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Zwiegespräch

Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden unkonstruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 9

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 23/04/2015 20:34

    hier:
    Lauf
    Lauf
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    geht es weiter und ausnahmsweise schon am Donnerstag.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 23/04/2015 20:34

    Der Fotograf bedankt sich für die Besprechung seines Bildes.
  • Matthias von Schramm 22/04/2015 12:09

    die offensichtliche schwäche des bildes ist der anriss der person rechts, von der zu wenig gesicht zu sehen ist. in diesem winkel ist man als fotograf aussen vor. ich kenne das fotografische problem in solchen momenten, habe einige solcher bilder. die stärke ist die hier richtig gewählte sw abbildung, der blick der alten dame, der ins leere zu gehen scheint, aber doch sehr intensiv ist, ihr gesicht als eine art skulptur erscheinen lässt und der alte mann im hintergrund, insbesondere seine bei alten menschen typische handhaltung am stuhl.

    ein stummes zwiegespräch findet natürlich statt, wenn auch die blicke sich nicht treffen. hier wurde ein fotografischer kompromiss getroffen, den ich aber gut nachvollziehen kann.
  • nordlicht rm 19/04/2015 18:23

    Ich schließe mich hier im Wesentlichen dem Kommentar von Gerhard Hucke an:
    der fehlende Blickkontakt der abgebildeten Personen läßt keinen "Zwiegespräch"-Eindruck entstehen. Da auch kein Blickkontakt zum Fotografen besteht, entsteht auch keine besondere Nähe oder Intimität des Augenblicks. Der Blick der alten Dame geht an dem der jüngeren Frau vorbei, weshalb bei mir eher der Eindruck eines fehlgeschlagenen Kontaktversuchs entsteht.
  • Elke Ta-Ro 19/04/2015 11:43

    Ich finde der Titel ist perfekt getroffen, denn die jüngere Person hört aus meiner Sicht aufmerksam zu. Die ältere Dame scheint aus der Vergangenheit zu erzählen und wie es dafür die Regel ist, konzentriert sie sich darauf mit einem Blick zur Seite. Ich kann fast hören was es über die vielen Jahre zu erzählen gibt, Geschichten, die wir uns nur schwer vorstellen können. Ich mag auch den Schärfeverlauf der den Herr im HG noch relativ deutlich erkennen lässt. Die Gesamtstimmung wird dadurch wunderbar eingefangen, ob es sich hier um eine Feier handelt oder eine Situation in einem Altenheim wäre ist aus meiner Sicht eigentlich egal. Die Bildaufteilung und den Blickwinkel finde ich ebenfalls gut gewählt, weil der Dialog deutlich wird - nicht zu nah aber dennoch nah genug um sich zu unterhalten. Für mich sehr gut gelungen gerade weil in s/w.
  • O'Ry 19/04/2015 10:39

    Das Foto wurde eher eilig im Reportage- Verfahren gemacht. Der Fotograf wollte unauffällig bleiben, um das Bild wie möglich natürlicher zu bekommen.
    Nach dem Genre neigt das Bild aber zum Porträt. Besonders in diesem Fall spielt der Hintergrund eine wichtigen Rolle. Der Mann in Hintergrund ist zu intensiv beleuchtet, besitzt in der Szene zu viel Platz und befindet sich im Zentrum der Komposition. So zieht die Figur zu viele Aufmerksamkeit auf sich und stört der Wahrnehmung der Hauptpersonen.
    Die Frage, ob man mit einer nachträglichen Bildbearbeitung das Bild verbessern kann, würde ich negativ antworten.
  • Clara Hase 18/04/2015 23:47

    für mich ist es eher der Vesuch ein Gespräch zu führen
    doch die Ältere ist mit den Augen und vermutlich auh Gedanken etwas weg davon - das macht ein Gespräch schwierig - und dass es schwierig ist sehe ich an ihrem Gegenüber, auch wenns kaum zu sehen ist
    der geschlossene Mund - der leicht geneigte Kopf und ein leichtes runzeln in dem Augenwinkel - eine die nicht ganz glauben mag, was sie erlebt.

