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...schweigend ins Gespräch vertieft

...schweigend ins Gespräch vertieft

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...schweigend ins Gespräch vertieft

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 18

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/05/2018 19:10

    Der Fotograf Harja Waldaz schreibt:

    "Zunächst herzlichen Dank an die Teilnehmer an dieser Bilddiskussion. Meine Einschätzung dazu ist etwas gespalten. Zunächst war der erste Beitrag von "seanachie" genau dort gestartet, wo das Bild hinführen sollte. Zielvorstellung war die zeittypischen Art der Kommunikation. Wir stehen mit Anderen auf dem Schulhof, in der Disco, am Arbeitsplatz, am Bahnhof, im Schwimmbad, bei der Geburtstagsfeier von Oma oder vor einem Baudenkmal und reden nicht miteinander. Wir schreiben aber ständig kurze Mitteilungen an weit entfernte oder auch an nahe Personen oder wir verfolgen unseren Nachrichteneingang. Die Personen direkt neben uns bleiben uns dabei unbekannt. Ihre Gesichter sind uns fremd oder nur verschwommen bekannt.

    Leider hatte seanachie meinen Versuch die Unschärfe in den Gesichtern als Stilmittel einzusetzen als Rechteabsicherung interpretiert und die nachfolgenden Teilnehmer sind, zum Teil, auf diesen Zug aufgesprungen. Schade eigentlich, denn ich besitze die erforderlichen Rechte. Möglicherweise hätte ich das erwähnen sollen. Da ich die teilweise panische Angst vor der DSGVO nicht teile, bin ich allerdings nicht auf diesen Gedanken gekommen.

    Schön, dass ich den Einen oder Anderen dann doch mit dem Bild in die gewünschte Richtung führen konnte.

    Ich möchte hier nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen. Einen Punkt von HF25 möchte ich aber dann doch zitieren:

    " ... bleibt locker, hatte selbst viel spass beim vermehren meiner Einsichten. mein dank gilt dem/der fotograf-in, allen bisherigen kommentator-innen und u. a. bernhard b.. fuers strukturelle Ruestzeug zu diesen Zeilen :-)
    immer gut licht ... "

    Liebe Grüße"
  • Clara Hase 22/05/2018 11:53

    rein rechtlich betrachtet, sind die Personen hier Beiwerk - auch wenns eine Gnade ist, dass sie da sind. Man hätte nicht verpixeln müssen - das KUG gilt nach wie vor.
    Siehe auch im Blog Fc wegen dem DVSG.
  • Wolf Schroedax 20/05/2018 21:38

    Der Titel passst nicht, Die Personen aus Fernost sind gerade dabei, Imformationen über das Gebäude einzuholen, vor dem sie sich befinden - zwei im Netz, eine im Reiseführer, die vierte, in Rückenansicht, kramt gerade in ihrer Tasche. Sie befinden sich nicht im Gespräch, sondern in einer Recherche. Das Gebäude mit Wiener Wappen über dem Eingang - erst 1908 errichtet - scheint Ämter zu beherbergen, die momentan offenbar keine Sprechzeiten haben. - Mein Titel ::: >War Sissi hier ?
  • Matthias von Schramm 20/05/2018 12:36

    Um den Bildtitel inhaltlich zu erfüllen, ist der Fotograf viel zu weit weg. Die Gruppe erhält eine seltsame Anonymität, die aber nicht der Atmosphäre des Gedichts nachkommt. Nun ist es ja so, dass der Autor des Gedichts unbekannt ist, was wiederum ein Analogismus sein könnte. Der Text den es in ganz verschiedenen Versionen gibt zeichnet sich durch den sofortigen Widerspruch einer Aussage aus. Tatsächlich schweigt auf dem Bild eine Dreiergruppe physisch, aber sie kommuniziert möglicherweise elektronisch. Durch den Abstand aber dominiert eine farblich schöne Umgebung die schweigende Vertiefung ins Gespräch. Man wird also vom eigentlichen Bildinhalt in ein Irgendwas geführt, ins banale, ins auswechselbare. Die drei Personen könnten überall stehen.

    Dieses Gedicht ist ein "Poet in progress" wohl aufbauend auf einer kritischen Uraussage, die durch den Prozess immer mehr banalisiert wurde. Will sagen: viele haben in verschiedenen Versionen an dem Text rumgemurkst. Dies wird in der Aufnahme auch klar. Sie nimmt den ernst der Ursprungsaussage (evtl. Kritik am Kommunikationsverhalten mittels moderner Medien) nicht ernst und trägt sie fort ins nichts.

    Wie dieses Gedicht genau entstand, ist nicht ganz klar - aber vor seiner Entstehung gab es mal eine Theaterkritik, die lautete: „Stockdunkel war's, der Mond schien helle“. Der Kritiker wollte Handlungswidersprüche aufdecken.

