Was bleibt?
Der/Die FotogramIn schreibt:"Meine Gedanken dazu:
Lange saß er da - die Zigarette locker zwischen den Lippen.
Dann entzündete er sie …"
~~~~~~~=-=-=-=-=-=~~~~~~~
Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.
Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos - weniger in dessen Bewertung.
Daher folgender Tipp für Dich:
Die folgenden Fragen als Beispiel genommen, könnten Dir als Gedankenstütze dienen:
- Was sehe ich?
- Was löst das Bild in mir aus?
- Wie verstehe ich das Bild?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?
Andere Betrachter des Fotos können Deine Gedanken zum Foto als Ausgangspunkt für eine Diskussion und weiteren Austausch sehen. Es profitieren also alle davon.
Wir freuen uns auf Deine ausführliche Anmerkung und Deine Gedanken zum Foto!
Wichtig:
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren.
*Destruktive und/oder verletzende Anmerkungen und Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, werden gelöscht. *
Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/
Commentaire
60
La discussion de cette photo est désactivée.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 07/11/2021 9:03
Die Diskussion hier ist nun beendet, Agora wird unter dem folgenden Bild fortgesetzt:Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 07/11/2021 9:03
Jens Riesener schreibt: “Liebe Schauende, Lesende,liebe Kommentierende,
ich danke Euch allen für die intensive Auseinandersetzung mit meinem Bild und möchte nun meinen Gedanken zum Bild schreiben und hoffe, einige Eurer Anmerkungen aufnehmen zu können.
Das Bild ist im August entstanden. Einem Sommertag, der es noch einmal freundlich mit uns meinte - davon gab es ja in diesem Sommer in Norddeutschland nicht so viele.
In der Hamelner Fußgängerzone waren in diesem Jahr bunte Sitzgelegenheiten aufgestellt worden und auch die Mülleimer wurden in diesen Farben beklebt. Alles unter dem Motto: Komm, wie Du bist!
Der Mann hatte auf solch einer bunten Bank Platz genommen und schaute - die Zigarette im Mundwinkel. Ich saß ihm seitlich gegenüber - daher die Aufnahme in Kopfhöhe des Sitzenden.
Vor ihm öffnete sich der Platz an der Hamelner Marktkirche mit dem sommerlichem Treiben einer Stadt. Doch er schaute nicht auf die Menschen - wie ich es so gerne tue, sondern darüber hinweg in die Ferne, hing seinen Gedanken nach.
Dieses Bild ist nicht geknipst, sondern ich habe auf diese Sekunde gehofft.
Die Sonne erleuchtete die Szene in besonderer Weise und die drei ihn umgebenden Frauen ergaben für mich ein nicht wiederholbares Gesamtbild - darum kann ich dieses Bild nicht in s/w sehen, obwohl ich es natürlich auch probiert habe.
Die Farbe des Oberteils und sogar die Form des Oberteils der Frau mit den blonden Haaren korrespondiert mit dem bunten Abschnitt auf dem Mülleimer.
Auch der Rauch wirkt für mich stärker in Farbe.
Das geht irgendwie nicht in s/w.
Zur Frage der Optik:
Es wäre eine Option gewesen, hier mit offener Blende zu fotografieren, aber ich hatte nicht die entsprechende Optik dabei. In der Stadt fotografiere ich lieber mit einer unauffälligen Kamera - lichtstarke Optiken haben zumeist eine erhebliche Größe, die ich doch in der Stadt als hinderlich empfinde.
Und lieber ein vielleicht nicht optimales Bild - so sehen es ja einige Kommentierende - als kein Bild, finde ich.
Zu dem Link mit dem tollen Bild in s/w aus dem Jazzclub.
Auch dieses Bild ist, wenn ich es richtig sehe, nicht mit offener Blende fotografiert worden, wäre in dieser Zeit wohl auch schwer möglich gewesen - und der Fokus liegt hier auf dem Schalltrichter des Saxophons, nicht auf dem Gesicht - wie dieses Bild wohl heute besprochen würde?
Aber es ist toll.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele Bilder Kommentierende kennen und sich sofort daran erinnern. Das ist schon ein großer Schatz und hilft mir sehr.