    WARUM da so ist, darüber kann ich spekulieren.
    Der Mann im HG noch genügend erkennbar, sagt mir es ist in einem anderen Land oder er ist davon.
    Er kann, muss aber überhaupt nichts mit den Personen im VG zu tun haben -
    Auch ist er in keinster Weise irgendwie beteiligt.

    Ich vermute da wird jemand im Altersheim besucht und kaum noch erkannt.
    Etwas was traurig macht - denn auch uns kann es so ergehen - berührt also.
    Schwarz-weiss passt auch zum Titel - zweierlei und zu wenig Verbindung

  • Gerhard Hucke 17/04/2015 20:11

    Die Entscheidung für SW war m.E. richtig. Farbe würde hier nur ablenken. Das Bild hat sehr gute Tonwerte und eine gute Schärfe auf den Hauptpersonen.
    Die Frau rechts schaut ernst, zugewandt und interessiert zu der alten Frau. Beste Voraussetzung für ein Zwiegespräch. Die Frau links wendet ihren Blick ab. Wahrscheinlich wird sie von jemandem außerhalb des Bildes abgelenkt. Für das Bild bedeutet das aber, dass das "Zwiegespräch" nicht stattfindet oder zumindest unterbrochen ist, ohne dass der Betrachter erfährt weshalb. Das Gefühl der Innigkeit kommt deshalb bei mir nicht an oder bleibt zumindest einseitig. Ein Interesse an einem Gespräch von Seiten der Frau links ist dem Bild nicht zu entnehmen.
    Die beiden Hauptpersonen sind ziemlich stark an den Rand gerückt. Dabei zieht der Mann in der Mitte dauernd meinen Blick auf sich. Er ist zwar unscharf abgebildet, aber zentral platziert und er drängt sich dadurch in das Bild, sodass ich versuche, ihm eine wesentliche Bedeutung für die Bildaussage oder einen Bezug zu den beiden anderen Personen zuzuschreiben. Beides hat er aber anscheinend nicht. Man muss ihn also als "ablenkendes Element " des Hintergrundes verbuchen.
    Wenn ich das Bild ohne Titel und ohne Erklärung gesehen hätte, wäre meine Deutung gewesen: Die Tochter der alten Frau redet eindringlich und vergeblich auf ihre Mutter ein, z.B. "Trink nicht wieder soviel Kaffee, sonst kannst du heute Nacht wieder nicht schlafen!" oder "Jetzt lass uns endlich nach Hause gehen. Du musst dich erstmal wieder hinlegen."
    Wenn der Fotograf einen Moment erwischt hätte, in dem die alte Frau die jüngere (im Gespräch!) anschaut, wäre ein anderes Bild entstanden, das aber wohl eher die beabsichtigte Stimmung transportiert hätte.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17/04/2015 19:17

    Der Fotograf schreibt:

    "Vorab, ich halte eigentlich nichts davon, bei einem Bild eine Aussage, bzw. Bildinterpretation vorzugeben. Jeder Betrachter sieht ein Bild anders, weil jeder Betrachter eine andere Geschichte hat, die ihn in seinem Empfinden geprägt hat. So ist auch jedes Foto die ganz persönliche Sicht des Autors, welcher eben aus seiner persönlichen Entwicklung heraus genau die Art von Bild gemacht hat, welches zur Debatte steht.
    Daher möchte ich nur festhalten, was die Grundlage für die Aufnahme war (Die Abgebildeten haben ihr Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben).

    Ich befand mich hier auf dem Geburtstag eines Bekannten, auf welchem diese über 90jährige Frau mit ihrer Betreuerin zu Besuch und im Gespräch war. Ich fand diese Szene für mich berührend und mit einem Hauch von Innigkeit behaftet.

    S/W weil mit dem Fehlen von Farbe für mich Charaktere und / oder Stimmungen besser sichtbar werden."

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