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Blickpunkt

Die Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion Intensiv@fotocommunity.net

Die Aufnahme entstand in Cattenom vor der Atomzentrale im Dreiländereck Deutschland/Frankreich/Luxemburg, anlässlich einer Protestkundgebung. Hier konnte man seinen Ärger rauslassen, indem man mit Schuhen auf die Fotos französischer Politiker, wie hier Christine Lagrande, schmiss.

Commentaire 36

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 29/05/2011 18:21

    Hier geht es weiter:
    Hell - go - land
    Hell - go - land
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    René Roeser bedankt sich für die Diskussion seines Bildes.

    Liebe Grüße
    fotocommunity Agora Team
  • MelinaMädchen 29/05/2011 11:46

    Der grüne Luftballon könnte doch wirklich eine politische Botschaft am Rande sein....man könnte doch auch annehmen, dass der Fotograf diesen daher farbig belassen hat. Es mag sein, dass die Teilentfärbung aus der Mode gekommen ist, doch ist es meiner Meinung nach so, dass diese trotzdem grandios wirken kann und manchmal den Blick lenkt. Es gibt schließlich auch genug Menschen die Wolken und Sonnen fotografieren, was es auch im Überfluss gibt und auf mich im seltensten Fall noch Wirkung zeigt.
    Außerdem gehört die Teilentfärbung zu den ersten Schritten der Fotografie einfach dazu...am Anfang stehen alltägliche Motive und die übliche Bearbeitung, die einen jedoch helfen daraus etwas zu lernen und zu entdecken, welche Richtung man eigentlich bevorzugt. Natürlich ist Kritik sehr wichtig, doch eine positve Kritik kann sehr erwärmen und motivieren.
    Wenn dieses Bild komplett ungestellt ist, halte ich es noch immer für hervorragend, da der richtige Moment getroffen wurde. Es gibt genug gestellte, "präperierte" Bilder....von daher empfinde ich das Bild als sehr gut geschossen, auch wenn ich die Bearbeitung sicher etwas anders gesehen hätte. Trotzdem schaue ich mir das Motiv mit seinen scheinbaren Emotionen gern an und lasse meine Gedanken zur Entstehung bzw. Vorgeschichte schweifen. Für mich könnte das Bild eine kleine Geschichte verbergen, die man nur erahnen kann.
  • mattbuch 29/05/2011 10:08

    Wenn Fotos nicht gestellt sind, scheinen manche Dinge zu stören. Für mich macht es den Reiz dieses Bildes aus. Immer wieder besser, als die zusammendekorierten Fotos. Nur: welche Frau lässt sich so ablichten und veröffentlichen?
  • E. W. R. 28/05/2011 12:03

    Wobei die Teilentfärbung wie alle Moden natürlich längst niemanden mehr interessiert. Eckhard
  • Olaf Hüttemann 28/05/2011 11:02

    @Eckhard
    sehe ich auch so. Mehr Illustration als Bild. Ohne Kontext bleibt s/w, Colorkey und Blick aufs Kind.
  • E. W. R. 28/05/2011 10:40

    da bist du halt anderer ansicht als ich; gut so. vermutlich gibt es aber bilder, die der freien assoziation weniger zugänglich sind als andere. ich bilde mir ein, bereits aufnahmen beider arten gemacht zu haben. für dieses bild halte ich die freie assoziation nicht für ausreichend. wenn man nicht weiß oder wissen will, was die schuhe bedeuten, wenn man nicht weiß oder wissen will, wer die frau auf dem plakat ist, wenn man nicht weiß oder wissen will, was 'liquidator' bedeutet, was erfährt man dann von dem bild? eckhard
  • Matthias von Schramm 28/05/2011 10:07

    nun Eckard

    herangehensweisen an eine Bildbesprechung gibt es ja nun zum Glück sehr unterschiedliche. Eine für mich sehr plausible ist ein Bild auf mich wirken zu lassen ohne Hintergrundinformationen. Sie schult das sehen und nicht das studieren von anderen Eindrücken, bzw. Fakten. Mich interessieren technische Informationen fast überhaupt nicht, allenfalls, wie der Bildautor sich zu seinem Bild ausdrückt, weil mir das etwas über seine herangehensweise an Bilder verrät, aber nicht unbedingt über das Bild selbst. Dass man nicht weiß, wer dieses Bild gemacht hat, finde ich spannend.
  • E. W. R. 28/05/2011 9:58