Weiterhin zur Blende:
Für mich ist es gut, dass die anderen Personen nicht in der Unkenntlichkeit verschwimmen. Sie gehören für mich zum Bild. Stark freigestellt bekäme der rauchende Mann für mich ein Übergewicht im Bild. Den angebotenen Schnitt mit der Konzentration nur auf den Mann finde ich zu stark.
Zum Titel:
Für mich liegt die Aussage des Bildes in der Einzigartigkeit des Moments.
Das mag platt sein, aber so habe ich es empfunden. Ich kann mich nicht umdrehen und finde diese Szene an der nächsten Ecke noch einmal.
Wenn der Rauch verweht ist, der Mann gegangen, die Frauen ihre Wege gemacht haben und auch ich den Platz verlassen habe, erinnert nichts mehr an diesen Moment im Sonnenlicht - nur diese Bild.
Ein Einschub:
Es hat mich sehr nachdenklich gemacht, wie sehr die langen Monate der Pandemie auch unser Wahrnehmen beeinflusst, ja verändert haben.
Ich habe die Masken der Menschen gesehen, aber nicht gedacht, dass sie in der Diskussion solch ein Gewicht bekommen.
Die Zeit mit und unter Corona hat uns verändert - im Miteinander und im Sehen.
Was davon bleibt ist für mich offen.
Ich danke allen für die Zeit und die Gedanken. Es war für mich wieder eine sehr intensive Woche, die mich auf meinem Weg ein Stück weiterbringt.
Ich danke auch herzlich dem Team der Agora, dass sie mein Bild ausgewählt haben. Vielen Dank dafür.
Nun freue ich mich auf das neue Bild und grüße Sie und Euch alle herzlich,
Ihr/Euer
Jens Riesener”
Gardin 05/11/2021 19:48
Es ist ein ansprechendes Foto mit schönen Farben. Beim Betrachten lösen sich Hektik und Unruhe buchstäblich in Rauch auf.Thomas Braunstorfinger 05/11/2021 11:17
Ich mag das Foto. Die Farben, vor allem das pink mit dem petrol als Kontrast, Die Rauchwolke im Gegenlicht, die Entspannung vorne und die hektische Betriebsamkeit im Hintergrund. Das ganze gut getimed, keine Überdeckungen und sauber ausgerichtet (ok. das Fahrrad links etwas eng am Rand).Der Raucher auf einer kleines sonnendurchfluteten Insel der Entspannung. Die Entspannung überträgt sich auf mich und lässt mich sanft ins Wochenende gleiten :-)
Gardin 04/11/2021 17:54
Ein älterer, grauhaariger Mann sitzt entspannt auf einer türkisfarbenen Sitzgelegenheit. In der Hand hält er eine Zigarette, aus der viel weißer, Schillerlocken artiger Rauch aufsteigt und sein Gesicht umhüllt. Der Mann ist gut gekleidet, eine Gesichtsmaske hat er unter das Kinn gezogen, er trägt eine jeansfarbene Kappe. Neben sich hat er einen beigefarbenen Rucksack abgelegt.Etwas von dem Mann entfernt läuft eine langhaarige blonde Frau mit pinkfarbenem Shirt und grauem langen Strickmantel, die Maske ebenfalls unter das Kinn geschoben. Dahinter an der Hauswand steht eine Frau und telefoniert. Aus einem Hauseingang kommt jemand mit Gepäck.
Eine ruhige Momentaufnahme, bei der der ungewöhnlich viele Zigarettenrauch auffällig ist. Wie auseinandergerissene Wattebällchen schwebt er durch die Luft. Und das bei eher sommerlichen Temperaturen!
Aber Irgendwann ist die Zigarette zu Ende geraucht und der Rauch hat sich verzogen.
Was bleibt? Eine Zigarettenkippe.
Aber das wird der/die Fotograf/in nicht mit dem Titel gemeint haben. :-)
Falls sich der Titel auf die Masken und somit auf die Corona Situation bezieht, kann ich dazu keinen Bezug herstellen. Denn eine solche Szene gab es auch schon vor Corona Zeiten.
