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The star

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commentaire 12

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 04/11/2016 19:17

    Der Fotograf Bernhard Gruber - Photography schreibt:

    "Vielen Dank für die wenigen, aber doch effizienten Anmerkungen. Man sieht dabei die verschiedenen Betrachtungsweisen der Fotografen.

    Zu Bernard B.:

    Danke für Ihre äußerst umfangreiche Kritik. Es liegt bekanntlich immer im Auge des Betrachters, was ich aus dem Bild lesen kann und sehen will. Ebenfalls liegt es im Ermessen des Fotografen, was er damit sagen will. Ich hätte auch das technisch entsprechende Bild einstellen können, was aber nicht mein Bestreben war. Mein Bestreben war es Reaktionen hervorzurufen, was ein anderer Betrachter in dieser Interpretation meines Bildes sieht, wie es auf ihn wirkt und was er seiner Meinung nach anders oder besser machen würde. Kurze, prägnante Vorschläge dazu wären vollkommen ausreichend und sinnvoller gewesen. Auf Ihre ganzen technisch sicherlich versierten, jedoch mit offensichtlich denunzierenden Seitenhieben geprägten, Kritiken einzugehen unterlasse deshalb, da dies zu umfangreich wäre. Interessant dazu wäre jedoch, auch Bilder von Ihnen mit den entsprechenden EXIF-Daten als „Lehrstücke“ betrachten zu können, um feststellen zu können wie fundiert Ihre Kritiken sind. Aber leider ist dies nicht möglich, da sie selber kein Bild eingestellt haben. Schade.

    An alle anderen und elstp:

    Danke für Eure kurzen, prägnanten Anmerkungen."
  • elstp 02/11/2016 9:18

    @twelve-pictures
    .....Das ganze Leben ist ein Quiz - es liegt an den Kandidaten...!

    Ich frage mich beim Betrachten eines Bildes haeufig, was anders ist, als ich es erwarte. Meine eigene Vorstellung dient dann als Vergleichsbasis, denn ich lerne ja gerade eine andere Sichtweise kennen; das kann mir das Bild erschliessen helfen.
    Hape Kerkeling spottet sehr liebevoll, denn er zeigt am Schluss, dass sich nicht jeder von jedem kuenstlerischen Versuch angesprochen fuehlen muss,
  • twelve_pictures 01/11/2016 11:17

    @ elstp:
    Vielleicht solltest Du Dir gelegentlich diesen Spot ansehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=iyGi5SEI9RI
    ...aber bitte bis zum Schluss!!
  • elstp 01/11/2016 9:27

    Dieses Bild, so dunkel es ist, soll die Phantasie entzuenden. Es zu reduzieren auf die Qualitaeten des Fotografierens, wird ihm nicht gerecht.
    Da die Sonne bei der Aufnahme noch nicht einmal den Horizont erreicht hat, hat der Autor das Tageslicht offenbar nicht gewuenscht. Er wollte ein Szenario, das an (Welt-)Untergang erinnert, und er hat den Feuerball, durch den die Erde lebt, in einen kalten Stern verwandelt, der weiter weg sein koennte als der Mars.

    Hier in der Agora geht es um die Funktion, die BILDER haben.
    Wer nur die Realitaet dokumentieren moechte, sucht sich ein Motiv und versucht, es mit den Mitteln der Fotografie darzustellen, der eine realitaetsgetreu, der andere reduziert oder verfremdet.
    Wer aber mit seinen eigenen Augen in der Welt etwas entdeckt hat, von dem fuer ihn etwas besonderes ausgeht, von dem er dem Betrachter etwas mitteilen moechte, der versucht das auch, und zwar ganz individuell - und er spuert den Wunsch zu erfahren, ob er sich dem Betrachter verstaendlich machen konnte. Bilder sprechen oft eine klarere Sprache als Literatur. An diesem Ort hier kann man das ausprobieren und eroertern.

    Mit der Angabe der EXIF-Daten zeigt der Autor, dass er weiss, was er fototechnisch tut - und mit der offensichtlichen Verfremdung der Sonne teilt er mit, dass er wissentlich die Basis der Realitaet verlaesst. Das ist eine kuenstlerische Herangehensweise. Ob das Ergebnis dann Kunst ist, liegt ausschliesslich beim Betrachter, und ob sich diese Darstellung vielen Betrachtern erschliesst, ist dabei unwesentlich. Es genuegt einer, der durch diese Idee auf einen neuen Gedanken gekommen ist - und dem Autor ist feed back erwuenscht.