    Na ja, besser wäre es ja, wenn der Autor mitmachen könnte. Das gegenwärtige Agora-Verfahren finde ich insoweit wenig plausibel. Selbstverständlich gehören, wenn man sich schon die Mühe macht, eine halbe Stunde aus seiner knappen Zeit herauszuschneiden und sich um das Bild eines ungenannten Autors zu bemühen, die Angaben über die Bearbeitung dazu. Und wer die sonstigen Informationen zu einem Bild nicht liest, sondern in freier Assoziation seine Eindrücke mitteilt, zeigt seine erfreuliche Phantasie; nur hat das nichts mit einer Bildbesprechung zu tun, die den Grundregeln hermeneutischer Verfahren folgt. Eckhard
  • Klaus-Günter Albrecht 28/05/2011 9:54

    Ich sehe gar keine Interaktion. Jedenfalls hat der Junge kein Interesse an der Frau, die ihn da ob der Stellung des Plakates "beobachtet". Aber diese einseitige "Zuwendung" ist natürlich das Interessante an dem Bild. Durch die gerunzelte Stirn und den Blick könnte man an eine sorgenvolle Zuwendung denken. Das würde mit einem möglichen Weinen des Jungen zusammenpassen. Dieses Spannungsfeld und dieses Spiel mit dem "Was wäre wenn" man das Bild interessant und lesbar, denn man kann sich jetzt unterschiedliche Geschichten ausdenken, wie hier ja auch schon welche erzählt wurden. Der Luftballon in Colorkey ist lediglich ein Aufmerksammachen. Diese Art, den Betrachter zu fesseln, macht das Bild zu einem guten Bild.
  • Matthias von Schramm 28/05/2011 9:19

    meines erachtens dient ja eine diskussion über ein bild dazu herauszufinden, was wichtig ist für das bild und was nicht. und auf dieser suche sind die teilnehmer grade. so ein bild funktioniert ja auf mehr ebenen. u.a. auch auf der inhaltlichen, welche über das geschehen und deren hintergründe informiert, falls man diese kennt. so verhält es sich bei den schuhwürfen. ebenso verhält es sich bei dem bildschnitt. nachträglicher beschnitt oder nicht. wer weiss welche infos hierbei wichtig oder nicht wichtig sind, ist zu beglückwünschen, aber trägt wenig zur diskussion bei. mich interessiert jedenfalls, was die diskutanten zum bild zu sagen haben.
  • Vera Böhm 28/05/2011 9:10

    Ja genau, lieber Einsiedlerkrebs, und ob man auch an die Regeln des "Goldenen Schnitts" gedacht hat bei der Wahl des Bildausschnitts und des Bildformats.
  • Vera Böhm 28/05/2011 7:42

    Interessant finde ich an dem Bild, dass die Blickrichtung der französischen Politikerin Christine Lagrande direkt auf diesen kleinen Jungen fällt. Man könnte daraus folgern, dass sie sich selber jedenfalls nicht als den "Zukünftigen Liquidator" sieht, sondern eher diesen kleinen Knaben mit Luftballon.
  • ThomasStadtlander 28/05/2011 7:25

    Was mich in der Vorschau neugierig gemacht hat ist das Plakat.
    Warum steht es am Boden?...
    Worum es geht konnte ich aus dem Bild nicht ohne Weiteres erkennen, deshalb fand ich den Ballon durchaus hilfreich.
    Gut finde ich auch, daß die Euphorie zur BEA langsam wieder einem gesunden Verhältnis zu gut gewählten Ausschnitten weicht.
    Der Blickfang ist eindeutig die strenge alte Dame und deshalb sollte nicht noch mehr in das Bild mit hineingenommen werden.
  • Olaf Hüttemann 28/05/2011 1:31

    @Einsiedlerkrebs
    deshalb war er auch in "dicken Klammern". Trotzdem halte ich diese Art der Verachtung für keine gute Argumentation und kulturell extrem weit hinterher.

    Das Foto transportiert sicher positive Absichten des Autors. Dann ist es doch auch gut, wenn man es herauslesen kann.
  • Ilse Jentzsch 27/05/2011 18:41

    @Einsiedlerkrebs schrieb u.a.:
    >>>Nebenbei bemerkt: Die Frage, ob einer es gut oder schwachsinnig findet, mit Schuhen nach Politikerplakaten zu werfen, ist für die Bilddiskussion völlig überflüssig.

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