    Es ist wohl nicht maßgeblich, aber ich halte diese Interpretation dieser Zeile nicht für ausreichend, sondern sehe hier lediglich einen Feldversuch der Annäherung.

    PS: Das Nogo der Verpixelung wurde schon richtiger Weise erwähnt.
  • barbara klein 20/05/2018 8:51

    Der Bildtitel lautet: 'Schweigend ins Gespräch vertieft' und findet durch die dominierende Fassade des Gebäudes nicht genügend Beachtung. Ergo ist dieses ein schmuckes Beiwerk, das, um dem Titel gerecht zu werden, durchaus auch ein anderes hätte sein können. Das Hauptthema, die Personengruppe, kommt mir auf dem Bild zu kurz (siehe mehrfache Begründungen). Mehr Abstand zum Bild hätte das Gebäude zwar präziser dargestellt, gleichzeitig aber auch die Personengruppe, um die es ja lt. Titel geht, weiter zurückgedrängt.

    Mein Fazit: Eine harmonische Aufnahme mit einer gut erkannten Szene. Deshalb gefällt sie mir. Der Fotograf/die Fotografin hat diese Szene sehr gut erkannt, mitgedacht und fotografiert, ohne einen moralischen Zeigefinger zu erheben. Jeder kommuniziert für sich - mit einem Medium oder schweigend abgewandt.
  • Clara Hase 19/05/2018 22:43

    Mehr Abstand täte dem Bild gut.
    Dann wären auch oben die Verzierungen an den Säulen sichtbar, die Gesichter auf natürliche Weise weniger deutlich.

    Es scheint sich um eine Gruppe Wartender aus Asien zu handeln. Schulkinder etwa und die Buchleserin. Sinnvoll haben sie den Schatten gewählt.

    Farblich und von der Lichtverteilung ist das Foto schön.
    Antike und Smathphones ein Widerspruch? Eigentlich nicht, nur andere Zeiten. Die Bauten kommunizieren ja nicht wirklich.
    Hinter der Gruppe scheint etwas zu sein, wo man durch das Fenster etwas regeln kann.
    Jemand sprach auch das angeschnittene Fenster an - auch da wäre mit mehr Abstand kein halbes Fenster. Ein Schnitt täte der Menschengruppe nicht gut, da sie dann förmlich aus dem Bild fielen.


    Mehr Schärfe und Kontrast (es gibt da so viele Verziehrungen, aber auch die Tafel an der Wand) kämen besser hervor.
    Gibt mir das Foto irgendeinen Denkanlass? Nein - auch Smartphones sind schon zu alltäglich.
  • Helge Jörn 19/05/2018 10:05

    Bild und Titel passen mMn gut zusammen und die Unsitte, die ganze Welt nur noch über das Smartphone wahrzunehmen, wird passend dargestellt.
    Dennoch weist es zu viele Schwächen auf, um ein gutes Bild zu sein:
    Das Fenster rechts müsste ganz mit drauf.
    Die Kapitele gehören auch nicht abgeschnitten.
    Entweder man nimmt alles mit aufs Bild, oder - wie twelve_pictures - vorschlägt - geht näher heran und konzentriert sich ganz auf die Gruppe.

    In diesem Forum habe ich einmal vehement dafür gestritten, keinem Autor zu unterstellen, er besitze nicht die Rechte, ein Bild mit Personen zu veröffentlichen. In dubio pro reo - sozusagen.
    In diesem Fall aber - dafür sprechen die verwischten Gesichter - hege ich den Verdacht, dass der Autor diese Rechte nicht besitzt. Dies mag viele Gründe haben. Vielleicht ist das Foto in einem fremden Land entsanden und der Fotograf der Sprache nicht ausreichend mächtig. Vielleicht hat er auch nur vergessen zu fragen oder traute sich nicht.
    Egal. Wie schon von anderen hier angemerkt, zerstören die verwischten Gesichter das ganze Bild. Hier hätte der Autor dann konsequent sein müssen. Entweder das Foto mit erkennbaren Gesichtern veröffentlichen, oder es bleiben lassen. Sein Anliegen ist ja offensichtlich nicht, auf rechtlichen Unsicherheiten von KUG oder DSGVO hinzuweisen. Dazu hätte es eines anderen Titels bedurft.
    Wenn die DSGVO gazu führt, dass Streets in Zukunft so aussehen, dann Gute Nacht.

    @Thomas
    Ich denke, Du irrst Dich. Die sitzende Dame starrt wohl auch auf ihr Smartphone. Was Du für ein aufgeschlagenes Buch hälst, sieht bei mir wie ein Smartphone mit Schutzhülle aus. Kann mich auch irren, da ich die Szene nicht ausreichend vergrößert bekomme.
  • twelve_pictures 19/05/2018 9:15

    Die mittlere Säule teilt das Bild genau in 2 Hälften. Beide Bildhälften enthalten keine korrespondierenden Strukturen, so dass beide Hälften voneinander getrennt sind.
    Die linke Bildhälfte enthält überhaupt keine für den Betrachter interessanten Inhalte, die die Aussage der rechten Bildhälfte unterstützen oder in geeigneter Form ergänzen. Damit ist die linke Bildhälfte entbehrlich.