    Mein persoenlicher Tipp an den Autor lautet daher:
    Sieh ueber das Unverstaendnis und das Kontrollbeduerfnis einiger Betrachter hinweg. Sie moegen die Freiheit nicht. Sie wollen bahnbrechende Erkenntnisse, ohne dabei das sichere Ufer, die bekannten Regeln und Normen eben, verlassen zu muessen!
  • Clara Hase 30/10/2016 23:46

    ich passe - von der Technik keine Ahnung, und das Bild sagt mir leider fast nichts.
  • Gerhard Hucke 30/10/2016 17:31

    Bei fünf der letzten zehn Agora-Bilder fand sich der Name des Fotografen in den Exif-Dateien. So richtig anonym ist das nicht.
  • Bernard B.. 29/10/2016 22:54

    Lieber Fotograf: Dunkel, war’s, der Mond schien helle, sternenklare Nacht, Vollmond, so auch vor zwei Wochen, und am nächsten Tag konnte man im Internet wieder Fotos von nächtlichen mondbeschienenen Landschaften sehen, auch von der Alpenregion; das Mondlicht war kälter, härter, aber es war kaum dunkler als auf diesem Foto, mit Sonnenstern im Finstern.

    “The star”, der Stern ist der Star dieses Bildes, ein schön doppeldeutig gewählter Bildtitel. In den das Bild begleitenden Worten schreiben Sie, dass Sie die Sonne als Stern darstellen wollten – was sonst, sie ist ja einer.

    Wie Sie mit dem gewählten Titel zeigen, kam es Ihnen mit dem Bild vor allem darauf an, den Betrachter mit der Sonne mit Stern-Effekt zu begeistern, als sunburst/starburst, wie ihn das menschliche Auge nicht wahrnehmen, aber die Technik leicht erzielen kann - ein Effekt, oft gesehen, den manche ganz nett finden, andere eher als kitschige Effekthascherei, und einfach erzielbar durch kleine Blende, optimalerweise in Kombination mit bewusst relativ lang gewählter Belichtungszeit wg. Intensität des sunburst, oder durch einen aufgesetzten Sternfilter oder auch mit entsprechenden Tricks in der Nachbearbeitung.

    Die alpine Landschaft, im Gegenlicht, sonst gern als eigenständiges Kalendermotiv genutzt, wird von Ihnen zugunsten des bewusst angestrebten Sterneffekts zur Nebensache degradiert – trägt dieser Effekt das ganze Bild, und länger als zwei Sekunden? Kaum, wie auch schon von elevatorjwo treffend bemerkt: er ist banal und sehr flüchtig; man bemerkt ihn beiläufig (so oft schon gesehen!), man notiert gefällig, wie diese einzelnen Sonnenstrahlen so deutlich vor die Berge gelangen, man wundert sich noch, dass der Fotograf nicht bemerkt hat, dass das Bild viel zu dunkel ist – schon vergessen.
    Und das, obwohl Sie in einem einzigen Foto nicht nur den Tag fast zur Nacht machen, einen unscharfen 18strahligen sunburst bieten, obendrein verschwommenen lens flare (eigentlich ein Manko eines Objektivs, doch hier sicher recht reizvoll) und rechts am Himmel sogar ein schwaches Nebensonnen-Halo!

    Ein typisches Foto mit dem Anspruch: Schaut mal, was ich mit meinem Fotoapparat für tolle Bilder, machen kann! Hier sogar mit Sterneffekt - mehr nicht, aber das war ja auch sicher nicht Ihr Anspruch, schade.

    Sie schreiben, dass Sie bei den Wolken durch Nachbearbeitung noch etwas mehr Dramatik mit „reinbringen“ wollten: warum? Warum den Anschein der Wirklichkeit überhaupt dramatisieren? Ist die Natur, wie wir sie wahrnehmen, so ganz „natürlich“, zu undramatisch? Wen glaubt man, durch „Dramatisieren“ beeindrucken zu können/müssen, und zu welchem Zweck?

