durchaus den Eindruck, dass das auch funktioniert.
    Ich erwarte im Übrigen nie, das jemand, dem ich einen Kommentar unter sein Foto schreibe, im Gegenzug einen unter eines meiner schreibt. Außer, ich habe eine Frage gestellt, dann finde ich es auch mehr als unhöflich, diese einfach zu ignorieren (passiert ja leider auch manchmal).
    Ich merke gerade, ich fühl mich ganz wohl hier in diesem Kindergarten.
    lg Sabine
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  • Gert Rehn 31/05/2012 9:24

    Lieber Eckhard, ich merke gerade, dass Dein Text eigentlich wichtiger ist als das Foto, das ich oben besprach. Es gibt nicht Viele hier, welche das Feedback so gründlich betreiben, aber auch erwarten, wie Du. Es ist anspruchsvoll, bereichernd, aber eben auch Zeit fordernd.
    Wenn ich auch nicht zu den Vielschreibern-und Deutern gehöre, so soll es auch in Zukunft kein oberflächliches Angemerke sein-meinerseits. Dann lieber gar nichts sagen, als Gewäsch. Reden Silber-Schweigen Gold.
    HG Gert
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  • † werner weis 09/04/2012 11:45



    wunderbarer Bildschnitt
    hypnotische doch etwas gebrochene Symmetrie
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  • Gert Rehn 05/12/2011 21:34

    Das passt gut zusammen, ein Kindergarten und der 6.12., lieber Eckhard.
    Nur leider stehen keine Schuhe vor der Tür. Ich denke, die Kleinen hängen an dem Brauch, ist er doch ein Vorgeschmack auf die wirkliche Bescherung am 24.
    Aber Bescheidenheit heute zu bewahren, ist nicht so einfach, wenn alle Omas, opas und Eltern schenken möchten. Ich habe diese Gestalt viele Jahre im Kindergarten gegeben und es hat mir viel Freude gemacht. HG Gert
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  • Helene Kramarcsik 03/01/2008 12:13

    Ja, Feedback ist wichtig. Feedback kann aber sehr unterschiedlich sein. Hier in der FC auch oft ziemlich oberflächlich. Trotzdem ist man auch schon darüber erfreut, denn es ist immerhin ein Zeichen dafür, daß das eigene Bild zumindest betrachtet wurde. Am Ende stellt man hier auch Bilder ein, in der Hoffnung auf entsprechendes Feedback. Feedback ist somit Licht des Lebens, denn auch das wird benötigt, egal ob im Beruf, in der Familie oder auch nur beim Hobby. Es macht Spaß und das ist auch das Geheimnis des Erfolges von FC. Wer sich zehnmal anstupsen läßt und trotzdem nicht reagiert, wird zu Beginn seiner FC-Karriere zwar auch das ernten können, was auch die aktiven UserInnen ernten dürfen, aber mit der Zeit wird dieser User bzw. Userin wohl verarmen, denn wer nicht daran interessiert ist, der wird auch weniger Beachtung finden und am Ende bleibt er oder sie allein, indem nicht einmal deren Bilder durch andere UserInnen betrachtet werden.
    Selbst ertappe ich mich allerdings auch immer wieder dabei, daß ich oft auch nur Feedbacks auf das Medium Foto bezogen schreibe, aber es gibt auch User und Userinnen, bei welchem man sich plötzlich auch anderweitig angesprochen fühlt. Das mag zwar schwieriger sein, dafür aber fruchtbringender, aber auch ein oberflächliches Feedback ist mir noch immer lieber, als gar keines. Wenn dies der Fall wäre, wäre ich wohl auch nicht mehr in der FC dabei.
    LG Helene
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