Karl-Heinz Wagemans 03/11/2021 12:21
Mir gefällt das Foto sehr gut, ein feines Momentcharakterportrait, mit ansprechender Bildgestaltung, bei dem im richtigen Moment der Auslöser gedrückt wurde. Allerdings könnte ich mir das Foto als Alternative auch gut in s/w vorstellen. Beide Varianten würden mir gefallen, ohne dass ich hier der Farb- oder der S/W-Variante eindeutig den Vorzug geben würde!Matthias von Schramm 02/11/2021 10:10
Moin, ich will mich in die Diskussion unter Gerrys @Gerhard Körsgen Posting gar nicht mal einklinken und doch darauf eingehen. Die Assoziation vom Jazzmusiker in SW ist so klar gewesen, dass es eine Art hat und daher war es in aller Natürlichkeit auch mein erster Gedanke. Die Farben bei diesem Bild sind schon sehr angenehm, aber in meiner fotografischen Welt werden sie hier ebend (nackend) nicht benötigt. Ich kneife die Augen zusammen, stelle mir eine monochrome Abbildung eines Menschen vor, der zur Entspannung seiner Sucht nachgeht im romantisierten Sinne von Wilhelm Busch: "Jetzt raucht er wieder, Gott sei Dank!" Zum Glück ist in meiner heutigen Betrachtung ein Gott da aussen vor zu lassen und ich sage, es ist des Menschen freier Wille gewisse Dinge zutun.Fotografisch eine reizvolle Szene, die immer zu den von Gerry und mir assoziierten Vergleichen (siehe seinen Link) das Nachsehen hat. Freilich ist das auch eine ein wenig abgehobene Sicht. Denn der Aufbau der im Hintergrund wohl nicht ganz genügend unscharfen Figuren ist nahezu perfekt. Ein lustiges Treiben zu den bekannt jetzigen Zeiten mit Menschen mit medizinischen Masken in der Öffentlichkeit. Die Suche nach Normalität. Und der Gesichtsausdruck des Herrn im Vordergrund, der ein Gesicht macht, welches den Wunsch nach Entspannung zum Ausdruck bringt. Ist mehr Rauchwolke um ihn, wird das weniger sichtbar und ein anderes Bild kommt zum Vorschein. Angeschnittene aber sehr passende Farbenharmonie. Dieses komische Dingen, auf dem der Mann sitzt, die farbliche Weiterleitung an das rosa Oberteil der blonden Frau links im Hintergrund bis hin zum Farbspiel der Papierkorb/Aschenbecherkombi im Hintergrund. Dahinter ein beiges Gebäude mit erdfarbenden griechisch römisch anmutendem Muster. Zwei monochrom gekleidete Personen mit Taschen, im Leben treibend, eine sogar zufällig oder bewusst neben ihrem oder einem fremden Fahrrad mit einer Art Transporteinrichtung in nicht unerheblicher Größe.
Für mich zeigt das Bild schon so etwas, wie das tägliche Tun in den Zeiten der Pandemie, in denen in Wirklichkeit vieles (das Allermeiste) sich vom sonstigen Treiben nicht unterscheidet. Der Titel Was bleibt? wird von dem Bild eher beantwortet, als nicht beantwortet. Deswegen ist es für mich ein gutes Bild, ein bescheidender Sehmoment, welcher nicht verhindert, dass ich an schwitzende rauchige Clubs denken muss, in denen qualmende Menschen mit Ausdünstungen sich den Klängen guter Musik hingeben.
Clara Hase 01/11/2021 17:38
lach, jeder macht was er will. Drei Frauen und ein Mann.Telefonieren ohne Maske, damit man verstanden wird, sie unterm Kinn tragen wo man ja schon eingekauft hat, oder beim Packen - schnauf -besser ohne.
Erst fand ich ja das die Aufnahme irgendwie ziellos gemacht wurde, durch die vielen Personen und alles in ziemlich gleicher Schärfe. Aber Dank Corona und die Marker - ist das ok.
Dann die Hauptperson auf der Bank - wohl umhergegangen, verschnauft- hat genug Abstand von allen anderen. Der Qualm - auch seine Maske sitzt falsch - fürs Rauchen abnehmen. Er hängt so richtig schön entspannt da. Ob sich da jemand hinzugesellen wird? Die Sonne scheint warm zu sein und schlägt Schatten. Der Mann schaut
in die Ferne - schaut zu was auch immer dort vor sich geht.