    Der Bildaufbau (composition) erscheint mir ausgewogen; der Weg rechts lenkt ab, aber das ist bei Ihrem Starfoto natürlich nur Nebensache, im Gegensatz zu den eklatanten technischen Schwächen des Fotos, die zu beheben jeder Fotostammtisch, jedes Fotografier-Einsteigerbuch Ihnen helfen könnte, aber auf Wunsch gerne auch hier: das Foto ist, technisch gesehen, ingesamt, wie man sofort sieht, sehr unscharf, detailarm und vor allem viel zu dunkel, also insgesamt technisch deutlich misslungen und nur durch eine neue Aufnahme zu beheben.

    Ansel Adams sagte (meine Übersetzung): “Es gibt nichts Schlimmeres als ein hervorragendes Foto von einem verschwommenen Konzept” – bei diesem Bild ist nicht nur das Konzept verschwommen-leichtgewichtig.

    Wo kann man für Verbesserungen ansetzen?
    Fangen wir bei der Hardware an: der Sensor der Kamera, nur APS-C-Format, ist bei hier vorliegenden schlechteren Lichtverhältnissen beim Signal-Rauschen-Verhältnis im Nachteil gegenüber Vollformat; den großen Dynamikumfang hier (dunkle Landschaft, sehr heller Stern) kann diese Kamera gut schaffen; warum dies hier nicht zutrifft und warum trotz relative mittelhoher Pixelanzahl (24 MP) Details kaum zu sehen sind, dazu gleich.

    Obwohl Sie schreiben, dass Sie nur eine kurze Fototour machten, haben Sie sich mit dem von Ihnen für dieses Bild verwendeten Zoomobjektiv zugunsten von Bequemlichkeit (Zoom) und gegen Bildqualität entschieden (vorausgesetzt, Sie haben- hoffentlich - bessere Objektive zur Verfügung). Das Objektiv an dieser Kamera gehört zu den unschärfsten auf dem Markt, man darf keine hohen Ansprüche an die Abbildungsqualität haben und macht hier einen starken Kompromiss. Zum Zoom: die von der Abbildungsqualität her guten Objektive haben ausnahmslos einen Zoomfaktor von 1 (Festbrennweiten) bis höchstens 3, und nicht 17 wie das von Ihnen verwendete. Gut an diesem Objektiv ist lediglich die Anzahl der Lamellen (9), die dementsprechend 18 Strahlen ergeben.

    Die Schärfe des Bildes ist (bis auf einige Stellen bei Alm und Weg) dermaßen gering, dass ich mich frage, ob Ihr Exemplar dieses Objektivs nicht fehlerhaft ist. Nicht einmal die Strahlen, das einzige, was das Bild zu bieten hat und die gestochen scharf sein sollten, sind scharf, und auch die lens flares sind unscharf, was ich so noch nie gesehen habe (dies kann auch nicht Ihrer Nachbearbeitung geschuldet sein).

    Detailarmut: einer Partie des Bildes (linker Teil des linken Berges) fehlt praktisch jedes Detail, anderen Partien (z.B. Waldband) haben wenig Details.

    Artefakte im Bild stören (Partie Himmel, z.B. links oben: seltsame Muster: verschmutzter Sensor?).

    Nun zu den von Ihnen gewählten Einstellungen beim Fotografieren:
    Haben Sie daran gedacht, in raw (bei Nikon: NEF) zu fotografieren? Die dadurch vorliegende Datentiefe ist wesentlich für das Ausschöpfen der somit erzielten Datentiefe bei der Nachbearbeitung, vor allem angesichts des hohen Dynamikumfangs hier.

    ISO 200: warum nicht 100? Auch wenn die technische Bildqualität (Dynamikumfang, Farbsensitivität, Rauschverhältnis) nur geringfügig verbessert würde, warum soll man das ohne Grund verschenken?

    Blende 22: verständlich, um den Sterneffekt zu erzielen; andererseits entsteht bei dieser sehr kleinen Blendenöffnung bereits Unschärfe durch Beugungsunschärfe (lens diffraction). Sie schreiben: mit dieser Blende sei es natürlich, dass der Vordergrund zu dunkel/"abgesoffen" sei: Nein, das ist nicht natürlich, die Ursache dafür ist eindeutig hinter dem Sucher zu suchen.