    Die rechte Bildhälfte nun enthält vom Ansatz her ein recht ordentliches Street. Ansatz deswegen, weil der Autor nicht den Mut besessen hat, zu seiner unbemerkten Beobachtung zu stehen oder die Protagonistinnen wenigstens im Nachhinein nach der Erlaubnis zu fragen.Wahrscheinlich hätte er gegen Lieferung eines Abzuges oder einer Datei sogar die freundliche Zustimmung erhalten. So aber verunstaltet er genau das, was dieses Bild eigentlich bestimmt.
    Das geht gar nicht.
    Darüber hinaus stimmt hier der Satz von Robert Capa:
    ""If your pictures aren't good enough, you aren't close enough."
    Da der Autor aber zu viel im Bild haben wollte, hat er sich auch nicht getraut, entweder 2 Schritte näher heran zu gehen oder zumindest die verbleibende Brennweitenreserve seines Objektivs auszureizen und/oder später zu schneiden.

    Das Motiv hat viel Potenzial für ein sehr gutes Bild, dieses wurde aber offensichtlich nicht erkannt.
  • _visual_notes_ 19/05/2018 7:59

    Ich mag die Farbharmonie.
    Weichzeichner auf Gesichter zu legen, finde ich ebenfalls "daneben".
  • Michael Waitz 18/05/2018 23:15

    Gesichter in der Streetfotografie zu verpixeln, das kann nicht der Weg sein.
    Damit ist das ganze Bild sowieso hinüber.
  • Thomas Braunstorfinger 18/05/2018 20:51

    Das Bild lässt mich etwas ratlos zurück. Diese kleine Gruppe Menschen vor einem Palast-ähnlichem Gebäude (ich denke die Jahrezahl MCMXIII = 1913 oberhalb der Türe lesen zu können) ist ein reizvolles Motiv. Die Tonwerte passen, das Licht ist stimmig und alle horizontalen und vertikalen Linien, von denen es eine Menge gibt, sind perfekt ausgerichtet.
    Die Balance zwischen der Gruppe und der großen Türe, abgetrennt durch die klassizistische Säule ist auch gelungen.
    Zwei Dinge stören mich allerdings am Schnitt: das Fenster rechts hätte ich gerne ganz gesehen und die Kapitele oben auch.
    Die Anonymisierung der Gesichter ist ein sehr hartes, ich finde zu hartes Mittel, den Persönlichkeitsrechten der Personen nach zu kommen - das größte Manko an dem Bild aus meiner Sicht.
    Von der Story her liebt das Bild von den Kontrasten zwischen Vergangenheit (dem Gebäude) und der modernen Unart, ständig in sein Smartphone zu glotzen.
    Im kleinen wiederholt sich dieses Motiv durch die sitzende Leserin, die sich genau diesem Handy-Trend widersetzt und trotzig ein echtes Buch aus Papier (die älteren von uns erinnern sich) liest.
    Daher hätte ich anstelle des Titels "schweigend ins Gespräch vertieft" (eine Zeile aus "Dunkel war's, der Mond schien helle") lieber "Gegen den Trend" genannt, irgendwie witziger.
  • seanachie 18/05/2018 19:45

    Menschen mit Smartphone wurden schon zahlreich abgelichtet und doch ist dieses Bild durchaus interessant, da es den modernen Zeitgeist spiegelt. In meinen Augen ist diese Form der Kommunikation Ursache für viele Probleme, die ich hier gar nicht aufzählen möchte. Günstig, dass die Personen im Schatten stehen, so dass eine für sie abgestimmte Belichtung nicht schwer war. Lichter und Schatten auf der Säule und in der Umgebung geben dem Bild Tiefe und vermitteln sommerliche Stimmung. Mich wundert es nur, dass die Gesichter dermaßen unscharf abgebildet sind. Ich tippe da auf eine nachträgliche Bearbeitung und keine Bewegungsunschärfe (1/250 Belichtungszeit). Das sieht in meinen Augen recht ungünstig aus - für das ganze Bild. Die Sorge der Verletzung der Rechte anderer spricht hier. Schade, denn es hätte ein tolles Bild werden können. Hier meine ich, muss man sich entscheiden: Entweder, oder! Auch die Unschärfen im HIntergrund wundern mich (siehe Tafel an der Wand) ein wenig bei der gewählten Blende. In der gezeigten Form überzeugt mich das Bild nicht. In der Szene und dem Bild steckt viel mehr!
    LG, seanachie
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 18/05/2018 19:15

    Der Fotograf schreibt:

    "Der Bildtitel ist einem alten Gedicht entlehnt und beschreibt ausreichend den Bildinhalt..."

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