Obwohl soviele Personen sichtbar sind, die eine jede etwas anderes tut - wirkt das Bild ruhig und entspannt.
Gerhad Körsgen hat die Farbvielfalt schon gut beschrieben.
Seiner Schnittidee fehlt die Packende Person - und damit ist er nicht mehr rundum eingekreist -
Gerhard Körsgen 01/11/2021 14:42
Streetaufnahme in einer Fußgängerzone."Aufhänger" des Bildes ist der Rauch der Zigarette des sitzenden Mannes
der gerade eine erholsame Auszeit nimmt.
Dadurch dass es eine Farbaufnahme ist bekommt der von der Sonne direkt
beschienene Teil des Rauchs eine ganz leichte Cyan-Einfärbung, was sich
gegen die beigefarbene Wand des Hintergrunds gut macht weil so ein Hauch
von Komplementärfarbkontrast entsteht, bemerkbar genug dass es auffällt
aber auch dezent genug um nur eine Nuance zu sein.
Das gefällt mir am besten an dem Foto.
Wobei ich persönlich den "stimmungsvollen Rauch" einer Zigarette eher mit
einer schwarzweissen Clubaufnahme eines Jazzmusikers assoziiere. Da denke
ich z.B. gerne an das berühmte Foto von Herman Leonard zurück welches
Dexter Gordon zeigt:
https://www.morrisonhotelgallery.com/photographs/wQQWF5/Dexter-Gordon
An den Masken die die Leute eher als Accessoires tragen erkennt man die
Coronazeit, aber trägen sie diese nicht wäre es bezüglich der Stimmung
des Bildes kein Unterschied: Eine solche Szene ist exakt so in beiden
"Zeiten" möglich.
Die Komposition empfinde ich als etwas unausgegoren. Insbesondere die
Passage mit der wohl einen Karton tragenden Frau rechts hinter dem
Sitzmöbel des Rauchers lenkt für meinen Geschmack den Blick unnötig ab,
zumal sie als einzige eben keine Maske trägt und somit auch nichts zur
"Story" beiträgt. Wäre sie in irgend einer Weise besonders interessant
oder gäbe gar dem Bild einen "Clou" wäre das etwas anderes, dann fände
ich die uneinheitlichen Blickrichtungen gut.
Nun habe ich den Cyanrauch versus der Beigewand so gelobt...und dennoch
würde ich das Foto, wäre es meines, eher in dienlichem sw zeigen denn in
Color !
Und croppen.
Deshalb weil dann die Gesamtkomposition in meinen Augen stimmiger wäre,
grafischer, auch etwas konzentrierter, der Mann und sein Rauch, beide
setzten sich etwas besser vom Umfeld ab und betonten mehr das eigentliche
Thema des Bildes, die selbstversunkene Entspannung.
Anbei eine Bildbearbeitung die ich vom Screenshot des agorabildes machte.
Natürlich möchte ich betonen dass "meine" Version keine "Verbesserung"
darstellt sondern lediglich eine grobe Illustration der Idée ist wie ich
es lieber sähe. Was meint ihr ?
elstp 01/11/2021 14:21
Es ist ein flüchtiger Augenblick, dieses Bild von einem älteren Mann, der rauchend auf einer Bank sitzt.Die Szene zeigt eine alltägliche Situation: Der Autor hat den Protagonisten eine Weile beobachtet, fotografiert ihn aber erst, nachdem er die Zigarette angezündet hat und der Rauch aufsteigt.
Der Zigarettenrauch dominiert das Bild, der Protagonist wird dadurch fast zur Nebenfigur; er macht Rast irgendwo auf einem Platz. Die Frage ‚was bleibt‘ ist hypothetisch, denn der Rauch verfliegt mit der Zeit. Der Betrachter des Bildes würde das Gesicht des Mannes ganz gerne sehen, aber dem Autor ist nicht daran gelegen. Wenn der Mann aufsteht und geht, beantwortet sich die Frage des Titels: Nichts bleibt von der kleinen Szene zurück!