    Verschlusszeit 1/800: Hauptgrund für die Unterbelichtung des Fotos, nämlich viel zu kurz. Hätte das Objektiv keine eingebaute Vibrationsreduzierung (VR bei Nikon/Image Stabilization bei Canon), könnten Sie nötigenfalls eine Belichtung bis 1/Brennweite wählen, hier also ca. 1/30; mit der ja vorhandenen VR um wohl 3 bis 4 Stopps länger. Das hätte ausreichen sollen für ein richtig belichtetes Foto, bei dem man im post-processing nicht durch Hochziehen der Schatten Rauschen produziert. Falls das immer noch nicht ausreicht: ganz einfach Stativ benutzen, hier haben Sie freie Hand beim Festlegen aller drei Parameter.

    Haben Sie an ETTR gedacht? ETTR (exposing to the right) bei der Aufnahme, um die Charakteristika von digitalen Sensoren optimal zu nutzen, ermöglicht Ihnen bei der Nachbearbeitung, falls gewünscht, die dunklen Partien mit nur sehr wenig Rauschen anzuheben; empirisch nachgewiesen und in den meisten Situationen deutliche Vorteile bringend; dazu sollte man sich bei mehrfachen Aufnahmen von einer sehr hellen exposure solange nach unten vortasten, bis die Blinkies auf dem Kameramonitor fast verschwunden sind, um die Detailfülle in raw zu bewahren und sie im post-processing nutzen zu können; es ist nämlich bei moderner Digitalfotografie leichter, dunkle Partien ohne großen Qualitätsverlust anzuheben als zu versuchen, zu helle Partien zurückzugewinnen, wo meist keine Daten mehr vorhanden sind (Details dazu in der englischsprachigen Wikipedia, mit weiterführenden links).

    Viel Spaß beim weiteren Erkunden technischer Möglichkeiten Ihres Fotoapparates; mit diesen kleinen Tipps können Sie das nächste Mal eine ähnliche Fotosituation bestimmt besser meiStern.
  • elevatorjwo 29/10/2016 11:59

    Wenn der ganze Sinn eines Bildes darin besteht, die Sonne als Stern darzustellen, dann sage ich: "Schön gemacht und danke fürs Zeigen."
    Und nun??
  • Wolfgang Zeiselmair 28/10/2016 15:16

    Die Sonne brennt Dir so und so aus, kein Grund also die Belichtungszeit zu kurz zu nehmen. Sollte bei ISO 200 also nicht viel kürzer als 1/250 sein vielleicht geht auch 1/125 noch ohne dass die Sonne als ausgebrannter Bereich zu groß überstrahlt. Dann wird es wieder Tag im Paznautal :-) Nagle mich jetzt nicht auf die Zeiten fest, ist von Fall zu Fall anders, aber so in die Richtung dürfte es schon gehen.
    Servus
    Wolfgang
  • Ursula F. 28/10/2016 15:02

    Kann ich gut nachvollziehen dass Du die Sonne als Stern haben wolltest. Wie Du selbst schreibst finde ich die Tiefen auch zu sehr "abgesoffen". Hätte also das Ganze mehr aufgehellt. Das feine Licht-Schattenspiel im VG käme etwas besser zur Geltung.So kommt lediglich Dein Sonnenstern zur Geltung.
    VG Ursi
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 28/10/2016 11:37

    Der Fotograf schreibt:

    EXIF-Daten f22, 1/800, Brennweite 18, ISO 200.

    Das Bild entstand bei einer kurzen Fototour am späten Nachmittag des 16.10.2016 in Kappl auf der sogenannten Spiduralpe und zeigt den Blick ins Paznauntal. Es wurde von mir bewusst mit diesen EXIF-Daten aufgenommen um die Sonne als Stern darzustellen. Da der Vordergrund dadurch natürlich zu dunkel bzw. "abgesoffen" war habe ich noch etwas mit den Tiefen/Lichter gespielt um diesen etwas aufzuhellen und ihm ein weicheres Licht zu geben und bei den Wolken noch etwas mehr Dramatik mit reinzubringen.

    Würde mich interessieren, was ihr davon haltet und welche Tipps ihr mir geben könnt. Danke.

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Exif

APN NIKON D7100
Objectif 18.0-300.0 mm f/3.5-5.6
Ouverture 22
Temps de pose 1/800
Focale 18.0 mm
ISO 200

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