Gruß LILO
N. Nescio 01/11/2021 9:51
Hey, der raucht! Geht gar nicht - ungesund, belastet die Gesellschaft und schlechtes Beispiel.und die Frau hat keine Maske sichtbar und hat nichts anderes zu tun als zu telefonieren.
Versus
schön, wie jeder sein Ding mach. So soll es sein in unserer liberalen Gesellschaft. Wünsche allen gutes und viel Freude am Leben.
framebyframe 01/11/2021 9:09
Viel Rauch um Nichts ? Der Mund des Mannes auf der Bank ist halbgeöffnet. Der Blick sucht irgendwo etwas. Die Zigarette in der linken Hand lässt von der Länge her vermuten, dass er noch einige Minuten da absitzen wird. Ein Mundschutz ist in eine Warteposition unter das Kinn gezogen. Wir sitzen in einer der typischen, gepflasterten Fußgängerzonen. Wenige Passanten gehen Beschäftigungen nach wie Telefonieren. Gesichtsmasken sind jeweils in der Parkposition unterm Kinn. Die Szene scheint um die Mittagszeit aufgenommen zu sein, da der Schatten einer Person, die aus dem Schatten tritt relativ kurz ist. Scheinbar ist es zur Sommerzeit, den Kleidungen entsprechend. Irgendwie liegt eine gewiße Lähmung über der Szene. Weite Sicherheitsabstände zwischen den vier fotografierten Personen zeigen auf Coronazeit mit Maskenpflicht. Auffällig ist allerdings, dass man die Masken in einer Art Nichteinsatzposition auslagert. Man erträgt es einfach und nutzt den freien Raum draussen sogleich das Auferlegte abzustreifen. Das Bild drückt dann auch die vom Sicherheitsabstand diktierte zunehmende Isolation der Menschen aus, die hier jeder Tätigkeiten nachgehen, ohne dass irgendwie eine Interaktion mit den anderen Personen beabsichtigt sein könnte.Das Bild zeigt eine Entfremdung durch die Anwesenkeit von Corona. Der Rauch steigt auf als Symbol des Verpflichtetseins Vorkehrungen zu beachten und dies zu dulden. Eine Veränderung alltäglichen Verhaltens. Es raucht aber etwas... Von der Geometrie her ist das Bild gut aufgenommen, der Rauch und der Mann sind geschickt vom Sonnenlicht beleuchtet. Ein Streetfoto zu Zeiten von Corona, mit Mundschutz sozusagen.
_visual_notes_ 31/10/2021 19:13
Es gibt ja immer Punkte, wo man zuerst hinschaut.Auffallende Helligkeit. Besondere Kontraste. Intensive oder komplimentäre Farben.
Ich sehe also zuerst den angestrahlten Boden unten links, die beiden pinkfarbenen Details, die Hose der Frau hinten links und die Bluse der Frau ganz hinten rechts.
Sehr verwirrend.
milchschäfer2 31/10/2021 17:17
Mich beeindruckt folgendes :- der ruhige , fehlerlose Schnitt , der auch eine Tiefe schafft
- die ausgewogene Kombinaition der Farben
- die Lichtführung , die durch das leichte Gegenlicht die Konturen betont ohne schattige Flächen im Schwarz absaufen zu lassen
- die Komposition , die Ruhe im Bild , zB durch die gemeinsame Blickrichtung aller Beteiligten , durch de Rauch als Zentrum , durch ausgewogene Kontraste ...
Ein 1/1000stel eines Moments eingefangen , jeder weiß , daß dieser Moment mit dem Rauch und den Gesten unwiederholbar ist : bleibt was ?
Es gibt viele Füchse und Vögel in der FC , von dieser unspektakulären Augenweide wenige
fotosichtig 31/10/2021 14:08
Was sehr ich:ich seh ein Mann der auf dem Marktplatz sitz und langeweile hat.
Was löst das Bild in mir aus:
es gibt mir keinerlei Emotionen
Wie verstehe ich das Bild?
leider nicht, Weil ich keine Bildaussage erkennt. Das er Raucht stösst mich besonders ab weil dieser vor seinen Auge vorbeizieht
Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?
Eigentlich keine und wenn es nicht so Urlaubsmässig aussähe hätte wahrscheinlich weiter gescrollt..